BLM Schriftenreihe

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Neue Wege durch die konvergente Medienwelt

Schriftenreihe BLM Schriftenreihe
Band 85, München (Verlag Reinhard Fischer) 2006, 255 S.
ISBN 978-3-88927-418-2
20,00 EUR
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Produktbeschreibung

Die konvergente Medienwelt ist in hohem Maße in den Alltag heutiger Heranwachsender integriert und hinterlässt ihre Spuren in allen mit Medien verknüpften Aktivitäten, egal, ob es um Vergnügen und Information oder um Kommunikation und Interaktion geht.
Der Band beschreibt die Muster konvergenzbezogener Medienaneignung, die auf der Basis qualitativer Verfahren für die Gruppe der 11- bis 17-Jährigen herausgearbeitet wurden und gibt systematische und tiefgehende Einblicke, wie sich Heranwachsende in der konvergenten Medienwelt bewegen und sich diese aneignen. Weiterhin verweist der Titel auf die wissenschaftliche Erfassung konvergenzbezogener Medienaneignungsprozesse, die der Subjektivität des Medienerlebens und -handelns angemessen ist. Erst durch ein am Subjekt ausgerichtetes vernetztes Vorgehen wird erkennbar, in welchen Gruppen der heranwachsenden Population Bündelungen wünschenswerter oder risikoreicher Effekte der konvergenten Medienwelt zutage treten.
Die Ergebnisse zeigen, in welche Richtung die Entwicklung geht und weisen den Weg zu weiteren, lohnenden Vertiefungen im Forschungsfeld „Konvergenzbezogene Medienaneignung“.
 

Inhaltsverzeichnis

1 Medienkonvergenz aus der Perspektive Heranwachsender
(Ulrike Wagner)
1.1 Definition konvergenzbezogener Medienaneignung
1.2 Anknüpfungspunkte für die Untersuchung
konvergenzbezogener Medienaneignung
1.2.1 Wachsender Stellenwert von Computer und Internet im Medienalltag von Heranwachsenden
1.2.2 Kontexte und Voraussetzungen des Umgangs mit multifunktionalen Medien
1.2.3 Prozesse der Identitätsbildung im Umgang mit dem Internet
1.2.4 Empirische Befunde zu Konvergenzphänomenen
1.3 Inhaltliche Eckpfeiler der Konvergenzstudien

2 Die Konvergenzstudien
(Christa Gebel)
2.1 Anlage des Gesamtprojekts
2.1.1 Explorationsstudie: Fernseh-Internet-Konvergenz
2.1.2 Befragung: Konvergenzbezogene Mediennutzung
2.1.3 Begleitendes Monitoring
2.2 Die aktuelle Untersuchung: Fallstudien zur Aneignung der konvergenten Medienwelt
2.2.1 Die Stichprobe
2.2.2 Die Erhebung
2.2.3 Die Auswertung

3 Fallstudien zur konvergenzbezogenen Medienaneignung: Die Ergebnisse
3.1 Beweggründe für konvergenzbezogene Medienaneignung
(Ulrike Wagner / Achim Lauber)
3.1.1 Medienaffine Interessen
3.1.2 Präferenzen
3.1.3 Medienhandeln ohne Konvergenzbezug
3.2 Muster konvergenzbezogener Medienaneignung
(Ulrike Wagner / Christa Gebel / Susanne Eggert)
3.2.1 Die Integrierenden – Medien als Spezialisierungsraum
3.2.2 Die Außengeleiteten – Medien als Konsumraum
3.2.3 Die Expandierenden – Medien als Lebensraum
3.2.4 Die Missionierenden – Medien als Präsentationsraum
3.2.5 Die Kreativen – Medien als Gestaltungsraum
3.3. Die konvergenzbezogenen Aneignungsmuster im Vergleich (Ulrike Wagner)
3.3.1 Die Beziehungen zwischen den Aneignungsmustern
3.3.2 Action und Spiel: Wichtige Bezugspunkte für konvergenzbezogene Medienaneignung
3.2.3 Stellenwert konvergenzbezogener Medienaneignung für die eigenen Lebensvollzüge
3.3.4 Die konvergente Medienwelt – risikoreich oder horizonterweiternd?

4 Identitätsbildung in der konvergenten Medienwelt
(Bernd Schorb)
4.1 Identitätsbildung und Medien
4.2 Identitätsrelevante mediale Angebote für
Heranwachsende
4.3 Interessengeleitete Identitätsarbeit in der konvergenten Medienwelt
4.3.1 Identitätsarbeit im Nachvollzug von Medienvorgaben
4.3.2 Identitätsarbeit durch gezieltes Suchen in Medienvorgaben
4.3.3 Selbstbestimmte Aneignung der Medien zur Identitätsarbeit
4.4 Fazit

5 Konvergenzbezogene Medienaneignung und Eckpunkte medienpädagogischen Handelns
(Helga Theunert)
5.1 Strukturelle Aspekte konvergenzbezogener
Medienaneignung
5.1.1 Technikkonvergenz dient der Optimierung inhaltlicher
Orientierungen
5.1.2 Die Leitmedien werden zu Startpunkten in die konvergente
Medienwelt
5.2 Folgen konvergenzbezogener Medienaneignung für die
persönliche und soziale Lebenswelt
5.2.1 Die Individualisierungspotenziale der konvergenten Medienwelt
werden für neue Gesellungsformen genutzt
5.2.2 Konvergenzbezogene Medienaneignung verstärkt und erweitert
die orientierende Bedeutung der Medien
5.3 Konvergenzbezogene Medienaneignung vor dem Hintergrund persönlicher und sozialer Diskriminierungsfaktoren
5.3.1 Ab Mitte des Grundschulalters wird eigenständiges konvergenzbezogenes Medienhandeln sukzessive ausgebaut
5.3.2 Das Medienhandeln der Geschlechter folgt vertrauten Mustern, jedoch zeigen sich Brüche
5.3.3 Unter den Bedingungen der konvergenten Medienwelt verschärft und erweitert sich die über die Bildungsmilieus konturierte soziale Trennlinie
5.4 Konsequenzen für wissenschaftliche, pädagogische und präventive Handlungsfelder


Literatur
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Anhang