Kindheit, Jugend und Medien
Web 2.0: Jugend online als pädagogische Herausforderung
Navigation durch die digitale Jugendkultur
München 2008, 280 Seiten
ISBN 978-3-86736-031-9
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Web 2.0-Anwendungen zeichnen sich durch eine fortwährende Dynamik aus. Kennzeichnend für diese Entwicklung sind die Partizipation der NutzerInnen und der permanente Austausch der Beteiligten. Neue Formen von Beteiligung, Teilnahme, Mitwirkung und Mitbestimmung kristallisieren sich heraus. Kennzeichnend für diese Bewegung ist eine Ethik der Kooperation. Kollektiv werden Ressourcen erschlossen, Kompetenzen und Potentiale zur Verfügung gestellt. Die Beweggründe sind sicherlich ganz unterschiedlich, eher selten sind sie orientiert an sozialpolitischen Idealen, mehr lässt sich ein hedonistisches Interesse beobachten. Es handelt sich somit um Unterstützungssysteme auf Gegenseitigkeit. Kooperiert wird im Rahmen gemeinsamer Angelegenheiten. Web 2.0 fördert die Tendenz, dass die NutzerInnen Personen mit gleichen Interessen finden.
Die durch das Web 2.0 ausgelöste Entwicklung ist vergleichbar mit der des frühen Films vor ungefähr 100 Jahren. Wie der Film seinerzeit maßgeblich dazu beitrug, die Seh- und Wahrnehmungsmuster zu beeinflussen, wirken die Erfahrungen im Umgang mit dem Web 2.0 unabhängig von den jeweiligen Inhalten. Das Medium selbst trägt dazu bei, die menschliche Wahrnehmung derart zu strukturieren, dass unser Verhältnis zur Welt und damit auch unsere Vorstellung von Wirklichkeit von den benutzten Medien beeinflusst werden. Da jede neue Wahrnehmungstechnologie nicht nur zu Erweiterungen sondern auch zu Reduzierungen früherer Kompetenzen führt, sind mit Web 2.0 auch Risiken verbunden. Es bedarf der Auseinandersetzung, welche Bedeutung diese Erneuerung des WWW in der Praxis einnehmen könnte.
In diesem Sammelband setzen sich neben den Herausgebern aus der Praxis kommende ExpertInnen (u.a. Jörg Kantel, Michael Lange, Sonja Reichmann und Wolfgang Schindler) theoretisch und umsetzungsorientiert mit der Frage auseinander, wie das neue Medium für die Jugendinformation und die Bildungsarbeit nutzvoll eingesetzt werden kann. Die Beiträge beschäftigen sich mit den grundlegenden Veränderungen, die durch Web 2.0 ausgelöst werden. Ebenso werden die potentiellen und realen Gefahren problematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches beschäftigt sich mit den Motiven und Interessen der NutzerInnen. Des weiteren wird die erweiterte Nutzung von Bildmedien im Web 2.0 vorgestellt, es werden schon jetzt verwirklichbare, aber auch zukünftige Bildungsszenarien – von Wikis zu Second Life bis IP-TV - beschrieben und es werden die Potentiale ausgelotet, die das Medium für die Jugend- und Bildungsarbeit haben kann. Exemplarisch werden Modellprojekte vorgestellt. In Verbindung mit den im Buch enthaltenen konkreten Hilfestellungen, Web 2.0 Anwendungen selbstständig anzuwenden, bietet das Buch eine anschauliche Beobachtung der aktuellen technologischen Entwicklung, eine theoretische Reflexion und die Vermittlung von handlungsorientierter Kompetenz im Umgang mit diesem Medium.
Jürgen Ertelt ist als Projektkoordinator für das Jugendportal netzcheckers.de verantwortlich. Als Medienpädagoge konzipiert er Partizipationsangebote im Internet und als Web-Architekt entwirft er adäquate Software.
Franz Josef Röll lehrt seit 1999 an der Hochschule Darmstadt im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Neue Medien und Medienpädagogik.
Das Buch bietet eine gelungene Mischung aus wissenschaftlicher Sicht auf das Thema Jugend und Web 2.0 als auch den praktischen Blick als Anregung für medienpädagogische Projekte. Absolut empfehlenswert!
Der Jugendleiter-Blog (weblog.ferienlager-online.de)
Eine informationsreiche Zusammenstellung für Pädagogen in Schule und Weiterbildung.
ekz-Informationsdienst
Insgesamt ist es auf jeden Fall sehr erfreulich, dass das Thema mit dem vorliegenden Band recht ausführlich aufgegriffen wurde und dabei alle wesentlichen Aspekte aufgegriffen werden. Das fehlte bisher in der medienpädagogischen Literatur.
socialnet.de
Die durch das Web 2.0 ausgelöste Entwicklung ist vergleichbar mit der des frühen Films vor ungefähr 100 Jahren. Wie der Film seinerzeit maßgeblich dazu beitrug, die Seh- und Wahrnehmungsmuster zu beeinflussen, wirken die Erfahrungen im Umgang mit dem Web 2.0 unabhängig von den jeweiligen Inhalten. Das Medium selbst trägt dazu bei, die menschliche Wahrnehmung derart zu strukturieren, dass unser Verhältnis zur Welt und damit auch unsere Vorstellung von Wirklichkeit von den benutzten Medien beeinflusst werden. Da jede neue Wahrnehmungstechnologie nicht nur zu Erweiterungen sondern auch zu Reduzierungen früherer Kompetenzen führt, sind mit Web 2.0 auch Risiken verbunden. Es bedarf der Auseinandersetzung, welche Bedeutung diese Erneuerung des WWW in der Praxis einnehmen könnte.
In diesem Sammelband setzen sich neben den Herausgebern aus der Praxis kommende ExpertInnen (u.a. Jörg Kantel, Michael Lange, Sonja Reichmann und Wolfgang Schindler) theoretisch und umsetzungsorientiert mit der Frage auseinander, wie das neue Medium für die Jugendinformation und die Bildungsarbeit nutzvoll eingesetzt werden kann. Die Beiträge beschäftigen sich mit den grundlegenden Veränderungen, die durch Web 2.0 ausgelöst werden. Ebenso werden die potentiellen und realen Gefahren problematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches beschäftigt sich mit den Motiven und Interessen der NutzerInnen. Des weiteren wird die erweiterte Nutzung von Bildmedien im Web 2.0 vorgestellt, es werden schon jetzt verwirklichbare, aber auch zukünftige Bildungsszenarien – von Wikis zu Second Life bis IP-TV - beschrieben und es werden die Potentiale ausgelotet, die das Medium für die Jugend- und Bildungsarbeit haben kann. Exemplarisch werden Modellprojekte vorgestellt. In Verbindung mit den im Buch enthaltenen konkreten Hilfestellungen, Web 2.0 Anwendungen selbstständig anzuwenden, bietet das Buch eine anschauliche Beobachtung der aktuellen technologischen Entwicklung, eine theoretische Reflexion und die Vermittlung von handlungsorientierter Kompetenz im Umgang mit diesem Medium.
Jürgen Ertelt ist als Projektkoordinator für das Jugendportal netzcheckers.de verantwortlich. Als Medienpädagoge konzipiert er Partizipationsangebote im Internet und als Web-Architekt entwirft er adäquate Software.
Franz Josef Röll lehrt seit 1999 an der Hochschule Darmstadt im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Neue Medien und Medienpädagogik.
Das Buch bietet eine gelungene Mischung aus wissenschaftlicher Sicht auf das Thema Jugend und Web 2.0 als auch den praktischen Blick als Anregung für medienpädagogische Projekte. Absolut empfehlenswert!
Der Jugendleiter-Blog (weblog.ferienlager-online.de)
Eine informationsreiche Zusammenstellung für Pädagogen in Schule und Weiterbildung.
ekz-Informationsdienst
Insgesamt ist es auf jeden Fall sehr erfreulich, dass das Thema mit dem vorliegenden Band recht ausführlich aufgegriffen wurde und dabei alle wesentlichen Aspekte aufgegriffen werden. Das fehlte bisher in der medienpädagogischen Literatur.
socialnet.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einführung
Grundlegendes
Jörg Kantel: Ping, Tags und Social Software - Communitybildung und Medienkonvergenz durch neue Publikationsformen im Internet.
Raphael Kurz: Open Source und Web – Vom Konsumenten zum Produzenten
Wolfgang Schindler: Mit Netz und doppeltem Boden - Perspektiven pädagogischer Arbeit mit Jugendlichen im Web2.0
Franz Josef Röll: Lernbausteine für die Web 2.0 Generation
Franz Josef Röll: Weblogs als Instrumente des Informations-, Beziehungs-, Identitäts- und Wissensmanagement
Jürgen Ertelt: Netzkultur 2.0 – Jugendliche im globalen Dorf
Beobachtungen
Wolfgang Schindler: Stasi 2.0 ? Politische Bildung und Jugendarbeit im Web 2.0
Anne Riechert: Web 2.0-Dienste und Datenschutz am Beispiel des Bewertungsportals „MeinProf.de“
Franz Josef Röll: Von der Stärke schwacher Beziehungen - Kommunikationskultur und Gemeinschaftsbildung als Ausdruck von Identitätssuche.
Modelle
Sonja Reichmann; Volker Jörn Walpuski: Web 2.0 -Modelle für die Jugendarbeit
Verena Ketter: Weblogs in der Kinder- und Jugendarbeit
Franz Josef Röll: Konzepte in der Jugendarbeit - Selbstgesteuertes Lernen mit Wiki
Arnfried Böker: Handymania - Mit dem Handy jederzeit und an jedem Ort online
Daniel Seitz: Geocaching - Schnitzeljagd 2.0
Timo Flimmern (??): Flimmern 2.0 - Aufwachsen mit Videoblogs, Videopodcasts und anderen Bewegtbildern im Internet.
Kirsten Mascher: Machinima – Computerspiele als digitale Sandkästen
Christian Hermann: Der Sender bin ich! Auch mit Podcasting sind Jugendliche im Web 2.0 angekommen
Ausblick
Jörg Kantel: Local.tv is here - Entwurf eines unabhängigen, lokalen Internet-TV
Martin Pinkerneil: Mobil, online, verspielt
Michael Lange: Das fliegende Klassenzimmer - Bildung in Second Life
Einführung
Grundlegendes
Jörg Kantel: Ping, Tags und Social Software - Communitybildung und Medienkonvergenz durch neue Publikationsformen im Internet.
Raphael Kurz: Open Source und Web – Vom Konsumenten zum Produzenten
Wolfgang Schindler: Mit Netz und doppeltem Boden - Perspektiven pädagogischer Arbeit mit Jugendlichen im Web2.0
Franz Josef Röll: Lernbausteine für die Web 2.0 Generation
Franz Josef Röll: Weblogs als Instrumente des Informations-, Beziehungs-, Identitäts- und Wissensmanagement
Jürgen Ertelt: Netzkultur 2.0 – Jugendliche im globalen Dorf
Beobachtungen
Wolfgang Schindler: Stasi 2.0 ? Politische Bildung und Jugendarbeit im Web 2.0
Anne Riechert: Web 2.0-Dienste und Datenschutz am Beispiel des Bewertungsportals „MeinProf.de“
Franz Josef Röll: Von der Stärke schwacher Beziehungen - Kommunikationskultur und Gemeinschaftsbildung als Ausdruck von Identitätssuche.
Modelle
Sonja Reichmann; Volker Jörn Walpuski: Web 2.0 -Modelle für die Jugendarbeit
Verena Ketter: Weblogs in der Kinder- und Jugendarbeit
Franz Josef Röll: Konzepte in der Jugendarbeit - Selbstgesteuertes Lernen mit Wiki
Arnfried Böker: Handymania - Mit dem Handy jederzeit und an jedem Ort online
Daniel Seitz: Geocaching - Schnitzeljagd 2.0
Timo Flimmern (??): Flimmern 2.0 - Aufwachsen mit Videoblogs, Videopodcasts und anderen Bewegtbildern im Internet.
Kirsten Mascher: Machinima – Computerspiele als digitale Sandkästen
Christian Hermann: Der Sender bin ich! Auch mit Podcasting sind Jugendliche im Web 2.0 angekommen
Ausblick
Jörg Kantel: Local.tv is here - Entwurf eines unabhängigen, lokalen Internet-TV
Martin Pinkerneil: Mobil, online, verspielt
Michael Lange: Das fliegende Klassenzimmer - Bildung in Second Life