IMAGO. Kunst.Pädagogik.Didaktik
Zeichnen als Bildungschance im Kindergarten
Wie 5- bis 6-jährige Kinder agieren, wenn sie dazu angeregt sind, an Gegenständen und Szenen orientiert zu zeichnen
Schriftenreihe IMAGO. Kunst.Pädagogik.Didaktik
Band 13, München 2020, 350 Seiten
ISBN 978-3-86736-513-0
Produktbeschreibung
Einhorn, zwei Hörner und doch eine Kuh!
Zeichnen mit Darstellungsabsicht hat das Potential, junge Kinder emotional und kognitiv zu fördern. Dies zeigt die Autorin, die 5- bis 6-Jährige über mehrere Wochen beim Zeichnen mit Darstellungsabsicht beobachtet. Die Kinder erleben Kühe auf dem Bauernhof, die sie anschliessend zeichnerisch festhalten. Sie bringen persönliche Sichtweisen in die Zeichnungen ein und ringen um eigene Bildlösungen.
Die Zeichenprozesse der Kinder werden von Lehrpersonen unterstützt und videografiert. Die explorative Datenauswertung, die über sensitives Kodieren zur Feinanalyse ausgewählter Sequenzen führt, lässt sichtbar werden, wie sich die zeichnerischen Handlungen langsam entfalten. Es entstehen für die Kinderzeichnungsforschung neue und überraschende Einsichten. In vielen Fällen lassen sich die Kinder mit Vergnügen und Durchhaltewillen auf längere Prozesse ein. Die Untersuchung macht deutlich, dass sich Entwicklung in der Kinderzeichnung nicht einfach kontinuierlich aus dem Kind heraus ergibt, sondern der soziale Resonanzraum eine wesentliche Rolle spielt. Für einige Kinder ist die Vergewisserung von Nähe und Freundschaft während der Anstrengung des Zeichnens wichtig. Bei anderen Kindern dienen Mimesis und Mimikry als Sprungbrett für eigene Bildideen. Und nicht zuletzt bringt Zusammenarbeit in Form von Dialogen, Vorschlägen, Fragen und Assoziationen viele Zeichnungen weiter.
Im letzten Teil des Buches leitet die Autorin aus den aussagekräftigen Befunden Anregungen für die kunstpädagogische Praxis im Kindergarten und in den ersten Schuljahren ab.
In ihrer Dissertationsschrift erforscht Anja Morawietz, wie Kinder beim gegenstandsorientierten Zeichnen lernen. Sie zeigt auf, welche positiven Auswirkungen das Zeichnen mit Darstellungsabsicht auf die emotionale und kognitive Entwicklung von Vorschulkindern haben kann. Morawietz geht in der methodisch soliden Studie der Forschungsfrage nach, inwiefern „Kinder, die in alltäglichen didaktischen Settings des Kindergartens in der Regel eher situativ als systematisch lernen, Interesse daran haben, in bestimmten Settings des Unterrichts ein konkretes Motiv zeichnen zu lernen, und ob sie sich in diesem Rahmen auf gestalterische Prozesse einlassen“(S. 13).
Barbara Margarethe Eggert, KUNST+UNTERRICHT 455 • 456 | 2021
Morawietz_4 1 3 2
Morawietz_8 1
Morawietz_8 2
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Morawietz_Phänomen1
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Morawietz_Phänomen5
Morawietz_Phänomen6
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Zeichnen mit Darstellungsabsicht hat das Potential, junge Kinder emotional und kognitiv zu fördern. Dies zeigt die Autorin, die 5- bis 6-Jährige über mehrere Wochen beim Zeichnen mit Darstellungsabsicht beobachtet. Die Kinder erleben Kühe auf dem Bauernhof, die sie anschliessend zeichnerisch festhalten. Sie bringen persönliche Sichtweisen in die Zeichnungen ein und ringen um eigene Bildlösungen.
Die Zeichenprozesse der Kinder werden von Lehrpersonen unterstützt und videografiert. Die explorative Datenauswertung, die über sensitives Kodieren zur Feinanalyse ausgewählter Sequenzen führt, lässt sichtbar werden, wie sich die zeichnerischen Handlungen langsam entfalten. Es entstehen für die Kinderzeichnungsforschung neue und überraschende Einsichten. In vielen Fällen lassen sich die Kinder mit Vergnügen und Durchhaltewillen auf längere Prozesse ein. Die Untersuchung macht deutlich, dass sich Entwicklung in der Kinderzeichnung nicht einfach kontinuierlich aus dem Kind heraus ergibt, sondern der soziale Resonanzraum eine wesentliche Rolle spielt. Für einige Kinder ist die Vergewisserung von Nähe und Freundschaft während der Anstrengung des Zeichnens wichtig. Bei anderen Kindern dienen Mimesis und Mimikry als Sprungbrett für eigene Bildideen. Und nicht zuletzt bringt Zusammenarbeit in Form von Dialogen, Vorschlägen, Fragen und Assoziationen viele Zeichnungen weiter.
Im letzten Teil des Buches leitet die Autorin aus den aussagekräftigen Befunden Anregungen für die kunstpädagogische Praxis im Kindergarten und in den ersten Schuljahren ab.
In ihrer Dissertationsschrift erforscht Anja Morawietz, wie Kinder beim gegenstandsorientierten Zeichnen lernen. Sie zeigt auf, welche positiven Auswirkungen das Zeichnen mit Darstellungsabsicht auf die emotionale und kognitive Entwicklung von Vorschulkindern haben kann. Morawietz geht in der methodisch soliden Studie der Forschungsfrage nach, inwiefern „Kinder, die in alltäglichen didaktischen Settings des Kindergartens in der Regel eher situativ als systematisch lernen, Interesse daran haben, in bestimmten Settings des Unterrichts ein konkretes Motiv zeichnen zu lernen, und ob sie sich in diesem Rahmen auf gestalterische Prozesse einlassen“(S. 13).
Barbara Margarethe Eggert, KUNST+UNTERRICHT 455 • 456 | 2021
Morawietz_4 1 3 2
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Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Abstract
Teil 1: Der Forschungsfokus
1.1 Einführung und Eingrenzung des Themas
1.2. Relevanz und Ziele der Studie
1.3 Fragestellung und Arbeitsthesen
Teil 2: Theoretische Grundlage
2.1 Zeichnen als Phänomen
2.1.1 Zeichnen als direktes Verfahren, um eine Vorstellung zu visualisieren
2.1.2 Zeichnen als Prozess zwischen Auge, Imagination und Hand unter dem
Einfluss des gewählten Materials
2.1.3 Zeichnen als Hinwendung zur Welt und zu den Mitmenschen
2.1.3.1 Ein kurzer Abriss zu den Ursprüngen der ästhetischen Bildung
2.1.3.2 Ästhetische Bildung in der Frühpädagogik
2.1.3.3 Exkurs zum Thema des Interesses der Kinder an Inhalten von Unterricht
2.1.4 Untersuchungen zur Kinderzeichnung des letzten Jahrhunderts und
Anknüpfungspunkte für weitere Untersuchungen
2.1.5 Exkurs zum gegenstandsorientierten Zeichnen als kognitive Anregung des Kindes
2.2 Gegenstandsorientiert zeichnen lernen
2.2.1 Das Verhältnis von Erziehung, Bildung und Lernen und der Bildungsbegriff
dieser Studie
2.2.2 Zeichnenlernen am Gegenstand
2.2.3 Lernen mit Bezugnahme auf Mitmenschen und kulturelle Bestände beim
Zeichnen
2.2.3.1 Zeichnenlernen durch Instruktion
2.2.3.2 Zeichnenlernen durch Imitation
2.2.3.3 Zeichnenlernen durch Zusammenarbeit
2.2.3.4 Erkenntnisse aus der Peerforschung bezogen auf das Zeichnenlernen
2.3 Exkurs zu Selbstgespräch und innerem Dialog beim Zeichnenlernen
2.4 Gestalterischer Unterricht des Kindergartens, angelegt im Spannungsfeld zwischen angeleitetem Lernen und freiem Spiel
2.4.1 Pädagogische Konzepte im Kindergarten der Schweiz und Deutschlands
2.4.2. Zeichnen des jungen Kindes als Prozess und die daraus resultierenden Möglichkeiten für pädagogisches Handeln
2.4.2.1 Pädagogisches Handeln im Unterricht des Bildnerischen Gestaltens; Forschungsstand
2.4.2.2 Spezifika des Zeichnens und des Zeichnenlernens und grundlegende Gedanken zu Anknüpfungspunkten für pädagogisches Handeln
2.4.3 Eine allgemeindidaktische Systematisierung pädagogischen Handelns im Kindergarten bezogen auf das Zeichnenlernen
2.4.3.1 Die Systematisierung pädagogischen Handelns in der allgemeinen Didaktik
2.4.3.2 Zeichnenlernen im Licht der Systematisierung pädagogischer Handlungsweisen
2.4.3.3 Aufträge zum Zeichnenlernen sind in größere Unterrichtsbogen eingebettet
2.4.3.4 Forschungsthesen in Bezug auf die pädagogischen Handlungsweisen
Teil 3: Die Untersuchungskonzeption
3.1 Die Situation, in der die Daten erhoben werden
3.1.1 Kinder, Lehrpersonen, Räumlichkeiten und Rituale
3.1.2 Kennenlernen zwischen Kindern und Forscherin
3.1.3 Die Unterrichtsreihe: Aufgabenstellungen, pädagogisches Handeln der Lehrperson und antizipierte Lern- und Motivationsmomente der Kinder
3.1.4 Dokumentation des Unterrichtssettings: Kühe zeichnen lernen (Zürich, Februar bis April 2015)
3.1.5 Beobachtetes Agieren der Lehrpersonen innerhalb des Unterrichtssettings dieser Studie. Die Zusammenfassung einer ausgelagerten Untersuchung
3.2 Methodisches Vorgehen bei Datenerhebung und Datenauswertung in der vorliegenden Studie
3.2.1 Grundlegendes zur ,Videographie’ als Forschungsmethode (vgl. Tuma et al. 2013)
3.2.2 Gründe für die Datenerhebung in Form von Video in der vorliegenden Untersuchung
3.2.3 Konkretes forschungsmethodisches Vorgehen mit der ,Videographie‘ in der vorliegenden Studie
3.2.3.1 Das ethnografische Sampling
3.2.3.2 Die Erhebung des Videomaterials
3.2.3.3 Phase 1 der Datenauswertung: Sensitives Kodieren und Ordnen
der Daten
3.2.3.4 Das in Entstehung begriffene, sich stetig wandelnde, zeichnerische
Produkt als Teil der sozialen Situation
3.2.3.5 Phase 2 der Datenauswertung: Die Feinanalyse im Sinne der Videointeraktions-analyse und die Adaptionen der Methode für das gegebene Forschungssetting
3.2.3.6 Die Darstellung der Daten
Teil 4: Analyse der Daten und Resultate
4.1 Ein systematischer Überblick über das Datenkorpus und die Ordnung der Daten
4.1.1 Überblick über das Datenmaterial
4.1.1.1 Videodaten
4.1.1.2 Fertige Produkte der Kinder
4.1.1.3 Teilnehmende Beobachtung
4.1.2 Grobprotokolle von 26 Einzelfällen
4.1.3 Das Kategoriensystem
4.1.3.1 Relevante Kategorien im Lern- und Arbeitsprozess
4.1.3.2 Beschreibung der Kategorien des Kategoriensystems
4.2 Vorwort zur Feinanalyse
4.2.1 Die Konzeption der Aufgabenstellungen ist wichtige Voraussetzung für
das Handeln der Kinder im Unterrichtssetting
4.2.2 Auswahl der Phänomene, die einer Feinanalyse unterzogen werden
4.2.3 Verschiedene Schritte der Feinanalyse
4.3 Resultate aus der Feinanalyse
4.3.1 Phänomen 1: Das Kind treibt die Darstellungen mit Interesse an der Darstellung voran und macht sich die Aufgaben zu Eigen
4.3.2 Phänomen 2: Das Kind führt im Arbeitsprozess Selbstgespräche als
Kommentar zur eigenen Arbeit, um die Handlung zu stützen oder um zu planen
4.3.3 Phänomen 3: Die Kinder beziehen sich im Arbeitsprozess aktiv und passiv aufeinander, was inhaltliche und emotionale Stütze bietet.
4.3.3.1 Phänomen 3 während des Einstiegs in die Arbeit
4.3.3.2 Phänomen 3 während des gestalterischen Prozesses. Gestaltung als ein fortlaufender Wechsel zwischen fließendem Arbeitsprozess und Unsicherheit
4.3.3.3 Phänomen 3 beim Abschluss der Arbeit
4.3.4 Phänomen 4: Die Kinder entwickeln gemeinsam Ideen zur Darstellung des Motivs (Abbildungswissen), die in ihren Zeichnungen Niederschlag finden
4.3.5 Phänomen 5: Die Kinder erarbeiten gemeinsam Wissen über die Kuh (Gegenstandswissen), das sich in den Zeichnungen niederschlägt
4.3.6 Phänomen 6: Mimesis und Mimikry dienen als Stütze in unsicheren Momenten
4.3.7 Phänomen 7: Peerinteraktion kann gestalterische Prozesse der Kinder stören
4.4 Zusammenfassung der Befunde
Teil 5: Diskussion
5.1 Das Kind beim Zeichnenlernen
5.1.1 Kindergartenkinder sind interessiert daran, gegenstandsorientiert zu zeichnen, und bereit, sich auf gestalterische Prozesse einzulassen
5.1.1.1 Interesse der Kinder am gegenstandsorientierten Zeichnen
5.1.1.2 Die Bereitschaft, sich auf gestalterische Prozesse einzulassen
5.1.2 Kindergartenkinder nehmen im gestalterischen Prozess stark Bezug auf ihre Mitmenschen. Dies birgt Chancen und Gefahren
5.1.2.1 Handlungen der Lehrperson, auf die das Kind beim Zeichnenlernen Bezug nehmen kann, und Grenzen der Bezugnahme auf Erwachsene
5.1.2.2 Soziale Bezugnahmen zu den Gleichaltrigen haben einen hohen Stellenwert während des gestalterischen Prozesses
5.1.2.3 Soziale Interaktion unter den Kindern, die das Zeichnenlernen beeinträchtigt
5.2 Der Kindergarten als Ort von Bildung
5.2.1 Junge Kinder mit dem gegenstandsorientierten Zeichnen im Kindergarten zu fordern, bedeutet, ihre Zuwendung zur Welt, ihre Gemeinschaftlichkeit, Emotionalität, Kognition und Urteilsfähigkeit zu fördern und damit Bildungschancen zu eröffnen
Teil 6: Fazit
6.1. Resümee der Erkenntnisse
6.2 Implikationen für die Fachdidaktik des Bildnerischen Gestaltens im Kindergarten
6.3 Ausblick und Forschungsdesiderat
7. Literaturverzeichnis
8. Anhang
8.1 Alle Zeichnungen der Kinder
8.1.1 Zeichnungen von Aline
8.1.2 Zeichnungen von Cynthia
8.1.3 Zeichnungen von Emma
8.1.4 Zeichnungen von Fanja
8.1.5 Zeichnungen von Fanny
8.1.6 Zeichnungen von Florina
8.1.7 Zeichnungen von Hanspeter
8.1.8 Zeichnungen von Jacob
8.1.9 Zeichnungen von Judith
8.1.10 Zeichnungen von Kaira
8.1.11 Zeichnungen von Laurin
8.1.12 Zeichnungen von Leander
8.1.13 Zeichnungen von Lena
8.1.14 Zeichnungen von Liana
8.1.15 Zeichnungen von Lionel
8.1.16 Zeichnungen von Lisa
8.1.17 Zeichnungen von Lotta
8.1.19 Zeichnungen von Markus
8.1.20 Zeichnungen von Mauro
8.1.21 Zeichnungen von Natalie
8.2 Übersicht der Zeichnungen aller Kinder den Aufgaben zugeordnet
8.2a
8.3a Videomaterial: Originalaufnahmen
8.3b Videomaterial: Ausgewählte Sequenzen zu Kapitel 4.3
8.4 Annotationen: Sensibles Kodieren des gesamten Videomaterials
8.5 Kategoriensystem in seiner letzten Fassung
8.6 Grobprotokolle von 26 gestalterischen Prozessen. Kodierung anhand des Kategoriensystems
8.7 Erarbeitung der Schwerpunkte für die Feinanalyse
8.8 Feinanalysen
8.9 Eine ausgelagerte Untersuchung zum pädagogischen Handeln der Lehrperson in der vorliegenden Studie
9.0 Ausführliche Variante der Tabelle aus Kapitel 2.4.3.2
Abstract
Teil 1: Der Forschungsfokus
1.1 Einführung und Eingrenzung des Themas
1.2. Relevanz und Ziele der Studie
1.3 Fragestellung und Arbeitsthesen
Teil 2: Theoretische Grundlage
2.1 Zeichnen als Phänomen
2.1.1 Zeichnen als direktes Verfahren, um eine Vorstellung zu visualisieren
2.1.2 Zeichnen als Prozess zwischen Auge, Imagination und Hand unter dem
Einfluss des gewählten Materials
2.1.3 Zeichnen als Hinwendung zur Welt und zu den Mitmenschen
2.1.3.1 Ein kurzer Abriss zu den Ursprüngen der ästhetischen Bildung
2.1.3.2 Ästhetische Bildung in der Frühpädagogik
2.1.3.3 Exkurs zum Thema des Interesses der Kinder an Inhalten von Unterricht
2.1.4 Untersuchungen zur Kinderzeichnung des letzten Jahrhunderts und
Anknüpfungspunkte für weitere Untersuchungen
2.1.5 Exkurs zum gegenstandsorientierten Zeichnen als kognitive Anregung des Kindes
2.2 Gegenstandsorientiert zeichnen lernen
2.2.1 Das Verhältnis von Erziehung, Bildung und Lernen und der Bildungsbegriff
dieser Studie
2.2.2 Zeichnenlernen am Gegenstand
2.2.3 Lernen mit Bezugnahme auf Mitmenschen und kulturelle Bestände beim
Zeichnen
2.2.3.1 Zeichnenlernen durch Instruktion
2.2.3.2 Zeichnenlernen durch Imitation
2.2.3.3 Zeichnenlernen durch Zusammenarbeit
2.2.3.4 Erkenntnisse aus der Peerforschung bezogen auf das Zeichnenlernen
2.3 Exkurs zu Selbstgespräch und innerem Dialog beim Zeichnenlernen
2.4 Gestalterischer Unterricht des Kindergartens, angelegt im Spannungsfeld zwischen angeleitetem Lernen und freiem Spiel
2.4.1 Pädagogische Konzepte im Kindergarten der Schweiz und Deutschlands
2.4.2. Zeichnen des jungen Kindes als Prozess und die daraus resultierenden Möglichkeiten für pädagogisches Handeln
2.4.2.1 Pädagogisches Handeln im Unterricht des Bildnerischen Gestaltens; Forschungsstand
2.4.2.2 Spezifika des Zeichnens und des Zeichnenlernens und grundlegende Gedanken zu Anknüpfungspunkten für pädagogisches Handeln
2.4.3 Eine allgemeindidaktische Systematisierung pädagogischen Handelns im Kindergarten bezogen auf das Zeichnenlernen
2.4.3.1 Die Systematisierung pädagogischen Handelns in der allgemeinen Didaktik
2.4.3.2 Zeichnenlernen im Licht der Systematisierung pädagogischer Handlungsweisen
2.4.3.3 Aufträge zum Zeichnenlernen sind in größere Unterrichtsbogen eingebettet
2.4.3.4 Forschungsthesen in Bezug auf die pädagogischen Handlungsweisen
Teil 3: Die Untersuchungskonzeption
3.1 Die Situation, in der die Daten erhoben werden
3.1.1 Kinder, Lehrpersonen, Räumlichkeiten und Rituale
3.1.2 Kennenlernen zwischen Kindern und Forscherin
3.1.3 Die Unterrichtsreihe: Aufgabenstellungen, pädagogisches Handeln der Lehrperson und antizipierte Lern- und Motivationsmomente der Kinder
3.1.4 Dokumentation des Unterrichtssettings: Kühe zeichnen lernen (Zürich, Februar bis April 2015)
3.1.5 Beobachtetes Agieren der Lehrpersonen innerhalb des Unterrichtssettings dieser Studie. Die Zusammenfassung einer ausgelagerten Untersuchung
3.2 Methodisches Vorgehen bei Datenerhebung und Datenauswertung in der vorliegenden Studie
3.2.1 Grundlegendes zur ,Videographie’ als Forschungsmethode (vgl. Tuma et al. 2013)
3.2.2 Gründe für die Datenerhebung in Form von Video in der vorliegenden Untersuchung
3.2.3 Konkretes forschungsmethodisches Vorgehen mit der ,Videographie‘ in der vorliegenden Studie
3.2.3.1 Das ethnografische Sampling
3.2.3.2 Die Erhebung des Videomaterials
3.2.3.3 Phase 1 der Datenauswertung: Sensitives Kodieren und Ordnen
der Daten
3.2.3.4 Das in Entstehung begriffene, sich stetig wandelnde, zeichnerische
Produkt als Teil der sozialen Situation
3.2.3.5 Phase 2 der Datenauswertung: Die Feinanalyse im Sinne der Videointeraktions-analyse und die Adaptionen der Methode für das gegebene Forschungssetting
3.2.3.6 Die Darstellung der Daten
Teil 4: Analyse der Daten und Resultate
4.1 Ein systematischer Überblick über das Datenkorpus und die Ordnung der Daten
4.1.1 Überblick über das Datenmaterial
4.1.1.1 Videodaten
4.1.1.2 Fertige Produkte der Kinder
4.1.1.3 Teilnehmende Beobachtung
4.1.2 Grobprotokolle von 26 Einzelfällen
4.1.3 Das Kategoriensystem
4.1.3.1 Relevante Kategorien im Lern- und Arbeitsprozess
4.1.3.2 Beschreibung der Kategorien des Kategoriensystems
4.2 Vorwort zur Feinanalyse
4.2.1 Die Konzeption der Aufgabenstellungen ist wichtige Voraussetzung für
das Handeln der Kinder im Unterrichtssetting
4.2.2 Auswahl der Phänomene, die einer Feinanalyse unterzogen werden
4.2.3 Verschiedene Schritte der Feinanalyse
4.3 Resultate aus der Feinanalyse
4.3.1 Phänomen 1: Das Kind treibt die Darstellungen mit Interesse an der Darstellung voran und macht sich die Aufgaben zu Eigen
4.3.2 Phänomen 2: Das Kind führt im Arbeitsprozess Selbstgespräche als
Kommentar zur eigenen Arbeit, um die Handlung zu stützen oder um zu planen
4.3.3 Phänomen 3: Die Kinder beziehen sich im Arbeitsprozess aktiv und passiv aufeinander, was inhaltliche und emotionale Stütze bietet.
4.3.3.1 Phänomen 3 während des Einstiegs in die Arbeit
4.3.3.2 Phänomen 3 während des gestalterischen Prozesses. Gestaltung als ein fortlaufender Wechsel zwischen fließendem Arbeitsprozess und Unsicherheit
4.3.3.3 Phänomen 3 beim Abschluss der Arbeit
4.3.4 Phänomen 4: Die Kinder entwickeln gemeinsam Ideen zur Darstellung des Motivs (Abbildungswissen), die in ihren Zeichnungen Niederschlag finden
4.3.5 Phänomen 5: Die Kinder erarbeiten gemeinsam Wissen über die Kuh (Gegenstandswissen), das sich in den Zeichnungen niederschlägt
4.3.6 Phänomen 6: Mimesis und Mimikry dienen als Stütze in unsicheren Momenten
4.3.7 Phänomen 7: Peerinteraktion kann gestalterische Prozesse der Kinder stören
4.4 Zusammenfassung der Befunde
Teil 5: Diskussion
5.1 Das Kind beim Zeichnenlernen
5.1.1 Kindergartenkinder sind interessiert daran, gegenstandsorientiert zu zeichnen, und bereit, sich auf gestalterische Prozesse einzulassen
5.1.1.1 Interesse der Kinder am gegenstandsorientierten Zeichnen
5.1.1.2 Die Bereitschaft, sich auf gestalterische Prozesse einzulassen
5.1.2 Kindergartenkinder nehmen im gestalterischen Prozess stark Bezug auf ihre Mitmenschen. Dies birgt Chancen und Gefahren
5.1.2.1 Handlungen der Lehrperson, auf die das Kind beim Zeichnenlernen Bezug nehmen kann, und Grenzen der Bezugnahme auf Erwachsene
5.1.2.2 Soziale Bezugnahmen zu den Gleichaltrigen haben einen hohen Stellenwert während des gestalterischen Prozesses
5.1.2.3 Soziale Interaktion unter den Kindern, die das Zeichnenlernen beeinträchtigt
5.2 Der Kindergarten als Ort von Bildung
5.2.1 Junge Kinder mit dem gegenstandsorientierten Zeichnen im Kindergarten zu fordern, bedeutet, ihre Zuwendung zur Welt, ihre Gemeinschaftlichkeit, Emotionalität, Kognition und Urteilsfähigkeit zu fördern und damit Bildungschancen zu eröffnen
Teil 6: Fazit
6.1. Resümee der Erkenntnisse
6.2 Implikationen für die Fachdidaktik des Bildnerischen Gestaltens im Kindergarten
6.3 Ausblick und Forschungsdesiderat
7. Literaturverzeichnis
8. Anhang
8.1 Alle Zeichnungen der Kinder
8.1.1 Zeichnungen von Aline
8.1.2 Zeichnungen von Cynthia
8.1.3 Zeichnungen von Emma
8.1.4 Zeichnungen von Fanja
8.1.5 Zeichnungen von Fanny
8.1.6 Zeichnungen von Florina
8.1.7 Zeichnungen von Hanspeter
8.1.8 Zeichnungen von Jacob
8.1.9 Zeichnungen von Judith
8.1.10 Zeichnungen von Kaira
8.1.11 Zeichnungen von Laurin
8.1.12 Zeichnungen von Leander
8.1.13 Zeichnungen von Lena
8.1.14 Zeichnungen von Liana
8.1.15 Zeichnungen von Lionel
8.1.16 Zeichnungen von Lisa
8.1.17 Zeichnungen von Lotta
8.1.19 Zeichnungen von Markus
8.1.20 Zeichnungen von Mauro
8.1.21 Zeichnungen von Natalie
8.2 Übersicht der Zeichnungen aller Kinder den Aufgaben zugeordnet
8.2a
8.3a Videomaterial: Originalaufnahmen
8.3b Videomaterial: Ausgewählte Sequenzen zu Kapitel 4.3
8.4 Annotationen: Sensibles Kodieren des gesamten Videomaterials
8.5 Kategoriensystem in seiner letzten Fassung
8.6 Grobprotokolle von 26 gestalterischen Prozessen. Kodierung anhand des Kategoriensystems
8.7 Erarbeitung der Schwerpunkte für die Feinanalyse
8.8 Feinanalysen
8.9 Eine ausgelagerte Untersuchung zum pädagogischen Handeln der Lehrperson in der vorliegenden Studie
9.0 Ausführliche Variante der Tabelle aus Kapitel 2.4.3.2