Zeitschrift merz | Einzelhefte

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Produktbeschreibung

Wer es im Leben zu etwas bringen will, wird Topmodel oder Superstar. Ausführliche Ess- und Kleidungsvorschriften sowie herbe Kritik und den einen oder anderen Nervenzusammenbruch vor Kameras und damit vor ein paar Millionen Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern muss man dafür eben in Kauf nehmen.

Diese Weltsicht scheinen zumindest einige derzeit erfolgreiche Medienformate wie Reality-TV-Sendungen und Castingshows, aber auch einzelne medial präsente Persönlichkeiten und deren Fans zu unterstützen. ‚Gut‘ ist, wer in ein Schema passt, die richtigen Klischees erfüllt und die transportierten Weltanschauungen und Handlungsweisen kritiklos übernimmt. Dabei lassen die immanenten Regeln und Strukturen kaum Raum zur eigenen Positionierung, geschweige denn Abgrenzung. Sie bilden ein geschlossenes System, das kaum anfechtbar ist und Menschen auf wenige Merkmale reduziert, anhand derer es sie in ‚Sieger‘ und ‚Verlierer‘ einteilt.

Doch wie funktioniert dieses System in seinen unterschiedlichen Ausprägungen? Welche Idee steht dahinter, wie wird es umgesetzt und wie erklärt sich sein Erfolg bei seinen Anhängerinnen und Anhängern? In merz 2/2010 beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren mit diesem Phänomen und beleuchten verschiedene Erscheinungsformen medialer Stigmatisierungen und Leistungspräsentationen aus unterschiedlichen Perspektiven. Theoretische Erklärungs- und Diskussionsansätze werden dabei ebenso vorgestellt wie die tatsächlichen Sichtweisen der ‚Betroffenen‘, der Rezipientinnen und Rezipienten.
 

Inhaltsverzeichnis

aktuell


thema: Stigmatisierung und Leistung


Editorial
Friedrich Krotz, Andreas Lange

Stigmatisierung und Leistung.
Eine Übersicht
Friedrich Krotz, Andreas Lange

The show must and will go on.
Teledarwinismus auf der Suche nach Deutschlands ‚Star’
Katrin Döveling

Lifestyle-TV zwischen Kritik und Attraktivität.
Transkulturelle Perspektiven auf global gehandelte Fernsehformate
Miriam Stehling, Tanja Thomas

Ja kein Opfer werden!
Zur Leistungsethik in der jugendkulturellen (Selbst-)Pornographisierung
Paula Irene Villa


spektrum

Konvergente Medienwelten – eine Möglichkeit der Mediennutzung in Hauptschulen
Sabine Liebig, Ulf Kerber

Die Internetnutzung im Kontext von Lebenswelten
Birgit Stark

Literarisches Lernen mit narrativen Computerspielen
Jan Boelmann

Teleacademy – Blended Learning als neue Lernkultur
Beate Weyland, Johann Kiem

Ein Beitrag zur Versachlichung der Computerspieldebatte
Markus Decker


medienreport

Es kann nur besser werden

Tilmann P. Gangloff

Keine weiteren Fragen
Tilmann P. Gangloff

Oh du wunderschöne Mongolei...
Lisa Geiger

„Frozen Land – Moving Pictures“
Markus Achatz

Die Antike
Saloua Chaatouf

Farbenfrohes für die Ohren
Elisabeth Jäcklein-Kreis


publikationen

kurz notiert


service

impressum

kolumne
Kein Sex mehr mit Vampiren!
Michael Gurt