Kunstpädagogik

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Filmbildung durch das Smartphone

Medienästhetische Annäherung an digitale Bildlichkeit

München 2025 (Herbst), 800 Seiten
ISBN 978-3-96848-176-0
44,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

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Produktbeschreibung

mit einem Vorwort von Karl-Josef Pazzini

Was geschieht, wenn wir Smartphone-Filme produzieren? Wie greift das Smartphone beim Filmen in unsere Wahrnehmung ein? Wie affiziert es uns, moduliert unseren Blick, formt unser Begehren und strukturiert unser Handeln? Beim Filmen durch das Smartphone setzen wir uns in Relation zum eigenen Leib und zu den Körpern und Blicken Anderer. Algorithmik und Sensorik des Smartphones bestimmen dabei die Erfahrungsmöglichkeiten mit – gerade, weil sie unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle operieren.
In der Zusammenführung leibphänomenologischer und psychoanalytischer Theorie sowie Ansätzen aus medienanthropologischer und medienarchäologischer Forschung geht diese Studie mittels gründlicher und materialreicher Fallarbeit den ästhetischen Bildungspotenzialen in der Produktion von Smartphone-Filmen nach. In der Anerkennung und Analyse des Smartphones als wirkmächtiges Agens in Bildungsprozessen leistet sie einen Beitrag zur Reflexion von Subjektivierung in digitalen Medienkulturen.
Die Autorin begibt sich als kunstpädagogisch Lehrende und Forschende in die Filmpraxis ihrer Schüler:innen und lässt sich in ihre Bildungsprozesse involvieren. Hierbei entstehen komplexe Verwicklungen in zwischenleibliche Momente, Übertragungen und subtile Verschiebungen von Positionen und Blicken. Es geraten nicht nur Rollenverständnisse ins Wanken, sondern eröffnen sich Momente, in denen sich der Kern des Pädagogischen zeigt: die Konfrontation mit Unvorhersehbarem, die Begegnung mit der eigenen Unverfügbarkeit und ein Sich-Aussetzen durch das relationale Geschehen. In den fragilen und oft flüchtigen Situationen wird kunstpädagogisches Handeln nicht nur erfahrbar, sondern auch befragbar.
 

Inhaltsverzeichnis

1 Smartphone – Medium – Bildung


2 Dispositiv ›Smartphone‹

2.1 Der Begriff ›Smartphone‹ nebst einer kurzen Geschichte des ersten iPhones
2.2 Das Smartphone als ›Dispositiv‹
2.3 Das leibliche Subjekt
2.4 Zur medialen Spezifik des Smartphone-Dispositivs
2.5 Jugendliche Smartphone-Nutzer:innen
2.6 Smartphone-Film
2.7 Subjektivierungsweisen des Smartphone-Dispositivs


3 Forschungszugang

3.1 Methodologische Vorannahmen
3.2 Forschungssetting
3.3 Annäherung an das Forschungsmaterial
3.4 Fallbildung
3.5 Fallaufbau
3.6 Zur Fallauswahl
3.7 Offene Fragen und erwartbare Probleme


4 Fall I

4.1 Beschreibung des Films The Art of Failiure
4.2 Analyseperspektive I: Strukturelle Relationen
4.3 Zu den weiteren Analyseperspektiven
4.4 Analyseperspektive II: Materiell-leibliche Relationen
4.5 Analyseperspektive III: Intersubjektiv-prozessuale Relationen
4.6 Analyseperspektive IV: Psychodynamische Relationen
4.7 Filmbildung durch das Smartphone I: Michelle


5 Fall II

5.1 Beschreibung des Films Auf der Suche nach Licht
5.2 Analyseperspektive I: Strukturelle Relationen
5.3 Zu den weiteren Analyseperspektiven
5.4 Analyseperspektive II: Materiell-leibliche Relationen
5.5 Analyseperspektive III: Psychodynamische Relationen
5.6 Analyseperspektive IV: Intersubjektiv-prozessuale Relationen
5.7 Filmbildung durch das Smartphone II: Elena


6 Fall III

6.1 Beschreibung von Lauras Film
6.2 Analyseperspektive I: Strukturelle Relationen
6.3 Zu den weiteren Analyseperspektiven
6.4 Analyseperspektive II: Intersubjektiv-prozessuale Relationen
6.5 Analyseperspektive III: Materiell-leibliche Relationen
6.6 Analyseperspektive IV: Psychodynamische Relationen
6.7 Filmbildung durch das Smartphone III: Laura


7 Filmbildung durch das Smartphone

7.1 Diskurs: Film- und Medienbildung
7.2 Reflexionen I: Intersubjektiv-prozessuale Relationen
7.3 Reflexionen II: Psychodynamische Relationen
7.4 Reflexionen III: Materiell-leibliche Relationen
7.5 Verdichtung und weiterführende Überlegungen


8 Swiping back and forth