Kulturelle Bildung

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Leseförderung durch Teilhabe

Die Jugendjury zum Deutschen Jugendliteraturpreis

Schriftenreihe Kulturelle Bildung
Band 36, München 2013, 253 Seiten
ISBN 978-3-86736-336-5
18,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

Im Jahr 2003 wurde die Beteiligung Jugendlicher am Deutschen Jugendliteraturpreis maßgeblich erweitert: Eine völlig autonome Jugendjury beurteilt jeweils neue Jugendliteratur und vergibt seitdem zusätzlich einen eigenen Preis. Zu diesem zehnjährigen Jubiläum wurde jetzt an der Universität Bamberg eine Studie zur Jugendjury als modellhaftes Projekt der Leseförderung durchgeführt. Sie umfasst neben einem Rückblick zur Beteiligung Jugendlicher am Deutschen Jugendliteraturpreis empirische Ergebnisse zum aktuellen Leseverhalten der jungen Juroren, zu ihren Wertungskriterien und zur Kommunikation über Literatur. Dabei wird deutlich, wie nachhaltig die Juryarbeit die Jugendlichen prägt, ihr Selbstbewusstsein stärkt und ihre Kompetenzen erweitert.

Leseförderung durch Teilhabe ist ein Erfolgsrezept, das zur Nachahmung einlädt. Daher mündet die vorliegende Studie in einen praxisorientierten Leitfaden für all jene, die selbst einen Leseclub ins Leben rufen wollen.
 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Arbeitskreises für Jugendliteratur

Vorwort

Einleitung


1. Der Deutsche Jugendliteraturpreis und die Beteiligung Jugendlicher

1.1 Der Deutsche Jugendliteraturpreis – eine lange Geschichte kurz gefasst

1.2 Jugendliche in die Jury! Entwicklungen bis in die Gegenwart


2. Kinder- und Jugendliteratur und ihre Kritik

2.1 Das Postulat einer literarischen Öffentlichkeit der Kinder und Jugendlichen

2.2 Die Sache mit den Kriterien: Literarische Wertung und ihre Maßstäbe


3. Der Deutsche Jugendliteraturpreis und seine Funktion der Leseförderung

3.1 Lesekompetenz und literarische Kompetenz
Exkurs: Reden über Literatur

3.2 Lese- und literarische Sozialisation: Instanzen, Einflussfaktoren und Verlauf

3.3 Lesen im Jugendalter
3.3.1 „Literarische Pubertät“ und „Lesekrise“
3.3.2 Der Einfluss der Peergroup

3.4 Leseförderung als Gestaltung von Lesekultur


4. Die Jugendjury als Modell kultureller Bildungsarbeit

4.1 Kulturelle Bildung: Begründungen, Ziele und Chancen

4.2 Nachweis und Anerkennung von Kompetenzen in der Kulturellen Bildung


5. Ergebnisse der Untersuchung

5.1 Die Leseclubs der Jugendjury: Club-, Teamer- und Teilnehmermerkmale

5.2 Zu Wort gekommen: Befragung von Jurymitgliedern und Teamern
5.2.1 Die Teamer der Leseclubs
5.2.2 Die Leserinnen und Leser der Leseclubs
5.2.3 Die Wirkung der Mitarbeit in der Jugendjury: Leseanregungen,
Bildungsimpulse und Lernerfahrungen
5.2.4 Im Kompetenznachweis Kultur dokumentierte Kompetenzen

5.3 Jugendliteratur im Gespräch
5.3.1 Der institutionelle Rahmen
5.3.2 „Ich habe es in einer Nacht gelesen…“ –
Werturteile über Jugendliteratur

5.4 Jugendliteratur: Ausgezeichnet!
5.4.1 Die Nominierungen und Siegertitel als Ausdruck jugendlicher
Lektürepräferenzen
5.4.2 Die Textsorte Jurybegründung

5.5 Vorhang auf! Die Präsentation der Nominierungen als Ausdruck kultureller Teilhabe
5.5.1 Wie ein Trailer?
5.5.2 Auf dem Weg zum Gestaltungsprozess
5.5.3 Intention und Ausdrucksqualität der Präsentationen
5.5.4 Erfahrungen der Beteiligten


6. Zusammenfassung und Ausblick


7. Leitfaden zur Gründung und Begleitung eines Leseclubs


Literaturverzeichnis


Anhang

1 Grundlegende Kriterien der Kritikerjury

2 Aspekte der Beurteilung von Kinder- und Jugendliteratur (Kritikerjury)

3 Bewertungsschlüssel eines Leseclubs

4 Stimmzettel eines Leseclubs

5 Leitfaden: Interview mit Jugendjurymitgliedern

6 Leitfaden: Experteninterview mit Teamern

7 Die Nominierungen der Jugendjury 2003-2012

8 Genres und Themen der Nominierungen