Kindheit, Jugend und Medien

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„Wer auf dem Handy kein gratis Internet hat, ist tot!“

Zur Relevanz des Smartphones für Kinder an der Schwelle zum Jugendalter

München 2019, 160 Seiten
ISBN 978-3-86736-562-8
16,80 EUR
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Produktbeschreibung

Smartphones sind zum festen Bestandteil des Alltags geworden. Auch für Kinder. Diskurse über Sinn oder Unsinn und Vorteile und Risiken des kindlichen Smartphone-Gebrauchs sind geprägt von erwachsenen, oft normativ gefärbten Perspektiven. Kinder selbst kommen dabei kaum zu Wort.
Doch wie erleben sie – als kompetente Akteurinnen und Akteure – das Gerät? Auf der Basis von Gruppendiskussionen rekonstruiert die Studie verschiedene Bedeutungen, die Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren dem Smartphone zuschreiben. So eröffnet sie facettenreiche und differenzierte Einsichten in kindliche Sichtweisen auf Smartphones und das Aufwachsen in der Mediengesellschaft, die anschaulich vermittelt und in ihrer sozialen Fundierung reflektiert und verstehbar gemacht werden.

Eine vorbildliche Qualifikationsarbeit.

Hans-Dieter Kübler (MEDIENwissenschaft 01/2021)
 

Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG


2. FORSCHUNGSSTAND


3. THEORETISCHE FORSCHUNGSPERSPEKTIVE: KINDER ALS KOMPETENT HANDELNDE UND SMARTPHONES ALS KONSTITUTIVE ELEMENTE DES SOZIALEN


3.1. ÜBERGEORDNETE ANSÄTZE
3.1.1. New Sociological Childhood Studie
3.1.2. Pragmatistische Technik- und Sozialtheori
3.1.3. Wissenssoziologische Verortung, Milieukonzept und weitere

3.2. GEGENSTANDSTHEORETISCHE ANSÄTZE
3.2.1. Domestication, Social Constraints und elterliche Mediation
3.2.2. Soziale Kohäsion, reziproke Erwartungen und Emanzipation
3.2.3. Emotionen, Sucht- vs. Emanzipationsperspektive und weitere


4. METHODISCHES VORGEHEN: GRUPPENDISKUSSIONEN UND DOKUMENTARISCHE METHODE ZUR REKONSTRUKTION KOLLEKTIVER BEDEUTUNGSZUSCHREIBUNGEN

4.1. DATENERHEBUNG
4.1.1. Feldzugang und Sample
4.1.2. Gruppendiskussionen
4.1.3. Weitere Erhebungen
4.1.4. Transkription und Beobachtungsprotokolle

4.2. DATENAUSWERTUNG
4.2.1. Die Dokumentarische Methode: Grundprinzipien
4.2.2. Die Schritte der Interpretation

4.3. QUALITÄTSSTANDARDS UND REFLEXION DER EIGENEN ROLLE


5. EMPIRIE: SMARTPHONES ALS BEDEUTUNGSTRÄGER FÜR ELTERNWAHRNEHMUNG, AUTONOMIE, SOZIALE TEILHABE UND DEN ENTWURF VON GESELLSCHAFTSDIAGNOSEN

5.1. DIE FÄLLE IN DER ÜBERSICHT
5.1.1. Gruppe „Langeweile“ – „Wer auf dem Handy kein gratis Internet hat, ist tot!“
5.1.2. Gruppe „Fortnite“ – „Eine Altersvorgabe ist ja nur ein Tipp.“
5.1.3. Gruppe „Youtube“ – „Es ist egal wie viele ‚Likes’ man hat, es geht um Sicherheit!“
5.1.4. Zusammenfassungen der Gruppen „Neuheit“, „Coolness“ und „Klassenchat“

5.2. KOMPARATIVE ANALYSE: BEDEUTUNGSDIMENSIONEN UND ORIENTIERUNGSTYPIKEN
5.2.1. Das Smartphone und die kindliche Wahrnehmung der Eltern
5.2.2. Das Smartphone und die Autonomie
5.2.3. Das Smartphone und die soziale Teilhabe
5.2.4. Das Smartphone und die kindliche Sicht auf Gesellschaft und deren Wandel


6. ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSBEMERKUNGEN


7. LITERATUR


8. ANHANG