Kunstpädagogik
Das Bild einer/eines Fremden
Fremdheitserfahrungen und implizites Wissen in assoziativ gestalteten Bildern
München 2025 (Februar), 231 Seiten
ISBN 978-3-96848-165-4
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Im Laufe eines Jahres flüchteten 2015/16 weit über eine Millionen Menschen nach Deutschland. Unter dem Eindruck dieser Erfahrung und der sich daran anschließenden politischen Debatte wurden Studierende verschiedener Hochschulen in Deutschland und Österreich gebeten, ihr Bild einer/eines Fremden zu gestalten. So ist vom 2017/18 eine Sammlung von 102 Bildern entstanden, die methodisch so strukturiert wurde, dass beim Betrachten der Bildcluster und Vergleichspaare das implizite, soziale und visuelle Wissen der Studierenden sichtbarer und nachvollziehbarer wird.
Insgesamt untersucht und problematisiert diese Forschungsstudie die erkenntnis-theoretische sowie im Denken und Handeln in der alltäglichen Lebenswelt relevante Tatsache, dass Vorstellungen, (innere) Bilder und mit Worten verbundene Wortbedeutungen und Assoziationen, soziales, bildnerisches, sprachliches wie symbolisches Handeln nicht nur ermöglichen, sondern (ästhetische) Wahrnehmungen, Erkenntnisse und Einfühlung in Andere auch lenken, einschränken und so potentielle zwischenmenschliche Begegnungen und wertschätzende, freundliche Regungen und Gesten beschränken, zu denen hin wir Menschen als intersubjektive Lebewesen mit unserem spezifisch menschlichen Bewusstsein angelegt und offen aufgeschlossen sind.
Insgesamt untersucht und problematisiert diese Forschungsstudie die erkenntnis-theoretische sowie im Denken und Handeln in der alltäglichen Lebenswelt relevante Tatsache, dass Vorstellungen, (innere) Bilder und mit Worten verbundene Wortbedeutungen und Assoziationen, soziales, bildnerisches, sprachliches wie symbolisches Handeln nicht nur ermöglichen, sondern (ästhetische) Wahrnehmungen, Erkenntnisse und Einfühlung in Andere auch lenken, einschränken und so potentielle zwischenmenschliche Begegnungen und wertschätzende, freundliche Regungen und Gesten beschränken, zu denen hin wir Menschen als intersubjektive Lebewesen mit unserem spezifisch menschlichen Bewusstsein angelegt und offen aufgeschlossen sind.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorüberlegungen
1.1 Das Verhaftetsein des menschlichen Individuums in der Gesellschaft seiner Gegenwart
1.2 Gesellschaft
1.2.1 Bedeutungsgeschichte eines soziologischen Grundbegriffs
1.2.2 Gesellschaft und Individualität
1.2.3 Gesellschaft und Gemeinschaft
1.2.4 Mitmenschen und Zeitgenossen
1.3 Wissen
1.3.1 Sozialität von Wissen
1.3.2 Kulturelle Muster
1.3.3 Schweigendes Wissen
1.4 Fremde
1.4.1 Fremde - umgangssprachliche Wortbedeutung und Verwendung
1.4.2 >Der FremdeArchäologische Forschung< anhand von Vergleichspaaren
4.3.4 Die ausgewählten Vergleichspaare
4.4 (Einzel-)Bildinterpretationen
4.4.1. Erster Bildvergleich
4.4.2 Zweite Bildvergleich
4.4.3. Schlüsselbegriffe und ‚Weichheit‘ der Interpretation
4.4.4 Die ausgewählten Vergleichspaare
4.5 Bildinterpretationen im Medium der Sprache
4.5.1. Erster Bildvergleich
4.5.2 Zweite Bildvergleich
4.5.3. Schlüsselbegriffe und ‚Weichheit‘ der Interpretation
5. Erkenntnis als intuitives Erfassen und Ringen mit Sprache und Bild
5.1 Weiche oder eindeutige Ambiguität
5.2 Leerstellen und Schatten: die Präsenz des Fremden in den Bildern
5.3 Fremdheit: eine Kategorie des Denkens und nicht der Wahrnehmung
6. Noch einmal: Phänomenologie als Freilegung impliziten Sehens und Wissens des Anderen bei Schütz und Stein
6.1 Der ursprüngliche Bewusstseinsstrom als Ausgangspunkt alles Erlebens
6.2 Das leibliche Erscheinen des Anderen im menschlichen Bewusstseinsstrom
6.3 Das Auftauchen des Fremden im Eigenen
6.3.1 Intersubjektivität beginnt mit dem Erscheinen des Anderen im eigenen Bewusstsein
und Erleben
6.3.2 Die Möglichkeit der Einfühlung als intuitive Wahrnehmung
7. Die Gestalt des Fremden
Exkurs 1
Kunst beginnt in dem Augenblick des gemeinsamen Erwachens von Mensch und Welt
I Über das von einer Kindheit am Meer bestimmte Denken
II Versuch in dreiheitlichem Nachdenken über das Schlafen - Erwachen - Dasein
III Co-naissance - vom Anbrechen der Dinge in mir
IV Kunst beginnt in dem Augenblick des gemeinsamen Erwachens von Mensch und Welt
V Kunst ist verdichteter Traum
Exkurs 2
Über die verborgene Wirklichkeit des Wanderns
Nachwort
Literaturverzeichnis
1.1 Das Verhaftetsein des menschlichen Individuums in der Gesellschaft seiner Gegenwart
1.2 Gesellschaft
1.2.1 Bedeutungsgeschichte eines soziologischen Grundbegriffs
1.2.2 Gesellschaft und Individualität
1.2.3 Gesellschaft und Gemeinschaft
1.2.4 Mitmenschen und Zeitgenossen
1.3 Wissen
1.3.1 Sozialität von Wissen
1.3.2 Kulturelle Muster
1.3.3 Schweigendes Wissen
1.4 Fremde
1.4.1 Fremde - umgangssprachliche Wortbedeutung und Verwendung
1.4.2 >Der FremdeArchäologische Forschung< anhand von Vergleichspaaren
4.3.4 Die ausgewählten Vergleichspaare
4.4 (Einzel-)Bildinterpretationen
4.4.1. Erster Bildvergleich
4.4.2 Zweite Bildvergleich
4.4.3. Schlüsselbegriffe und ‚Weichheit‘ der Interpretation
4.4.4 Die ausgewählten Vergleichspaare
4.5 Bildinterpretationen im Medium der Sprache
4.5.1. Erster Bildvergleich
4.5.2 Zweite Bildvergleich
4.5.3. Schlüsselbegriffe und ‚Weichheit‘ der Interpretation
5. Erkenntnis als intuitives Erfassen und Ringen mit Sprache und Bild
5.1 Weiche oder eindeutige Ambiguität
5.2 Leerstellen und Schatten: die Präsenz des Fremden in den Bildern
5.3 Fremdheit: eine Kategorie des Denkens und nicht der Wahrnehmung
6. Noch einmal: Phänomenologie als Freilegung impliziten Sehens und Wissens des Anderen bei Schütz und Stein
6.1 Der ursprüngliche Bewusstseinsstrom als Ausgangspunkt alles Erlebens
6.2 Das leibliche Erscheinen des Anderen im menschlichen Bewusstseinsstrom
6.3 Das Auftauchen des Fremden im Eigenen
6.3.1 Intersubjektivität beginnt mit dem Erscheinen des Anderen im eigenen Bewusstsein
und Erleben
6.3.2 Die Möglichkeit der Einfühlung als intuitive Wahrnehmung
7. Die Gestalt des Fremden
Exkurs 1
Kunst beginnt in dem Augenblick des gemeinsamen Erwachens von Mensch und Welt
I Über das von einer Kindheit am Meer bestimmte Denken
II Versuch in dreiheitlichem Nachdenken über das Schlafen - Erwachen - Dasein
III Co-naissance - vom Anbrechen der Dinge in mir
IV Kunst beginnt in dem Augenblick des gemeinsamen Erwachens von Mensch und Welt
V Kunst ist verdichteter Traum
Exkurs 2
Über die verborgene Wirklichkeit des Wanderns
Nachwort
Literaturverzeichnis