Medienpädagogik

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ISBN 978-3-86736-364-8
19,80 EUR
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Produktbeschreibung

Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden, heißt es unter dem Stichwort digitaler Wandel zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Begriffe wie Smart Home, Industrie 4.0, Smart City, Augmented und Virtual Reality verweisen auf das so genannte „Internet of everything“, durch das unser Verhältnis zur Technik und in der Folge unsere Lebens- und Arbeitswelten transformiert werden. Unter diesen Vorzeichen erweist sich ein hohes Maß an Kreativität im Umgang mit Medien als eine Schlüsselkompetenz, um gesellschaftlich handlungsfähig zu werden. Doch wie kann diese Schlüsselkompetenz medienpädagogisch gefördert werden?

Der Trickster ist die Figuration alles Kreativen. Er feiert aktuell als Captain Jack Sparrow, Geheimagent James Bond, dem Archäologen Indiana Jones, den IT-Gurus Steve Jobs und Mark Zuckerberg, den Weltraumhelden Han Solo, Yoda und Peter Quill, sowie vielen anderen auf der Leinwand ungeahnte Erfolge.

In diesem Buch werden die kreativen Handlungsprinzipien des Tricksters anhand von Beispielen aus Filmen und Serien vorgestellt und mit vielen Werkzeugen für eigene Lehr- und Lernprozesse angereichert, um Ideen anzubieten, wie diese für die medienpädagogische Arbeit zur Förderung der Kreativität fruchtbar gemacht werden können.

Grundlage des Buches sind die Gesellschaftsdiagnosen von Ulrich Beck und Zygmunt Bauman, mit denen eine Perspektive der gesellschaftlichen Voraussetzungen entwickelt wird, die den digitalen Wandel begünstigt haben. Dabei wird auch die Rolle nachgezeichnet, die die Idee des Tricksters zu Beginn des 21. Jahrhunderts spielt.

Das Buch ... eröffnet eine neue Perspektive auf das Verständnis von Medienpädagogik und Medienkompetenz im digitalen Zeitalter. Er stellt die Eigenschaften eines so genannten Trickster, einer archaischen Figur, vor und zeigt auf, wie damit die Herausforderungen der heutigen Digital-Gesellschaft zu meistern sind. Mit seinen zahlreichen Beispielen und Übungen eignet es sich hervorragend sowohl für Lehrende als auch für Studierende. Da es sehr gut lesbar und kurzweilig ist kann es sogar zur privaten Lektüre – Bin ich ein Trickster? – empfohlen werden.
Daniela Cornelia Stix, socialnet.de
 

Inhaltsverzeichnis

Start me up – don’t burn me out

1 Strukturen der Moderne

1.1 Epochen

1.2 Konturen der Moderne

1.3 Epochenwandel: Vom Mittelalter zur Neuzeit

1.4 Die Moderne

1.5 Die zweite oder flüchtige Moderne – die post-industrielle Moderne

1.6 Die Folgen der zweiten, reflexiven Moderne

1.7 Marktwirtschaftliches ‚Miteinander‘ – die flüchtige Moderne

1.8 Patchworkidentitäten

1.9 Konsum ohne Ende

1.10 Das digitale Zeitalter

1.11 Mediatisierung

1.12 Informationsflut

1.13 Vom Konsum zur Selbstverwirklichung

1.14 Die neuen selbstverständlichen Wahrheiten und Grundüberzeugungen

1.15 Berufsjugendliche?

1.16 Erfahrungswissen vs. aktuelles Wissen

1.17 Sichtbare Unsichtbarkeit

1.18 kurzer Exkurs: Information und Kommunikation

1.19 Herausforderungen auf dem Weg zur Selbstverwirklichung

1.20 Schnelles Wissen, schnelles Vergessen 58


2 Der Trickster

2.1 Erste Annäherung

2.2 Ein kurzer Blick auf die akademische Rezeption des Tricksters

2.3 Wer oder was ist ein Trickster?
2.3.1 C. G. Jung über den Trickster
2.3.2 Der Trickster in der Lesart von Joseph Campbell

2.4 Der Trickster im digitalen Zeitalter

2.5 Trickster in zeitgenössischen Filmen

2.6 Beispiele für Trickster in Film und Fernsehen
2.6.1 Captain Jack Sparrow
2.6.2 James Bond
2.6.3 Indiana Jones
2.6.4 Mark Zuckerberg und Steve Jobs
2.6.5 John Keating
2.6.6 Charlie Harper
2.6.7 Dr. King Schultz
2.6.8 Hamlet und Hermes
2.6.9 Oceans Eleven, Unfassbar
2.6.10 Logue, Lightman, Eulenspiegel, Solo, Star-Lord

2.7 Trickster – der kreative Geist

2.8 Wie Kreativität funktioniert

2.9 Being betwixt and in between

2.10 Trickster und Humor

2.11 Ein Beispiel: die Startup-Szene

2.12 Selbstverständliche Wahrheiten und Grundüberzeugungen 4.0


3 Eine Metaerzählung der reflexiven, flüchtigen und digitalen Moderne

3.1 Spielen

3.2 Paidia

3.3 Megakomplexität

3.4 Welche Bildung?

3.5 Medienpädagogik

3.6 Medienkompetenz

3.7 Entfessele die Medienpädagogik

3.8 Medienpädagogik zur Förderung der Schlüsselkompetenz Kreativität

3.9 Konturen der Selbstdimension


4 Die Förderung der Selbstdimension – Trickstercoaching

4.1 Einsteigen
4.1.1 Wissensbestände klären
4.1.1.1 Filmbeispiele
4.1.1.2 Werkzeuge und Übungen um Wissensbestände zu klären
4.1.2 Storytelling
4.1.2.1 Filmbeispiele
4.1.2.2 Erste Werkzeuge für Ihr Storytelling:
4.1.2.3 Die vertrackte Sache mit dem Humor
4.1.3 Kreativbeschleuniger: Kooperation und Kollaboration
4.1.3.1 Filmbeispiele
4.1.3.2 Werkzeuge zum Teambuilding für
kooperatives/kollaboratives Arbeiten
4.1.3.3 Grundlegende Vereinbarungen der Kooperation und
Kollaboration
4.1.3.4 Vorsprachliches Kennenlernen
4.1.3.5 Wechselseitiges Kennenlernen

4.2 Spielen
4.2.1 Ablenkung oder die Verneblung der Sinne
4.2.2 Grenzen überschreiten
4.2.3 Welten erzeugen
4.2.3.1 Verstand schärfen
4.2.3.2 Spuren lesen
4.2.3.3 Schneller Denken
4.2.3.4 Kopieren, Transformieren, Kombinieren
4.2.4 Verschwinden

4.3 Machen

4.4 Reflexion → Trans-Formation


5 Die Differenz zwischen dem Trickster-Prinzip und dem Trickster

Literatur