kopaed Hochschulschriften
Nachdenklichkeit lernen
Philosophische Wurzeln - Entwicklungspsychologische Bedingungen - Pädagogisches Handeln
Schriftenreihe kopaed Hochschulschriften
kopaed Hochschulschriften; München 2003, 288 Seiten
ISBN 978-3-935686-71-6
Produktbeschreibung
Die Fähigkeit zur eigenständigen Nachdenklichkeit ist nicht nur wesentlicher Bestandteil eines gelingenden Lebens; sie spielt auch eine zentrale Rolle bei all jenen Schlüsselqualifikationen, an denen es vielen Schülerinnen und Schülern der PISA-Studie zufolge offenbar so deutlich fehlt.
Erstmals wird hier nun ein interdisziplinärer Theorierahmen für die Erziehung zur Nachdenklichkeit in der Grundschule vorgelegt. Entwicklungspsychologisch wird aufgezeigt, dass die Grundschulzeit das optimale Einstiegsalter für die gezielte Förderung persönlicher Reflexionskompetenz ist.
Das Buch erschließt zudem mit Hilfe von Kant, Dewey und Lipman die philosophischen Wurzeln der Nachdenklichkeit, macht deutlich, welche Rolle sie in der kindlichen Entwicklung spielt und stellt dar, worauf es in der didaktischen Praxis ankommt.
Erstmals wird hier nun ein interdisziplinärer Theorierahmen für die Erziehung zur Nachdenklichkeit in der Grundschule vorgelegt. Entwicklungspsychologisch wird aufgezeigt, dass die Grundschulzeit das optimale Einstiegsalter für die gezielte Förderung persönlicher Reflexionskompetenz ist.
Das Buch erschließt zudem mit Hilfe von Kant, Dewey und Lipman die philosophischen Wurzeln der Nachdenklichkeit, macht deutlich, welche Rolle sie in der kindlichen Entwicklung spielt und stellt dar, worauf es in der didaktischen Praxis ankommt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Untersuchungsgang
1. Philosophische Fundierung
2. Entwicklungspsychologische Bedeutung
3. Pädagogische Konsequenzen für die Grundschuldidaktik
Erster Hauptteil: Philosophische Fundierung
Erstes Kapitel: Kants Anthropologie unter pädagogischer Perspektive
0. Wissenschaftshistorischer Einstieg
1. Kants psychologische Rezeption
2. Kants anthropologische Systematik
2.1. Der Mensch als sich selbst gestaltendes Wesen
2.2. Selbst-Denken als Referenzpunkt des Begriffs der Nachdenklichkeit
3. Die Pädagogische Perspektive
3.1. Das pädagogische System Kants
3.2. Erziehungsziele und methodische Prinzipien
3.3. Elaborierung der „Nachdenklichkeit“ aus Kants Anthropologie unter pädagogischer Perspektive
Zweites Kapitel: John Dewey – Denken-Lernen und der Prozess der Erziehung
1. Die Notwendigkeit einer Erneuerung der Erziehungskonzeption – zeitgeschichtliche Hintergründe
2. Die Begründung einer funktionalistischen Psychologie durch John Dewey
3. Interdependenzen von Philosophie und Pädagogik bei Dewey
3.1. Die Zweiheit der Erfahrung
3.2. Die Funktion einer besonderen Umgebung für die Erfahrung
3.3. Die Problemorientierung als Erziehungsaufgabe
4. Das Integrationsschema von Sprache, reflexivem Denken und Handeln
4.1. Der Ort des gelenkten Erfahrungslernens
4.2. Lernen als Umorganisation der Erfahrung durch Denken
Drittes Kapitel: Matthew Lipman –
Reflexivität als Basis eines pädagogisch-didaktischen Konzepts
1. Philosophische und pädagogisch-didaktische Hintergrundstheorien
1.1. Die Sokratischen Dialoge – durch Reflexion Erkenntnis gewinnend
Exkurs: Leonard Nelson – der Praxisbezug der Sokratischen Methode
1.2. John Locke – Die Ausbildung von Denkgewohnheiten (habits of thinking)
1.3. Lipmans Rezeption des Pragmatismus
2. Lipmans theoretische Grundlagen für die „Denkschulung“
2.1. Die Begriffstrias: Reflexivität – Rationalität – Urteilsfähigkeit
2.2. Die Pädagogik des Denkens (Education for thinking)
2.3. Das gemeinsame Nachdenken in der Untersuchungsgemeinschaft
2.4. „Nachdenklichkeit“
2.5. Von Kant über Dewey zu Lipman: Bildungsphilosophische Entwicklungslinien
Zweiter Hauptteil: Die Entwicklungspsychologische Bedeutung der „Nachdenklichkeit“
1. Anlage versus Umwelt: Dichotomie der Ausgangsvorstellung
2. Theoretische Ansätze zur Auffassung des Denkens
3. Entwicklungsdimension: Denkfähigkeit
3.1.Die Stufentheorie von Jean Piaget
3.1.1. Kritik und Evaluation der Theorie Piagets
3.1.2. Entwicklungspsycholgische Theorien der Informationsverarbeitung
3.2. Entwicklungsdimension: Sprache
3.3. Denken und Sprechen als konstituierter und interaktiver Prozess
Exkurs: Die Wechselwirkung von Emotion und Kognition
4. Fühlen – Denken – Handeln: Nachdenken-Lernen am Beispiel der Entwicklung von Moralität
5. Fundierung der kognitiven Perspektive des moralischen Denkens und Urteilens
6. Entwicklungspsychologische Konzeptualisierung der Nachdenklichkeit
6.1. Vom Gedächtnis zur Erinnerung: Die repräsentationale Kompetenz
6.2. Von der Artikulation zur Reflexion: Die Ausbildung der Selbst-Kompetenz
6.3. Vom Verstehen zur Kommunikation: Die performative Kompetenz
7. Zusammenfassung
Dritter Hauptteil: Pädagogische Konsequenzen für die Grundschuldidaktik
1. Pädagogische Grundlinien der „Nachdenklichkeit“
1.1. Die pädagogische Trias: der kontextuelle Bezug von „Nachdenklichkeit“ als Kulturtechnik
1.1.1. „Erziehung“
1.1.2. „Bildung“
1.1.3. „Lernen“
1.2. Pragmatisierte Nachdenklichkeit: Zwei Stufen der Reflexivität
2. Didaktik der Grundschule und „Nachdenklichkeit“
2.1. Modelle des Denkenlernens: Bestandsaufnahme und Überblick
Exkurs: „Philosophieren mit Kindern“ als Unterricht in der Primarstufe
2.2. Die Didaktik der Nachdenklichkeit
2.2.1. Entwicklung der didaktischen Merkmale und Methoden
2.2.2. Theoretische Argumentation und Methodenreflexion der ersten Reflexionsstufe
2.2.3. Theorie und Methoden der zweiten Reflexionsstufe
Übersicht 1: Strukturmodell der Pragmatisierten Nachdenklichkeit
Übersicht 2: Methoden der Pragmatisierten Nachdenklichkeit
3. Konsequenzen für die pädagogische Professionalität der Grundschularbeit
3.1. Biographiebezug
3.2. Kompetenzorientierung
3.3. Reflexionsorientierung
Graphik: Entwicklung des pädagogischen Selbstkonzeptes
Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Untersuchungsgang
1. Philosophische Fundierung
2. Entwicklungspsychologische Bedeutung
3. Pädagogische Konsequenzen für die Grundschuldidaktik
Erster Hauptteil: Philosophische Fundierung
Erstes Kapitel: Kants Anthropologie unter pädagogischer Perspektive
0. Wissenschaftshistorischer Einstieg
1. Kants psychologische Rezeption
2. Kants anthropologische Systematik
2.1. Der Mensch als sich selbst gestaltendes Wesen
2.2. Selbst-Denken als Referenzpunkt des Begriffs der Nachdenklichkeit
3. Die Pädagogische Perspektive
3.1. Das pädagogische System Kants
3.2. Erziehungsziele und methodische Prinzipien
3.3. Elaborierung der „Nachdenklichkeit“ aus Kants Anthropologie unter pädagogischer Perspektive
Zweites Kapitel: John Dewey – Denken-Lernen und der Prozess der Erziehung
1. Die Notwendigkeit einer Erneuerung der Erziehungskonzeption – zeitgeschichtliche Hintergründe
2. Die Begründung einer funktionalistischen Psychologie durch John Dewey
3. Interdependenzen von Philosophie und Pädagogik bei Dewey
3.1. Die Zweiheit der Erfahrung
3.2. Die Funktion einer besonderen Umgebung für die Erfahrung
3.3. Die Problemorientierung als Erziehungsaufgabe
4. Das Integrationsschema von Sprache, reflexivem Denken und Handeln
4.1. Der Ort des gelenkten Erfahrungslernens
4.2. Lernen als Umorganisation der Erfahrung durch Denken
Drittes Kapitel: Matthew Lipman –
Reflexivität als Basis eines pädagogisch-didaktischen Konzepts
1. Philosophische und pädagogisch-didaktische Hintergrundstheorien
1.1. Die Sokratischen Dialoge – durch Reflexion Erkenntnis gewinnend
Exkurs: Leonard Nelson – der Praxisbezug der Sokratischen Methode
1.2. John Locke – Die Ausbildung von Denkgewohnheiten (habits of thinking)
1.3. Lipmans Rezeption des Pragmatismus
2. Lipmans theoretische Grundlagen für die „Denkschulung“
2.1. Die Begriffstrias: Reflexivität – Rationalität – Urteilsfähigkeit
2.2. Die Pädagogik des Denkens (Education for thinking)
2.3. Das gemeinsame Nachdenken in der Untersuchungsgemeinschaft
2.4. „Nachdenklichkeit“
2.5. Von Kant über Dewey zu Lipman: Bildungsphilosophische Entwicklungslinien
Zweiter Hauptteil: Die Entwicklungspsychologische Bedeutung der „Nachdenklichkeit“
1. Anlage versus Umwelt: Dichotomie der Ausgangsvorstellung
2. Theoretische Ansätze zur Auffassung des Denkens
3. Entwicklungsdimension: Denkfähigkeit
3.1.Die Stufentheorie von Jean Piaget
3.1.1. Kritik und Evaluation der Theorie Piagets
3.1.2. Entwicklungspsycholgische Theorien der Informationsverarbeitung
3.2. Entwicklungsdimension: Sprache
3.3. Denken und Sprechen als konstituierter und interaktiver Prozess
Exkurs: Die Wechselwirkung von Emotion und Kognition
4. Fühlen – Denken – Handeln: Nachdenken-Lernen am Beispiel der Entwicklung von Moralität
5. Fundierung der kognitiven Perspektive des moralischen Denkens und Urteilens
6. Entwicklungspsychologische Konzeptualisierung der Nachdenklichkeit
6.1. Vom Gedächtnis zur Erinnerung: Die repräsentationale Kompetenz
6.2. Von der Artikulation zur Reflexion: Die Ausbildung der Selbst-Kompetenz
6.3. Vom Verstehen zur Kommunikation: Die performative Kompetenz
7. Zusammenfassung
Dritter Hauptteil: Pädagogische Konsequenzen für die Grundschuldidaktik
1. Pädagogische Grundlinien der „Nachdenklichkeit“
1.1. Die pädagogische Trias: der kontextuelle Bezug von „Nachdenklichkeit“ als Kulturtechnik
1.1.1. „Erziehung“
1.1.2. „Bildung“
1.1.3. „Lernen“
1.2. Pragmatisierte Nachdenklichkeit: Zwei Stufen der Reflexivität
2. Didaktik der Grundschule und „Nachdenklichkeit“
2.1. Modelle des Denkenlernens: Bestandsaufnahme und Überblick
Exkurs: „Philosophieren mit Kindern“ als Unterricht in der Primarstufe
2.2. Die Didaktik der Nachdenklichkeit
2.2.1. Entwicklung der didaktischen Merkmale und Methoden
2.2.2. Theoretische Argumentation und Methodenreflexion der ersten Reflexionsstufe
2.2.3. Theorie und Methoden der zweiten Reflexionsstufe
Übersicht 1: Strukturmodell der Pragmatisierten Nachdenklichkeit
Übersicht 2: Methoden der Pragmatisierten Nachdenklichkeit
3. Konsequenzen für die pädagogische Professionalität der Grundschularbeit
3.1. Biographiebezug
3.2. Kompetenzorientierung
3.3. Reflexionsorientierung
Graphik: Entwicklung des pädagogischen Selbstkonzeptes
Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis