Kulturelle Bildung

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Auf dem Weg zur Kulturschule

Bausteine zu Theorie und Praxis der Kulturellen Schulentwicklung

Schriftenreihe Kulturelle Bildung
vol. 17, München 2010, 148 Seiten
ISBN 978-3-86736-317-4
14,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

Kulturschulen wollen mehr als zeitlich begrenzte Kunstprojekte und regelmäßige Bühnenshows. Ihr Ziel lautet: Mit Kunst und Kultur das Recht aller Kinder und Jugendlichen auf gesellschaftliche Teilhabe stärken! Doch wie kann es einer Schule gelingen, ästhetisch-kulturelle Praxis in den Mittelpunkt aller Bereiche ihres Schullebens zu stellen? Welche strukturellen Voraussetzungen, Qualifikationen und Haltungen müssen in einer Schule gegeben sein, damit ästhetisch-kulturelle Praxis in ihrer Bildungsqualität nachhaltig wirksam werden kann? Hinter diesen Fragen steht die Erkenntnis, dass sich die subjektbildende Funktion von Schule nicht nur durch Curriculum, Methodik und Didaktik, sondern wesentlich über ihre strukturelle Ausgestaltung realisiert. Aus diesem Interesse ist die Forderung nach einer Kulturellen Schulentwicklung entstanden. Sie umfasst alle Ebenen der Schule: die Lehr- und Lernsituationen ebenso wie den so genannten „geheimen Lehrplan“, die Vernetzung der Schule im Sozialraum und die Zusammenarbeit mit kulturellen Bildungspartnern, die organisatorischen und strukturellen Rahmenbedingungen, die Qualitätsentwicklung und Qualifizierung des Personals. Ziel einer kulturellen Schulentwicklung ist es, Schulen mit Kunst und Kultur in der Gestaltung einer teilhabegerechten und stärkenorientierten Kultur des gemeinsamen Lernens zu unterstützen. Eine der wichtigsten Aufgaben der nahen Zukunft liegt nun darin, ein übertragbares Verfahren zu entwickeln, das es Schulen ermöglicht, kulturell-ästhetische Praxis in einem selbst gesteuerten Entwicklungsprozess nachhaltig zum leitenden Prinzip ihres Schullebens machen zu können. In einem ersten Schritt stellt dieses Buch Vorarbeiten zu Theorie und Praxis der Kulturellen Schulentwicklung zusammen. Es verbindet eine spezifische Analyse von Schule als Ort systematischer Subjektentwicklung mit grundsätzlichen Überlegungen zur Bildungswirkung der Künste sowie ihrer möglichen Rolle in der Weiterentwicklung von Schule zu einem Ort einer teilhabegerechten Bildungskultur. Fünf Fallstudien zeigen: Der Weg zur Kulturschule kann gelingen!
 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort


I Schule, Subjektentwicklung und Kultur
Max Fuchs

1. Einleitung
Zum Zusammenhang von Bildungstheorie, Bildungswesen und Gesellschaft in historischer Perspektive

2. Zum Zusammenhang von Gesellschaft und Individuum: Methoden und Ansätze

3. Subjektanalysen in der Schule – Grundsätzliche Überlegungen

4. Subjektanalysen in der Schule – Methodische Überlegungen

5. Kulturelle Schulentwicklung – Überlegungen zu Theorie und Methoden

Literaturhinweise


II. Kulturell-ästhetische Praxis als Schlüssel zu einer inklusiven Schulentwicklung
Tom Braun

1. Bildung und Selbstsorge

2. Funktionen der Schule

3. Lebenskompetenz und kulturell-ästhetische Praxis

4. Schulkunst und Kultivierung der Schule

5. Inklusion und kreatives Feld


III. Wege von Kulturschulen – Fünf Schulen im Wandel
Viola Kelb

1. Einleitung

2. Die Louise Schroeder Schule in Hamburg – Kulturelle Vielfalt als treibende Kraft für Schulentwicklung

3. Die Helene-Lange-Schule in Wiesbaden – Theaterarbeit als roter Faden einer Reformschule

4. Die Hauptschule an der Perlacher Straße in München – Ganztagsklassen mit Kulturprofil

5. Die Steinwaldschule in Neukirchen – Das „Lernfeld Kulturelle Praxis“ als Modell für ein Kulturschulprofil

6. Die Gemeinschaftsgrundschule Annastraße in Moers – Das MUS-E- Modell als Impulsgeber für künstlerische Schulentwicklung