Kindheit, Jugend und Medien

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Aufwachsen in virtuellen Medienwelten

Chancen und Gefahren digitaler Medien aus medienpsychologischer und medienpädagogischer Perspektive

München 2008, 317 Seiten
ISBN 978-3-86736-045-6
18,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
Vergriffen (ggfs. Mängelexemplare vorhanden)
 

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Produktbeschreibung

Kinder und Jugendliche führen heute ein anderes Leben als die Generationen vor ihnen. Interaktive und digitale Medien, kurzlebige Medieninhalte und künstliche Stars sowie andere Kunstprodukte der Pop-Kultur sind wesentliche Bestandteile der kindlichen und jugendlichen Lebenswelt.
Während den vergangenen Generationen noch Radio und Fernsehen mit ihrem – aus heutiger Sicht – relativ beschränkten Unterhaltungs- und Informationsangebot als Leitmedium diente, ist aktuell ein Wechsel zu verzeichnen: denn Radio und Fernsehen verlieren für die heutigen Kids ständig an Bedeutung, während interaktive Unterhaltungs-, Informations- und Kommunikationsmedien, wie Handys, Computer und Spielkonsolen, immer selbstverständlicher werden. Dieser Wandel des gesellschaftlichen Leitmediums ist ein in der Mediengeschichte bisher beispielloser Vorgang. Er beinhaltet Chancen aber auch Gefahren.

Der vorliegende Sammelband greift die öffentliche Diskussion auf und stellt die aktuelle Forschung dar. Durch die Zusammenführung von aktuellen Forschungsergebnissen und Theorieansätzen können wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse der Mediennutzung und Medienwirkung präsentiert werden. Im Rahmen dieses Buches werden jedoch nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt und verschiedene Ansätze diskutiert, sondern auch Handlungsempfehlungen von kompetenter Seite gegeben.

Die unterschiedlichen Beiträge des Bandes vermitteln einen aktuellen und facettenreichen Überblick über die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, dem der Bezug zur Lebenswelt der Bezugsgruppen anzumerken ist.
Stefan Anderssohn, socialnet.de
 

Inhaltsverzeichnis

Ullrich Dittler & Michael Hoyer
Einleitung

Jürgen Ertelt
Handy: Das Schweizer Messer in der Mediennutzung Jugendlicher

Katharina Hellwig
„Weil man mehr über die Handys wissen kann…“: Zur Thematisierung des Mobiltelefons zwischen Erwachsenen und Kindern

Ulrike Behrens und Lucie Höhler
Mobile Risiken: Jugendschutzrelevante Aspekte von Handys und Spielekonsolen

Claudia Raabe, Klaus Rummler, Judith Seipold
Orientierung, Gender, Medienkompetenz: Beiträge des Fernsehens zur Lebensgestaltung und Alltagsorientierung von Kindern. Ergebnisse einer qualitativen und quantitativen Fernsehprogrammanalyse

Britta Schmitz
Im Spagat zwischen ‚Macho’ und ‚Weichei’: Männer als Rezipienten deutscher Daily Soaps

Stefan Wesener
Faszinationskraft von Bildschirmspielen: Spieldynamik und Atmosphäre

Jörg Müller-Lietzkow
eSport: Strukturelle Verankerung und wissenschaftliche Einordnung eines (Jugend-)Phänomens

Ingrid Möller
Die Rolle der Emotionen beim Konsum von Computer- und Videospielen

Winfred Kaminski

Empathie beim Medienerleben: Eine Annäherung mit Blick auf die Bildschirmspiele

Michael Kunczik
Medien und Gewalt: Der aktuelle Forschungsstand

Hansjörg Martin Klumpp
Sinn statt Unsinn: Computerspiele in kindlicher Hand – wie Eltern und Lehrer kindliche Leidenschaft sinnvoll steuern können

Thilo Trump, Maria Gerhards, Walter Klingler
Web 2.0: Begriffsdefinition und Nutzertypen

Christoph Busch
Rechtsradikale im Web 2.0: „... take up positions on ‚Mainstream’ groups”

Rudolf Kammerl
14- bis 16-jährige Jugendliche im Chat: Erwartete und erhaltene Gratifikationen

Henning Pätzold
Die dritte Dimension des Lernens: Versprechen und Wirklichkeit virtueller 3D-Umgebungen in Lernprozessen

Christian Pfeiffer, Thomas Mößle, Matthias Kleimann & Florian Rehbein
Die PISA-Verlierer und ihr Medienkonsum: Eine Analyse auf der Basis verschiedener empirischer Untersuchungen