Digitale Medien im Unterricht, Medienregeln an Schule, Schüler und Smartphonenutzung gelten als die aktuellen Herausforderungen an unseren Schulen. Doch auch im digitalen Zeitalter ist die Qualität der gestalteten Beziehungen entscheidend für das Lebensglück. Dabei kann die Reflexion des eigenen Medienhandelns gerade in pädagogischen Kontexten hilfreich sein. Zudem wirkt sich die regelmäßige Thematisierung virtueller Erfahrungen von Schülern und Lehrern i.d.R. überaus positiv auf die Beziehungsgestaltung und damit auf die Lernatmosphäre aus.

In diesem Buch finden sich Aspekte der Lehrerperspektive, der Schülerperspektive und der wissenschaftlich-systemischen Perspektive, sodass für den Leser die Anzahl der Wahlmöglichkeiten für die eigene Perspektive in ähnlich erlebten Situationen erhöht wird. Der Text wirbt mit vielen konstruktiv-kreativen Ideen für die Besinnung auf eigene Stärken, ein offenes wertfreies Zugehen auf Kollegen und Schüler sowie das Beziehen klarer Positionen in Zeiten diffuser und komplexer Anforderungen.
Anhand eindrücklicher Beispiele lädt das Buch zum Nachdenken über den eigenen Wertekosmos und dessen Konsequenzen auf die Gestaltung des unterrichtlichen Lernprozesses ein.

Deutliche Beispiele illustrieren das Gemeinte; Ideen, Fragen und Gedankenspiele laden zum weiteren Nachdenken ein. Für alle Lehrer zur Reflexion über die eigenen Perspektiven und Maßstäbe und die Konsequenzen für die praktische Gestaltung unterrichtlicher Lernprozesse.
Reinhold Heckmann, ekz-Rundbrief 2020,1

Ein Buch, das Mut macht, indem es »Merkwürdigkeiten« beschreibt und »Fragwürdigkeiten« aufzeigt.
Peter Jansen, schulmagazin5-10, 5 · 2020