kopaed medienkritische schriften

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Und hinter tausend Bildern keine Welt - Dialektik und Paradoxie der Medien

Vom Aufstieg des Bildes und dem Zerfall des Wortes

Band 3, München 2005, 40 Seiten
ISBN 978-3-938028-59-9
7,00 EUR
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Produktbeschreibung

Kann ein Wandel des Wortes als dem Leitmedium der frühen Neuzeit zu dem des Bildes vor allem seit der Etablierung des Fernsehens in den 1970er Jahren als kultureller Umbruch konstatiert werden? Jochen Kölsch versucht, die aus diesem Konflikt - Wort oder Bild - resultierenden Folgen für die Kunst sowie für die Geistes- und Kulturwissenschaften darzustellen.

Besonders vor dem Hintergrund der Reproduktion traditioneller Medien im neuen Medium Internet wird der Frage nachgegangen, ob eine Verdrängung der immer noch herrschenden linearen Sprachlogik durch die vieldimensionalere Bilderlogik stattfindet oder es zu einer Synthese zwischen Wort und Bild in einem neuen, eigenen Zeichensystem kommt.
Hier liegt der Anknüpfungspunkt zur modernen Literaturwissenschaft, deren Anliegen es im Sinne ihrer Aufgabe der Beschäftigung mit der Rolle des gestalteten Wortes in den Medien auch ist, der neuen medialen Bedeutung des Wortes im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert nachzugehen.

Ausgehend von bekannten Texten Rilkes und Hofmannsthals erkundet und erläutert Kölsch das Thema der medialen Veränderung des Wortes im Zeitalter des Bildes im Licht von Literatur, Philosophie und Medienwissenschaften.
 

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung

Über den Zusammenhang von
angewandter Literaturwissenschaft und Medien

Die Zeitenwende:
Aufstieg des Bildes und Zerfall des Wortes

Der “Iconic Turn“

Wie ist die Medienwelt wissenschaftlich zu durchdringen?

Sprache und Medienwelt – philosophischer Exkurs

Die “Linguistic Base“

Die fünf Thesen

Dank