Buckower Mediengespräche
Die Bedeutung der Unterhaltungsmedien für die Konstruktion des Politikbildes
13. Buckower Mediengespräche. Erweiterte Dokumentation 2009
Schriftenreihe Buckower Mediengespräche
Band 13, München 2010, 209 Seiten
ISBN 978-3-86736-013-5
Produktbeschreibung
Gemeinhin trennen wir bei der Frage, wodurch Menschen ihre politische Meinung herausbilden, zwischen dem Informationsangebot der Medien, das wir hier für relevant halten, auf der einen und dem Unterhaltungsangebot, dem wir keine Bedeutung für das Politikverständnis unterstellen, auf der anderen Seite. Eine solche strikte Trennung erscheint angesichts der weitgehenden Medialisierung unseres Alltags für ein konstruktives Handeln inzwischen nicht mehr ausreichend bzw. angemessen.
Der vorliegende Band stellt zunächst die Frage nach Politikbildern, die sich aus Unterhaltungsmedien ableiten lassen, und stellt diese in einen komplexen historischen, philosophischen sowie wirkungsrelevanten Zusammenhang. Einzelne genrespezifische Fallstudien belegen darüber hinaus sehr anschaulich die These, dass Unterhaltungsmedien zunehmend eine bestimmende Bedeutung bei der Konstruktion von Politikbildern zukommt. Für den Bildungsprozess stellen diese Angebote einen reichhaltigen informell erworbenen Wissens- und Kompetenzfundus dar, den es zu nutzen gilt.
Band 13 der „Buckower Mediengespräche“ soll hier allen ans Herz gelegt werden, die am derzeitigen Zustand des wichtigsten Kommunikationsmittels unserer Gesellschaft ein Unbehagen empfinden.
Wolfgang Brauer, www.das-blaettchen.de (13. Jahrgang | Nummer 12 | 21. Juni 2010)
Der vorliegende Band stellt zunächst die Frage nach Politikbildern, die sich aus Unterhaltungsmedien ableiten lassen, und stellt diese in einen komplexen historischen, philosophischen sowie wirkungsrelevanten Zusammenhang. Einzelne genrespezifische Fallstudien belegen darüber hinaus sehr anschaulich die These, dass Unterhaltungsmedien zunehmend eine bestimmende Bedeutung bei der Konstruktion von Politikbildern zukommt. Für den Bildungsprozess stellen diese Angebote einen reichhaltigen informell erworbenen Wissens- und Kompetenzfundus dar, den es zu nutzen gilt.
Band 13 der „Buckower Mediengespräche“ soll hier allen ans Herz gelegt werden, die am derzeitigen Zustand des wichtigsten Kommunikationsmittels unserer Gesellschaft ein Unbehagen empfinden.
Wolfgang Brauer, www.das-blaettchen.de (13. Jahrgang | Nummer 12 | 21. Juni 2010)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Herausgebers
K. Bringewicht
Vom Abtun der Bilder
Die Aktion „Fotografieren verboten!“ (1988 – 2005)
Überblick
Joachim von Gottberg
Unterhaltung für eine pubertierende Gesellschaft
Plädoyer für einen entspannten Umgang mit der Medienfreiheit
Paula Diehl
Worüber reden wir, wenn wir über Politik reden?
Oder: Wie politisch ist die Unterhaltung?
Alexander Grau
Von Orest bis Jack Bauer
Eine kurze Geschichte des Verhältnisses von Unterhaltungsmedien und Politik
Burkhard Fuhs
Verführung zur Unfreiheit?
Zur Bedeutung von Freiheitsvorstellungen in mediatisierten Lebenswelten
Günther Schatter
Techniken der gemeinschaftlichen Medienrezeption
Hintergrund, Anspruch und Tendenzen des Social TV
Ralf Lankau
Von Peers, Pop und Porn
Neue Medien und Formen der Öffentlichkeit
Querblick
Dieter Wiedemann
Die Königskinder Bildung und Unterhaltung – endlich vereint! – Wirklich?
Paul D. Bartsch
Hurra, wir leben noch
Postman wi(e)dergelesen
Friedemann Schuchardt
Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler
Unterhaltungsmedien in Bildungsprozessen?
Juliane Siegel
„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist…“
Eine Anmerkung
Stefan Haupt
Urheberrecht als Sündenbock im Bildungsbereich
Einblick
Holger Twele
Herbstbilder
Der „Deutsche Herbst“ im Spiegel des Unterhaltungsfilms
Christiane Eilders, Cordula Nitsch
„Du glaubst auch alles, was die Dir vor der Wahl noch so verzapfen…“
Die Bundestagswahlen 1987 bis 2005 in der „Lindenstraße“
Stefano Semeria
TV-Serien als Orte politischer Standortbestimmung
Kaputte Demokratie in aktuellen US-Dramen und Comedy
Christina Heinen, Claudia Mikat
„In Television We Trust“
Politische Kultur im Cartoonformat
Saskia Walker
Zur Zukunft des Dokumentarfilms
Leopold Grün
Kein Déjà-vu
Über die Schwierigkeit, das Fernsehen für die Beteiligung an Dokumentarfilmen zu gewinnen
Christian Sülz
DR Radio Wissen – Radiolabor mit Netzanschluss
Ralf Schenk
Technik, Kunst und Politik
Die DDR und das 70-mm-Kino – eine Geschichte aus ferner Vergangenheit
Sascha Trültzsch
Zwischen Zuschauer und Partei: Das DDR-Fernsehen zwischen Unterhaltung und politischer Instrumentalisierung
Theoretische Überlegungen mit einem Beispiel zu Familienserien
Zu den Autoren
K. Bringewicht
Vom Abtun der Bilder
Die Aktion „Fotografieren verboten!“ (1988 – 2005)
Überblick
Joachim von Gottberg
Unterhaltung für eine pubertierende Gesellschaft
Plädoyer für einen entspannten Umgang mit der Medienfreiheit
Paula Diehl
Worüber reden wir, wenn wir über Politik reden?
Oder: Wie politisch ist die Unterhaltung?
Alexander Grau
Von Orest bis Jack Bauer
Eine kurze Geschichte des Verhältnisses von Unterhaltungsmedien und Politik
Burkhard Fuhs
Verführung zur Unfreiheit?
Zur Bedeutung von Freiheitsvorstellungen in mediatisierten Lebenswelten
Günther Schatter
Techniken der gemeinschaftlichen Medienrezeption
Hintergrund, Anspruch und Tendenzen des Social TV
Ralf Lankau
Von Peers, Pop und Porn
Neue Medien und Formen der Öffentlichkeit
Querblick
Dieter Wiedemann
Die Königskinder Bildung und Unterhaltung – endlich vereint! – Wirklich?
Paul D. Bartsch
Hurra, wir leben noch
Postman wi(e)dergelesen
Friedemann Schuchardt
Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler
Unterhaltungsmedien in Bildungsprozessen?
Juliane Siegel
„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist…“
Eine Anmerkung
Stefan Haupt
Urheberrecht als Sündenbock im Bildungsbereich
Einblick
Holger Twele
Herbstbilder
Der „Deutsche Herbst“ im Spiegel des Unterhaltungsfilms
Christiane Eilders, Cordula Nitsch
„Du glaubst auch alles, was die Dir vor der Wahl noch so verzapfen…“
Die Bundestagswahlen 1987 bis 2005 in der „Lindenstraße“
Stefano Semeria
TV-Serien als Orte politischer Standortbestimmung
Kaputte Demokratie in aktuellen US-Dramen und Comedy
Christina Heinen, Claudia Mikat
„In Television We Trust“
Politische Kultur im Cartoonformat
Saskia Walker
Zur Zukunft des Dokumentarfilms
Leopold Grün
Kein Déjà-vu
Über die Schwierigkeit, das Fernsehen für die Beteiligung an Dokumentarfilmen zu gewinnen
Christian Sülz
DR Radio Wissen – Radiolabor mit Netzanschluss
Ralf Schenk
Technik, Kunst und Politik
Die DDR und das 70-mm-Kino – eine Geschichte aus ferner Vergangenheit
Sascha Trültzsch
Zwischen Zuschauer und Partei: Das DDR-Fernsehen zwischen Unterhaltung und politischer Instrumentalisierung
Theoretische Überlegungen mit einem Beispiel zu Familienserien
Zu den Autoren