kopaed medienkritische schriften

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Leben unter Vorbehalt?

Mensch, Gesellschaft und Netzkommunikation

Band 2, München 2000, 80 Seiten
ISBN 978-3-934079-22-9
9,50 EUR
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Produktbeschreibung

Wie die Netzkommunikation Menschen und ihr Zusammenleben verändert, ist für Klaus Koziol nicht nur die Frage nach potenziellen und bereits erfahrbaren und zahlreich diskutierten psychischen Auswirkungen der neuen Kommunikationstechnologien auf den einzelnen - es geht ihm auch um gesellschaftliche Auswirkungen insbesondere auf die Formen der sozialen Teilhabe und auf das Wesen des öffentlichen Raumes. Koziol entlarvt die vielfältigen Mythen des Netzzeitalters, versucht aber auch Strategien zu entwerfen, um auf die beschriebenen Anforderungen zu reagieren. Sein Plädoyer für eine "Kultur des öffentlichen Raumes", für "digitale Sprungbretter" zur Teilhabe bisher von der Industrie vernachlässigter Zielgruppen an der Kommunikation im Netz, sowie für eine "Kultivierung von Lebenswelten" als reflektiert engagierter Einstellung gegenüber den Herausforderungen der Medienmärkte ist ein wohltuend gelassener Beitrag zu einer bisweilen hektisch geführten Diskussion. Dabei ist seine pointierte Auseinandersetzung durchaus nicht von einem verbreiteten Pessimismus, sondern von einer - im besten Sinn des Wortes - kritischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Gefahren des Internets und damit der Kommunikation in und durch dieses Medium getragen.
 

Inhaltsverzeichnis

Einführung

I Wir sind was wir wurden

II Das Netz schreibt seine eigenen Gesetze

II.1 Der öffentliche Raum

II.2 Die soziale Teilhabe

II.3 Die psychische Verfasstheit

III Die Mythen des Netzzeitalters

IV Anforderungen und Strategien

IV.1 Kultur des öffentlichen Raumes

IV.2 Digitale Sprungbretter

IV.3 Kultur der Entscheidung