Schriftenreihe zur digitalen Gesellschaft NRW

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Online Hate Speech

Perspektiven auf eine neue Form des Hasses

Band 4, München 2017, 200 Seiten
ISBN 978-3-86736-404-1
18,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

Immer öfter treten Internetnutzer*innen in Erscheinung, die sich wenig einfühlsam und zum Teil geradezu destruktiv verhalten, indem sie Diskussionen im Netz mit Hass und Aggression vergiften. Betroffen sind davon nicht nur spezielle Zielgruppen, sondern auch die Allgemeinheit – also wir alle, die wir das Netz als selbstverständlichen Teil unseres Alltags betrachten.

Gemeint ist Online Hate Speech, die thematisch im Mittelpunkt des vierten Bandes der Schriftenreihe zur Digitalen Gesellschaft des Landes NRW steht. Betrachtet werden Hassreden im Netz aus unterschiedlichsten Perspektiven. Mögliche Gegenstrategien und unterschiedliche Felder werden ebenso präsentiert und diskutiert – in Fachaufsätzen, Projektberichten und Interviews. Der Ansatz ist interdisziplinär, vereint Theorie und Praxis zu einem umfassenden Werk.

Die 26 Autorinnen und Autoren ... liefern zu diesen Fragen einordnenede Beiträge und verdichtete Informationen. Sie nähern sich dem Phänomen aus unterschiedlichen Fachperspektiven an und fokussieren sich auf wichtige Einzelaspekte und Felder, in denen der digitale Hass auftritt. Berichte aus Workshops und Projekten sowie eine Übersicht über Kampagnen und Aktivitäten geben einen guten Einblick, mit welchen Mitteln Kinder und Jugendliche für einen widerständigen Umgang mit dieser destruktiven Form digitaler Kommunikation stark gemacht werden können.
Henrik Blaich, ajs-informationen November 2018
 

Inhaltsverzeichnis

Auftakt

• Grußwort von Franz-Josef Lersch-Mense

• Vorwort von Frauke Gerlach

• Kai Kaspar, Lars Gräßer & Aycha Riffi: Ernüchterung oder eine Einleitung


Das Phänomen „Online Hate Speech“

• Julia Fleischhack: Der „Hass“ der vielen Formen

• Cornelius Strobel: Die Grenzen des Dialogs. Hate Speech und politische Bildung

• Tobias Brings-Wiesen: Das Phänomen der „Online Hate Speech“ aus juristischer Perspektive


Die Akteur*innen

• Josephine B. Schmitt: Online Hate Speech: Definition und Verbreitungsmotivationen aus psychologischer Perspektive

• Ein Interview mit Hildegard Stienen: Opferperspektiven, Strategien für die Verarbeitung von Hass im Netz und die Medien

• Kai Kaspar: Hassreden im Internet – Ein besonderes Phänomen computervermittelter Kommunikation?

• Lena Frischlich, Svenja Boberg und Thorsten Quandt: Unmenschlicher Hass: Die Rolle von Empfehlungsalgorithmen und Social Bots für die Verbreitung von Cyberhate

• Anna-Mareike Krause: Die wütenden Bürger*innen


Online Hate Speech in unterschiedlichen Bereichen

• Marta Orosz: Organisierter Hass im Internet? Fallbeispiel MH17 Recherche

• Jörg Hoewner: Online Hate Speech aus Sicht der „Wirtschaft“

• Johannes Breuer: Hate Speech in Online Games

• Maike Groen: “gogo let’s rape them” – Sexistischer Sprachgebrauch in Online Gaming Communities

• Ein Interview mit Franziska von Kempis: Contenance!


Mögliche Umgangsformen und Gegenstrategien

• Marie-Joelle Hofer von Lobenstein und Annette Schneider: Das Projekt BRICkS: Auswertung von Hate Speech-Fallbeispielen

• Johannes Wentzel: Gemeinsam gegen Hate Speech – Workshops mit Jugendlichen

• Markus Gerstmann, Lea Güse und Lisa Hempel: Wir müssen die rechte Gehirnhälfte erreichen

• Ein Interview mit Martin Drechsler: Mehr-Ebenen-Strategien, Lernkurven und (andere) Verantwortlichkeiten

• Tobias Schmid und Mechthild Appelhoff: Die Initiative „Netzkodex“


Abschließende Worte

• Kai Kaspar, Lars Gräßer & Aycha Riffi: Aufmunterung oder ein Fazit

• Kampagnen und Aktivitäten gegen Online Hate Speech