Zeitschrift merz | Einzelhefte

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Produktbeschreibung

In einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft sind Phänomene wie Hate Speech und andere anti-demokratische, menschenverachtende Kommunikationsformen Ausdruck einer sich wandelnden Kommunikationskultur. Bei Hate Speech handelt es sich um eine Form (digitaler) gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, die Personen unter anderem aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung trifft. Es sind Personen und Gruppen, die auch außerhalb des Netzes ausgegrenzt und angefeindet werden. Online-Hassrede setzt daher letztlich analoge Macht- und Diskriminierungsstrukturen fort. Es können aber auch Menschen zur Zielschreibe von massiver Verachtung und Abwertung in Form von Hate Speech werden, die zwar selbst nicht den angefeindeten Gruppen angehören, sich aber für die Rechte dieser Gruppen und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen.

merz 03/2017 vermittelt grundlegendes Wissen zu verschiedenen Dimensionen dieses Phänomens. Es geht hierbei sowohl darum, empirisch fundierte Befunde zu Erscheinungsweisen von extremistischen Inhalten zu vermitteln, sozialwissenschaftlich-empirische Ergebnisse zu Rezeption und Wirkung bereitzustellen und gleichzeitig eine gesellschaftskritische Reflexion anzuregen sowie konkrete medienpädagogische Handreichungen anzubieten.
 

Inhaltsverzeichnis

aktuell

thema

Hass und Hetze im Netz

Hass und Hetze im Internet geht alle an – No Hate Speech!
Editorial
Karin Knop

Like – Share – Hate: Extremistische Umtriebe im Netz
Christiane Yavuz

Hate Speech und Fake News im Netz
Von individueller und gesellschaftlicher Verantwortung
Friedrich Krotz

Jugendperspektive: Wahrnehmung von Extremismus
Ein Interview mit Carsten ­Reinemann und Claudia Riesmeyer, LMU München
Karin Knop

Hass und Hetze im Internet – Analyse und Intervention
Ein Interview mit Simone Rafael und Christina Dinar

Das EmpÖrium schlägt zurück!
Ein Interview mit Fiete Aleksander, Datteltäter

Hate Speech und Shitstorms als ­digitale (Un-)Kultur
Politische und persönliche ­Reaktionsformen auf Hass im Netz
Caja Thimm


spektrum

Thesen zu einem Rahmenplan für ein Studium der Medienpädagogik
Gerhard Tulodziecki

Wenn Eltern Bilder ihrer Kinder ­online stellen
Aggi Frantz, Daniel Hajok, Achim Lauber

Digitale Medienbildung in der frühen Kindheit
Mediennutzungsverhalten in ­Berliner ­Kindertagesstätten
Heike Sälzer


medienreport

Extreme Dialogue
Antje Müller

Genre-Crossover und spannende Kinogeschichten aus Fernost
Markus Achatz, Michael Bloech

Von der Straße ins Herrenhaus – und wieder zurück?
Melanie Theissler

No secrets!
Reiz und Gefahr digitaler Selbstkontrolle
Antje Müller


publikationen

kurz notiert

service

impressum

kolumne


Das ferngesteuerte Kind
Klaus Lutz