Kunstpädagogik

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Es geht auch anders!

Eine Autobiografie mit fiktiven Gesprächen

München 2016, 565 Seiten
ISBN 978-3-86736-357-0
29,80 EUR
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Produktbeschreibung

Günther Regel gilt als herausragender Vertreter einer nonkonformistischen Kunstpädagogik in der DDR. In breiter Kenntnis der historischen wie jüngeren europäischen Kunst und bester Neugier gegenüber allen Entwicklungen aus der zeitgenössischen Avantgarde heraus musste er mit den zu engen, von Partei und Staat gezogenen Grenzlinien einer eingehegten Kultur in Konflikt geraten. Als Hochschullehrer zunächst in Greifswald und dann in Leipzig geriet er schnell in den Fokus eines defensiven, argwöhnischen und verunsicherten Staatsapparates. Die Biografie zeichnet dies in allen Stationen und Schritten nach und steht exemplarisch für widerständige Entwicklungen trotz aller Eingriffe und Behinderungen - sie ist Seismogramm eines bewegten Lebens in bewegter Zeit.
 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort – 7
Über die Schwierigkeit, zu sich selber zu finden – 9
Der Boden unter den Füßen scheint verloren zu gehen – 17
Die Regel-Familie – 24
Meine Kindheit in Kunitz – 31
Unsere einfallsreiche Rabaukenklasse – 42
Das also soll entartete Kunst sein? – 51
Wie ich zum spirituellen Atheisten wurde – 53
Meine frühen Erfahrungen mit der Grafologie – 60
Wie ich zum Boxer wider Willen wurde – 64
Pimpfenführer statt Arbeitsdienst – 66
Freiwillig zur Kriegsmarine – 72
Als Kadett-Ing. auf dem Zerstörer »Z 38« – 76
Auf dem Peinerhof – 888
Das Mädchen mit der roten Bluse – 94
Vom Zirkusdirektor zum Neulehrer – 103
Gisela tritt in Kiebitz in meine Fußstapfen – 115
Die ersten Seifenkistenrennen – 119
Kurzlehrgang am Lehrerbildungsinstitut in Lauba – 126
Marxist oder Revisionist, das ist die Frage – 132
Erfahrungsfeld Reformpädagogik – 158
Beginn des Studiums in Leipzig – 166
Fortsetzung des Studiums in Halle – 175
Das Studium in Greifswald – 181
Meine ersten Lehraufträge an der Universität – 194
Promotion mit Hindernissen – 197
Die künstlerischen Praktika – 202
Reisen in das Wirtschaftswunderland – 205
Der FEA-Kongress in Basel – 210
In den Krallen der Stasi – 215
Stasi-Überholer und Stasi-Zuträger– 219
Studienreise nach Moskau und Leningrad – 222
Die ereignisreichen 1960er-Jahre – 227
Bereicherung der Arbeit durch Gastdozenten – 233
Bitterfelder Illusionen – 246
Internationale Ausstellung und Reise nach Schweden – 248
Mitwirkung im Friedensrat und Reise nach Finnland – 251
Tagung »Persönlichkeitsbildung und Bildgestaltung« 1965 – 256
Der INSEA-Kongress in Prag 1966 – 261
Gunter Otto am Greifswalder Institut – 264
Kontakte zur Kunstpädagogik in Jugoslawien – 266
Die Kleine Galerie – 270
Eine Fachkommissionstagung in besonderem Kontext – 280
Bücherverbrennung– 283
Parteiverfahren gegen mich – 287
Das Disziplinarverfahren – eine Posse – 319
Schreib- und Arbeitsverbot – 322
Wie Aussätzige behandelt – 336
Die Schweden kommen – 360
Sondierungen in Leipzig – 363
Ein neues Zuhause – 368
Forschungsprojekt »Künstlerischer Schaffensprozess« – 383
Rivalidität zwischen Forschungen in Berlin und Leipzig – 391
Quasi-Kriminalisierung und Verbot einer Tagung – 394
»Medium bildende Kunst« – zur Geschichte des Buches – 402
Der Erfolg von Paul Klees »Kunstlehre« – 422
Erforschung der »Anfänge der bildnerischen Ontogenese« – 434
Anbiederungsversuche als Mittel der Disziplinierung – 452
Kontakt zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik – 460
Neue Qualität meiner Stasi-Überwachung – 474
Konfrontation von Stasi-Schergen mit ihren Taten – 491
Die 1980er-Jahre – Aufbruch in der Künstlerszene der DDR –508
Dieter Hildebrandt in Leipzig – 521
Urlaubsüberraschungen – 524
Der INSEA-Kongress in Hamburg 1987 – 544
Erneuerung der Kunstpädagogik in der ehemaligen DDR – 547

Biografische Stichworte – 556
Ausgewählte Schriften – 558