Zeitschrift merz | Einzelhefte

cover

Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt

merzWissenschaft 2015

München 2015. 104 Seiten + merz-Jahresregister 2015
ISBN 978-3-86736-173-6
10,00 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Im Verlagsprogramm unter

Produktbeschreibung

„Die aktuelle Ausgabe von merzWissenschaft nimmt die Wechselbeziehungen zwischen den Bedingungen des Aufwachsens und aktuellen medialen Entwicklungen in den Blick. Im Fokus stehen dabei Prozesse der Medienaneignung im ersten Lebensjahrzehnt.“ So steht es im Call for Papers für die Fachpublikation. Die Bedeutung der Medien und medialen Entwicklungen im Aufwachsen der jüngsten Mitglieder der Gesellschaft beschäftigt die Medienpädagogik und benachbarte Disziplinen schon seit einiger Zeit. Dennoch gibt es zu diesem Thema bislang noch wenig gesichertes Wissen. Angela Tillmann, Sandra Fleischer und Kai-Uwe Hugger haben mit dem 2014 erschienen Handbuch Kinder und Medien einen strukturellen Überblick über den aktuellen theoretischen und empirischen Forschungsstand herausgegeben. Aber auch hier ist die jüngste Zielgruppe nur sehr schwach vertreten.

merz hat mit der zweiten Ausgabe in diesem Jahr den Versuch unternommen, die Altersspanne der frühen und mittleren Kindheit aus medienpädagogischer Perspektive in den Fokus zu nehmen (merz 2/2015 Medien und Kindheit) und zeigt verschiedene Ansatzpunkte in der medienpädagogischen Forschung und Praxis.

Mit merzWissenschaft wurde das Spektrum noch einmal geöffnet für den Blick anderer Forschungsdisziplinen auf das Feld Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt. Die zügig voranschreitende Mediatisierung der Lebenswelten hält sowohl die davon betroffenen Akteurinnen und Akteure als auch die Forschung und die Theoriebildung auf Trab. Diese Beschleunigung und das permanente Gefühl hinterher zu hecheln dürfen aber nicht dazu verführen, den Kopf in den Sand zu stecken und die Entwicklungen als solche zu notieren, ohne sie zu analysieren und zu evaluieren. Das breite Spektrum der Beiträge zu dieser Ausgabe von merzWissenschaft qualifiziert sich dadurch, dass einerseits aktuelle mediale Entwicklungen aufgegriffen und andererseits konzeptionelle und theoretische Deutungsversuche vorgelegt werden.

Aus dem Editorial von Andreas Lange und Susanne Eggert
 

Inhaltsverzeichnis

Medienaneignung und Aufwachsen im ersten Lebensjahrzehnt
Editorial
Andreas Lange und Susanne Eggert

Informationsbedarf von Müttern und Vätern im Kontext der Internetnutzung von Klein-, Vor- und Grundschulkindern
Alexander Grobbin und Christine Feil

Welchen Einfluss haben Mobile Apps auf die frühe Eltern-Kind-Beziehung?
Sandra Michaelis

Medienpraxis in der (frühen) Kindheit
Ethnografische Exploration des familiären Smartphonegebrauchs
Jutta Wiesemann, Clemens Eisenmann und Inka Fürtig

Vom Beginn des Privaten und Öffentlichen
Zum Phänomen eines öffentlichen und privaten Sprechens von Kindern am Beispiel der Aneignung von Hörkassetten und Hör-CDs in der mittleren Kindheit
Michael Viertel

Soziale Netzwerke als Instrument der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Familien in Kindertageseinrichtungen
Helen Knauf

„Mama, bist Du da?“
Zum prekären Status von Anwesenheit in mediatisierten familialen Lebenswelten
Heike Greschke

Migration und Gender: Medienaneignung in der frühen Bildung in intersektionaler Perspektive
Ilka Goetz, Habib Güneşli und Gudrun Marci-Boehncke

Glück und Medien in der spätmodernen Kindheit
Andreas Lange


Autorinnen und Autoren

call for papers 2016

Jahresregister – merz 2015