Ein großer Teil dessen, was Kinder und Jugendliche von der Welt sehen und kennen, wird ihnen medial über Bewegtbilder vermittelt. Seit einigen Jahren sind sie zudem in der Lage, sich selbst an der globalen Bewegtbildproduktion zu beteiligen, indem sie beispielsweise selbst erstellte Filme über Onlineplattformen und soziale Netzwerke distribuieren. Die technologischen Entwicklungen stellen die Kunstpädagogik und andere Fachdisziplinen, die sich dem übergreifenden Auftrag der Film- und Medienbildung stellen, vor neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Durch einen multiperspektivischen Blick auf das Themenfeld sowie die Verzahnung von Ansätzen aus Theorie und Praxis unternimmt der Band den Versuch, sich dem pädagogischen Potenzial der Bewegtbilder von mehreren Seiten anzunähern.

Mit Beiträgen von Klaus Gereon Beuckers, Axel Buether, Ulrich Ehlers, Carolin Ehring, Bettina Henzler, Ulrik Krapper, Kerstin Kremer, Klaus Küchmeister, Markus Kuhn, Maria Malzew, Eckhard Pabst, Friederike Rückert, Hans Oluf Schou, Quinka F. Stoehr, Sören Wendt, Fredo Wulf und Sönke Zankel.

Das Buch ist ein wahrer Schatz voller inspirierender Ideen und wird allen herzlich empfohlen, die mit Jugendlichen aktive Medienarbeit pflegen. Nach der Lektüre wird klar, dass das Lesen von Filmen eine riesige Rezeptionsleistung darstellt, die ebenso geschult werden muss wie das Lesen eines Buches.
Claudia Bucheli, JuLit 1/19