Kindheit, Jugend und Medien
Social Network – Die Revolution der Kommunikation
Kundenkommunikation, Facebook-Freundschaften, digitale Demokratie und virtuelle Shitstorms unter medienpsychologischer und mediensoziologischer Perspektive
München 2014, 340 Seiten
ISBN 978-3-86736-194-1
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Der in den vergangenen Jahren zu beobachtende massive Erfolg von Sozialen Netzwerkenbrachte – unterstützt durch die vielfältigen Möglichkeiten des Social Web – eine neue Kommunikationskultur hervor: Kommunikation wird nicht mehr klassisch durch institutionalisierte Massenkommunikationsmedien (wie Zeitung, Hörfunk, Fernsehenetc.) bestimmt, sondern zunehmend durch die elektronisch verbreiteten Meinungen Einzelner beeinflusst, denen sich andere Nutzer anschließen („liken“) können oder diese als Grundlage und Auslöser für eine virtuelle Diskussion verwenden.
Mit der Entwicklung des Internet und mit der Verfügbarkeit der Sozialen Medien sowieder Möglichkeit als Prosumer zu beliebigen Inhalten und Themen User GeneratedContentin vorhandene und einfach zu bedienende Kanäle einzuspeisen (und so weltweit zur Rezeption anzubieten), wurde die Grundlage geschaffen für eine massive Veränderung der Kommunikation: Die auf diesem Weg kommunizierten Inhalte ändern sich, die mediale Aufbereitung von Kommunikation ändert sich und das Ziel der Kommunikation ändert sich. Zum einen bietet Social Media damit die begrüßenswerte Möglichkeit einer ungefilterten und demokratischen Kommunikation. Auf der anderen Seite fehlt dieser Kommunikation jede Qualitätssicherung und jede räumliche oder zeitliche Grenze; dies wirft einige Fragen auf, beispielsweise:
• Welchen Einfluss haben Soziale Netzwerke, virtuelle Freundschaften und der Zwang zur permanenten medialen Präsentation auf die Entwicklung des Selbstbildes von Kindern und Jugendlichen?
• Welche Chancen (Bewerberansprache) und Risiken (Shitstorm) bieten Soziale Netzwerke für Unternehmen in einer virtuellen Welt mit einem immerwährenden Kampf um Aufmerksamkeit?
• Wie können netzgestützter Bürgerjournalismus und die im Netz mögliche Transparenz die Anliegen der Demokratie unterstützen?
Der vorliegende Sammelband greift die aktuelle Entwicklung rund um Soziale Netzwerke und deren Einfluss auf die Kommunikation auf und stellt aktuelle Forschungsansätze dar. Es vereint daher verschiedene Perspektiven und nähert sich aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen der Frage an, wie sich die massiven Änderungen, denen zwischenmenschliche Kommunikation in den letzten Jahren unterworfen war, erklären lassen: Medienpsychologische Ansätze sind daher ebenso vertreten, wie mediensoziologische und kommunikationswissenschaftliche Ansätze.
Die unterschiedlichen Aufsätze des Sammelbandes haben gezeigt, dass die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten umfassende Transformationsprozesse eingeleitet haben, die sich auf politischer, individueller, ökonomischer und gesamtgesellschaftlicher Ebene niederschlagen und die auch die Art und Weise der zwischenmenschlichen Kommunikation selbst betreffen. Demnach konnte ebenfalls die Vielfalt an (möglichen) Nutzungsweisen von Social Media seitens der betroffenen Akteure durch die unterschiedlichen, im Sammelband eingenommenen Blickwinkel und Themenschwerpunkte illustriert werden. Und schließlich wurde deutlich, dass diese Veränderungen für die betroffenen Subjekte, für politische oder ökonomische Institutionen und letztlich auch für die gesamte Gesellschaft sowohl Chancen als auch Risiken implizieren, kurz: dass die Prozesse der Digitalisierung ambivalent und widersprüchlich sind und nicht selten paradoxale Effekte evozieren. Der Sammelband bietet folglich einen soliden Überblick über unterschiedliche, vielfach ambivalente Facetten der neuen (digitalen) Kommunikationskultur.
Lara Gfrerer M.A., Hochschule Macromedia, socialnet.de
Mit der Entwicklung des Internet und mit der Verfügbarkeit der Sozialen Medien sowieder Möglichkeit als Prosumer zu beliebigen Inhalten und Themen User GeneratedContentin vorhandene und einfach zu bedienende Kanäle einzuspeisen (und so weltweit zur Rezeption anzubieten), wurde die Grundlage geschaffen für eine massive Veränderung der Kommunikation: Die auf diesem Weg kommunizierten Inhalte ändern sich, die mediale Aufbereitung von Kommunikation ändert sich und das Ziel der Kommunikation ändert sich. Zum einen bietet Social Media damit die begrüßenswerte Möglichkeit einer ungefilterten und demokratischen Kommunikation. Auf der anderen Seite fehlt dieser Kommunikation jede Qualitätssicherung und jede räumliche oder zeitliche Grenze; dies wirft einige Fragen auf, beispielsweise:
• Welchen Einfluss haben Soziale Netzwerke, virtuelle Freundschaften und der Zwang zur permanenten medialen Präsentation auf die Entwicklung des Selbstbildes von Kindern und Jugendlichen?
• Welche Chancen (Bewerberansprache) und Risiken (Shitstorm) bieten Soziale Netzwerke für Unternehmen in einer virtuellen Welt mit einem immerwährenden Kampf um Aufmerksamkeit?
• Wie können netzgestützter Bürgerjournalismus und die im Netz mögliche Transparenz die Anliegen der Demokratie unterstützen?
Der vorliegende Sammelband greift die aktuelle Entwicklung rund um Soziale Netzwerke und deren Einfluss auf die Kommunikation auf und stellt aktuelle Forschungsansätze dar. Es vereint daher verschiedene Perspektiven und nähert sich aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen der Frage an, wie sich die massiven Änderungen, denen zwischenmenschliche Kommunikation in den letzten Jahren unterworfen war, erklären lassen: Medienpsychologische Ansätze sind daher ebenso vertreten, wie mediensoziologische und kommunikationswissenschaftliche Ansätze.
Die unterschiedlichen Aufsätze des Sammelbandes haben gezeigt, dass die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten umfassende Transformationsprozesse eingeleitet haben, die sich auf politischer, individueller, ökonomischer und gesamtgesellschaftlicher Ebene niederschlagen und die auch die Art und Weise der zwischenmenschlichen Kommunikation selbst betreffen. Demnach konnte ebenfalls die Vielfalt an (möglichen) Nutzungsweisen von Social Media seitens der betroffenen Akteure durch die unterschiedlichen, im Sammelband eingenommenen Blickwinkel und Themenschwerpunkte illustriert werden. Und schließlich wurde deutlich, dass diese Veränderungen für die betroffenen Subjekte, für politische oder ökonomische Institutionen und letztlich auch für die gesamte Gesellschaft sowohl Chancen als auch Risiken implizieren, kurz: dass die Prozesse der Digitalisierung ambivalent und widersprüchlich sind und nicht selten paradoxale Effekte evozieren. Der Sammelband bietet folglich einen soliden Überblick über unterschiedliche, vielfach ambivalente Facetten der neuen (digitalen) Kommunikationskultur.
Lara Gfrerer M.A., Hochschule Macromedia, socialnet.de
Inhaltsverzeichnis
Ullrich Dittler & Michael Hoyer
Einleitung
Michael Hoyer
Soziale Netzwerke verändern die Kommunikation
Katrin Busemann
Wer nutzt was im Social Web?
Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2013
Frank Meik
Warum die neuen Medien unsere Demokratie bedrohen
Die digitale Disruption und ihre Folgen
Christoph Kleineberg
Shitstorm-Attacken
Digitaler Orkan oder Sturm im Wasserglas?
Ullrich Dittler & Christian Kreidl
Kommunikation in Unternehmen
Ist Social Media (doch nicht) die Lösung?
Martin Reti
Social Media
Geschäftliche Perspektiven zwischen Vorurteilen und Vorbehalten
Martina Zehner
Social Media – Strategie und Wirklichkeit
Erfahrungen im Personalmarketing einer Großsparkasse
Thilo Eisermann & Annika Potz
„Bist du das?!“ – Rollenbilder Jugendlicher im Internet
Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung in Online-Medien aus Perspektive des Symbolischen Interaktionismus
Mareike Schemmerling & Niels Brüggen
Teilen – Vernetzen – Liken
Identitätsarbeit und sozialraumbezogenes Medienhandeln in Sozialen Netzwerkdiensten
Martin Voigt
Ich und meine abf
Zur psychosozialen Konstitution der 00er-Generation am Beispiel online inszenierter Mädchenfreundschaften
Ralf Adelmann
Freundschaften in Social Network Sites
Medialitäten und Politiken
Thymian Bussemer
Ende des Zufalls – Ende der Kontrolle
Über Skandale in der Social-Media-Welt und die virtuelle Preisgabe des Ichs
Anna Sophie Kümpel, Till Keyling & Hans-Bernd Brosius
Zwischen Bundestagsdebakeln und bitterer Ironie
Die Rolle von Humor bei der Darstellung von Politikern auf YouTube
Kai Masser & Linda Mory
Bürgerbeteiligung im Web 2.0
Zur aktuellen Konjunktur eines langfristigen Trends
Felix Flemming & Frank Marcinkowski
Das überschätzte Medium
Nutzung und Wirkung des Internet im Wahlkampf
Uli Bernhard & Marco Dohle
Indirekte Medienwirkungen bei der Volksabstimmung über „Stuttgart 21“
Wahrgenommene Medieneinflüsse und ihre Konsequenzen
Christoph Neuberger
Stümper oder Sargnagel?
Was der Bürgerjournalismus leistet
Die Autoren
Einleitung
Michael Hoyer
Soziale Netzwerke verändern die Kommunikation
Katrin Busemann
Wer nutzt was im Social Web?
Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2013
Frank Meik
Warum die neuen Medien unsere Demokratie bedrohen
Die digitale Disruption und ihre Folgen
Christoph Kleineberg
Shitstorm-Attacken
Digitaler Orkan oder Sturm im Wasserglas?
Ullrich Dittler & Christian Kreidl
Kommunikation in Unternehmen
Ist Social Media (doch nicht) die Lösung?
Martin Reti
Social Media
Geschäftliche Perspektiven zwischen Vorurteilen und Vorbehalten
Martina Zehner
Social Media – Strategie und Wirklichkeit
Erfahrungen im Personalmarketing einer Großsparkasse
Thilo Eisermann & Annika Potz
„Bist du das?!“ – Rollenbilder Jugendlicher im Internet
Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung in Online-Medien aus Perspektive des Symbolischen Interaktionismus
Mareike Schemmerling & Niels Brüggen
Teilen – Vernetzen – Liken
Identitätsarbeit und sozialraumbezogenes Medienhandeln in Sozialen Netzwerkdiensten
Martin Voigt
Ich und meine abf
Zur psychosozialen Konstitution der 00er-Generation am Beispiel online inszenierter Mädchenfreundschaften
Ralf Adelmann
Freundschaften in Social Network Sites
Medialitäten und Politiken
Thymian Bussemer
Ende des Zufalls – Ende der Kontrolle
Über Skandale in der Social-Media-Welt und die virtuelle Preisgabe des Ichs
Anna Sophie Kümpel, Till Keyling & Hans-Bernd Brosius
Zwischen Bundestagsdebakeln und bitterer Ironie
Die Rolle von Humor bei der Darstellung von Politikern auf YouTube
Kai Masser & Linda Mory
Bürgerbeteiligung im Web 2.0
Zur aktuellen Konjunktur eines langfristigen Trends
Felix Flemming & Frank Marcinkowski
Das überschätzte Medium
Nutzung und Wirkung des Internet im Wahlkampf
Uli Bernhard & Marco Dohle
Indirekte Medienwirkungen bei der Volksabstimmung über „Stuttgart 21“
Wahrgenommene Medieneinflüsse und ihre Konsequenzen
Christoph Neuberger
Stümper oder Sargnagel?
Was der Bürgerjournalismus leistet
Die Autoren