Medienpädagogik
Forschungswerkstatt Medienpädagogik: Projekt – Theorie – Methode [Band 3]
München 2019, 405 Seiten
ISBN 978-3-86736-520-8
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Die Suche nach der medienpädagogischen Forschung wird im vorliegenden dritten Band des Publikationsprojekts Forschungswerkstatt Medienpädagogik fortgesetzt. Das facettenreiche Spektrum aktueller Forschungsansätze und -methoden, die medienpädagogisches Wissen mehren, medienpädagogische Praxis reflektieren oder evaluieren und konkrete Antworten auf aktuelle Fragen der Community geben, wird durch neue „methodische Schätze“ und begleitende Grundlagenbeiträge ergänzt.
In diesem weiteren Printband können wieder kreative Ansätze und innovative Methoden entdeckt werden, die in Studien, Forschungs- und Qualifikationsarbeiten oft weniger Aufmerksamkeit erhalten als die jeweiligen Ergebnisdokumentationen. Das Projekt stellt medienpädagogisch orientierte und inspirierte Forschungsarbeiten sowohl frei zugänglich auf einer Webseite (Open Access) als auch als mehrbändige Printausgabe zur Verfügung.
Zur Verwirklichung der Idee wurden Wissenschaffende gebeten, ihre durchgeführten Studien nicht mit dem Ziel der Ergebnispräsentation beziehungsweise aktuell geplante Vorhaben nicht im Hinblick auf eine mögliche Förderung vorzustellen, sondern den Fokus auf das Wie des Forschungsprozesses zu legen. Die so entstandenen Werkstattbeiträge und rahmenden Grundlagentexte (ver-)sammeln Forschungsansätze, Methoden, Verfahren und Techniken und beleben dadurch die Methodendiskussion in der Medienpädagogik – einer Disziplin mit multiparadigmatischer Struktur, die sich im steten Umbruch befindet. Denn im Zuge des digitalen Wandels entwickeln sich nicht nur die Bezüge und Gegenstände der Medienpädagogik und gewinnen durch die fortschreitende Mediatisierung der Umwelten an Relevanz. Auch die Medien selbst verändern das Miteinander, die Gesellschaft, Bildungs-, Erziehungs- und Lernprozesse. Damit beeinflussen (digitale) Medien in vielfacher Hinsicht sowohl die Forschungs- und Praxisfelder der Medienpädagogik als auch die Prozesse des Wissenschaffens.
Die einheitliche Struktur der Werkstattbeiträge fungiert als Orientierungshilfe. Darüber hinaus sollen ganz bewusst keine eingrenzenden Systematisierungen und lenkenden Kategorisierungen von Forschungsrichtungen oder methodischen Paradigmen vorgenommen werden. Die Vielfalt der Fragen soll sich in der Pluralität der Ansätze und Zugänge widerspiegeln, die zur Antwortsuche dienen. Einordnungen, Kritik und weitergehende Reflexion – wie auch die Entscheidung, ob es die medienpädagogische Forschung überhaupt gibt – werden wie bereits in den beiden ersten Bänden dieser Reihe den Leserinnen und Lesern überlassen.
Die inhaltliche Qualität und Originalität sowie der Innovationsgrad der Beiträge sind ... außerordentlich hoch und auch für Fachfremde außerordentlich gewinnbringend. Die Bandbreite der eingesetzten beziehungsweise besprochenen Forschungsmethoden reicht von der eher klassischen Biografieforschung (Beitrag von Ralf Vollbrecht, S.817ff.) bis hin zum Einsatz von Audio-Podcasts (Beitrag von Eik-Henning Tappe, S.999ff.). Etwas schade ist, dass etliche Beiträge – entgegen der Zielsetzung des Bandes – letztlich doch mehr auf die Ergebnisdarstellung fokussieren, denn auf den Forschungsprozess. So ist der Werkstatt-Charakter daher leider nicht immer ersichtlich. Die im Vergleich zur Länge der Beiträge oft umfangreichen Literaturangaben sind ein weiteres Pfund des gelungenen Projektes.
Benjamin Bigl (Leipzig), MEDIENwissenschaft, Ausgabe 02-03/2020
In diesem weiteren Printband können wieder kreative Ansätze und innovative Methoden entdeckt werden, die in Studien, Forschungs- und Qualifikationsarbeiten oft weniger Aufmerksamkeit erhalten als die jeweiligen Ergebnisdokumentationen. Das Projekt stellt medienpädagogisch orientierte und inspirierte Forschungsarbeiten sowohl frei zugänglich auf einer Webseite (Open Access) als auch als mehrbändige Printausgabe zur Verfügung.
Zur Verwirklichung der Idee wurden Wissenschaffende gebeten, ihre durchgeführten Studien nicht mit dem Ziel der Ergebnispräsentation beziehungsweise aktuell geplante Vorhaben nicht im Hinblick auf eine mögliche Förderung vorzustellen, sondern den Fokus auf das Wie des Forschungsprozesses zu legen. Die so entstandenen Werkstattbeiträge und rahmenden Grundlagentexte (ver-)sammeln Forschungsansätze, Methoden, Verfahren und Techniken und beleben dadurch die Methodendiskussion in der Medienpädagogik – einer Disziplin mit multiparadigmatischer Struktur, die sich im steten Umbruch befindet. Denn im Zuge des digitalen Wandels entwickeln sich nicht nur die Bezüge und Gegenstände der Medienpädagogik und gewinnen durch die fortschreitende Mediatisierung der Umwelten an Relevanz. Auch die Medien selbst verändern das Miteinander, die Gesellschaft, Bildungs-, Erziehungs- und Lernprozesse. Damit beeinflussen (digitale) Medien in vielfacher Hinsicht sowohl die Forschungs- und Praxisfelder der Medienpädagogik als auch die Prozesse des Wissenschaffens.
Die einheitliche Struktur der Werkstattbeiträge fungiert als Orientierungshilfe. Darüber hinaus sollen ganz bewusst keine eingrenzenden Systematisierungen und lenkenden Kategorisierungen von Forschungsrichtungen oder methodischen Paradigmen vorgenommen werden. Die Vielfalt der Fragen soll sich in der Pluralität der Ansätze und Zugänge widerspiegeln, die zur Antwortsuche dienen. Einordnungen, Kritik und weitergehende Reflexion – wie auch die Entscheidung, ob es die medienpädagogische Forschung überhaupt gibt – werden wie bereits in den beiden ersten Bänden dieser Reihe den Leserinnen und Lesern überlassen.
Die inhaltliche Qualität und Originalität sowie der Innovationsgrad der Beiträge sind ... außerordentlich hoch und auch für Fachfremde außerordentlich gewinnbringend. Die Bandbreite der eingesetzten beziehungsweise besprochenen Forschungsmethoden reicht von der eher klassischen Biografieforschung (Beitrag von Ralf Vollbrecht, S.817ff.) bis hin zum Einsatz von Audio-Podcasts (Beitrag von Eik-Henning Tappe, S.999ff.). Etwas schade ist, dass etliche Beiträge – entgegen der Zielsetzung des Bandes – letztlich doch mehr auf die Ergebnisdarstellung fokussieren, denn auf den Forschungsprozess. So ist der Werkstatt-Charakter daher leider nicht immer ersichtlich. Die im Vergleich zur Länge der Beiträge oft umfangreichen Literaturangaben sind ein weiteres Pfund des gelungenen Projektes.
Benjamin Bigl (Leipzig), MEDIENwissenschaft, Ausgabe 02-03/2020
Inhaltsverzeichnis
THOMAS KNAUS
Einleitung | Introduction
Eine Forschungswerkstatt für die Medienpädagogik – Ausgangslagen, Begründungen und Ziele eines Publikationsprojekts
RALF BOHNSACK, ALEXANDER GEIMER
Dokumentarische Medienanalyse
RALF VOLLBRECHT Biografieforschung
MARION WEISE
Kindern eine Stimme geben!? Methodischer Diskurs zu (Un)Möglichkeiten von Puppet Interviews mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren
JOACHIM BETZ, JAN-RENÉ SCHLUCHTER
Gemeinsames Forschen von Menschen mit und ohne Behinderung – Überlegungen zu Formen Partizipativer Forschung in der Medienpädagogik
STEPHAN MÜNTE-GOUSSAR, NINA GRÜNBERGER
Medienbildung und die Kultur der Schule – Praxistheoretische Zugänge zur Erforschung von Schule in einer mediatisierten Gesellschaft
CHRISTINE DALLMANN
Medienpädagogische Deutungsmuster von Lehrerinnen und Lehrern – Problemzentriertes Interview im Rahmen eines Grounded Theory-Ansatzes
CHRISTOPH EISEMANN
Methodenkombination in einer online-ethnografischen Grounded-Theory-Studie
EIK-HENNING TAPPE
Prädiktoren der Intention zum didaktischen Einsatz von digitalen Medien im Unterricht – Überführung der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (UTAUT) in ein schulisches Untersuchungssetting
REBECCA KLOSE
Audio-Podcasts zur Untersuchung mathematischer Begriffsbildungsprozesse im bilingualen Kontext
SILKE SCHWORM, LISA HOLZER-SCHULZ
Design-Based Research in der medienpädagogischen Forschung am Beispiel einer Blended-Learning
Veranstaltung mit gamifyed Instruction
Verzeichnis der Autorinnen, Autoren und Mitwirkenden
Register der Schlagworte | Tags
Einleitung | Introduction
Eine Forschungswerkstatt für die Medienpädagogik – Ausgangslagen, Begründungen und Ziele eines Publikationsprojekts
RALF BOHNSACK, ALEXANDER GEIMER
Dokumentarische Medienanalyse
RALF VOLLBRECHT Biografieforschung
MARION WEISE
Kindern eine Stimme geben!? Methodischer Diskurs zu (Un)Möglichkeiten von Puppet Interviews mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren
JOACHIM BETZ, JAN-RENÉ SCHLUCHTER
Gemeinsames Forschen von Menschen mit und ohne Behinderung – Überlegungen zu Formen Partizipativer Forschung in der Medienpädagogik
STEPHAN MÜNTE-GOUSSAR, NINA GRÜNBERGER
Medienbildung und die Kultur der Schule – Praxistheoretische Zugänge zur Erforschung von Schule in einer mediatisierten Gesellschaft
CHRISTINE DALLMANN
Medienpädagogische Deutungsmuster von Lehrerinnen und Lehrern – Problemzentriertes Interview im Rahmen eines Grounded Theory-Ansatzes
CHRISTOPH EISEMANN
Methodenkombination in einer online-ethnografischen Grounded-Theory-Studie
EIK-HENNING TAPPE
Prädiktoren der Intention zum didaktischen Einsatz von digitalen Medien im Unterricht – Überführung der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (UTAUT) in ein schulisches Untersuchungssetting
REBECCA KLOSE
Audio-Podcasts zur Untersuchung mathematischer Begriffsbildungsprozesse im bilingualen Kontext
SILKE SCHWORM, LISA HOLZER-SCHULZ
Design-Based Research in der medienpädagogischen Forschung am Beispiel einer Blended-Learning
Veranstaltung mit gamifyed Instruction
Verzeichnis der Autorinnen, Autoren und Mitwirkenden
Register der Schlagworte | Tags