Kontext Kunstpädagogik

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Kartierende Auseinandersetzung mit aktueller Kunst

Erfinden und Erforschen von Vermittlungssituationen

Band 11, München 2007, 362 Seiten mit Abb.
ISBN 978-3-938028-95-7
19,80 EUR
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Produktbeschreibung

Vor dem Hintergrund der eigenen Lehrpraxis und der künstlerischen Praxis der Autorin richtet sich das Forschungsinteresse der vorliegenden Studie auf die Frage nach der Aktualität von Kunstunterricht und nach innovativen Formen der Kunstvermittlung: Wie erhält aktuelle Kunst Einzug in den Kunstunterricht an der Schule, wie beeinflusst und verändert sie Vermittlungssituationen im Museum?

Ziel der Studie ist die Erforschung von Kartierungsprozessen in der aktuellen Kunst sowie in der Ethnografie und der qualitativen Forschung. Ausgangspunkt des Forschungsprojektes sind Erfahrungen von Lehramtsstudierenden mit der künstlerischen Kartierung als einer besonderen Form der Vermittlungspraxis. Zugleich werden Verfahren der Kartierung als wissenschaftliche und künstlerische Forschungsmethode in der Untersuchung dieser Praxisprozesse eingesetzt.

So stellt das Buch – neben Impulsen für einen zeitgemäßen Kunstunterricht – Ansätze für eine innovative empirische Unterrichts- und Vermittlungsforschung vor.
 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung. Eine Praxis-Theorie gibt ein besonderes Verhältnis von Theorie und Praxis vor


1 Kartierung (1)

1.1 Kartierung – erste Begriffsbestimmung

1.2 Kartierende Erkenntnispraxen im Feld der Ethnografie und der qualitativen Forschung
1.2.1 Das ethnografische Selbstverständnis: Zum Begriff der Repräsentation zwischen Reproduktion und Produktion
1.2.2 Erkenntnispraxen in der qualitativen empirischen Forschung, den Cultural Studies und der Grounded Theory
1.2.3 Die Dichte Beschreibung und der Forschungsansatz von Clifford Geertz
1.2.4 Die Rahmenanalyse und der Forschungsstil von Erving Goffman
1.2.5 Zusammenschau: Eigenschaften der Erkenntnispraxen im Feld der Ethnografie und der qualitativen Forschung

1.3 Teilnehmende Beobachtung im Feld der eigenen Schulpraxis


2 Kartierung (2). Kartierende Vorgehensweisen aus der Sicht der Kunst- und Kulturwissenschaft

2.1 Darstellungsformen als Wissensmatrix: Wissen ordnen und systematisieren

2.2 Ein kulturwissenschaftlicher Raum der Reflexion: Orientierung statt Erkenntnis (Aby Warburg)

2.3 Das Wiederauftauchen der Karten in der Kunst

2.4 Raum und Ort

2.5 Eigenschaften kartierender Vorgehensweisen aus Sicht der Kunst- und Kulturwissenschaft


3 „Anstoß Kunst“ Seminar zur Vorbereitung und Durchführung eines Schulpraktikums


4 Wie entsteht Bedeutung in Kartierungen?


4.1 „Denken in der Konstellation“

4.2 Performance

4.3 Die Rolle der Medien


5 Kartierung (3) Künstler, die kartieren

5.1 Till Krause und Anna Gu∂jónsdóttir

5.2 Kimsooja und Jun Yang


6 Zusammenschau und Begriffsfeld:
Kartierende Vorgehensweisen in Wissenschaft und Kunst


6.1 Begriffsfeld zu kartierenden Vorgehensweisen

6.2 Frageperspektiven für die Praxis von Kartierungen in
Vermittlungsfeldern


7 Reflexionsräume und Handlungsfelder in Vermittlungssituationen

7.1 Der Zusammenhang zwischen Territorium und Karte

7.2 Rahmenkollisionen

7.3 Der Forscher ist selbst ein Instrument seiner Forschung


8 Bezüge zu forschenden Ansätzen in Kunstpädagogik und aktuellen Tendenzen der Kunstvermittlung

8.1 Die Ästhetische Forschung in der Vernetzung von Alltag,
Kunst und Wissenschaft

8.2 Atlas, Mapping und Intermedia

8.3 Künstlerische Kunstvermittlung

8.4 Kunst an den Anfang stellen


Nachweis der Abbildungen
Literatur