Kulturelle Bildung

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Literarische Selbstinitiation

Grundlagen einer biografieorientierten Literaturdidaktik

Schriftenreihe Kulturelle Bildung
vol. 61, München 2018, 311 Seiten + Anhang zum Download
ISBN 978-3-86736-461-4
22,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

Die biografieorientierte Literaturdidaktik richtet sich an Menschen in lebensgeschichtlichen Übergangssituationen, indem sie Wege der Selbstinitiation aufzeigt. Sie wurde auf der Grundlage erzählender Kinder- und Jugendliteratur entwickelt, richtet sich dabei jedoch an Zielgruppen jeglichen Alters. Besonderes Merkmal der biografieorientierten Literaturdidaktik ist, dass sie – anders als die meisten literaturdidaktischen Ansätze – nicht im Kontext Schule, sondern in der Bildungsarbeit von Bundes- und Jugendfreiwilligendiensten entwickelt worden ist. Sie berücksichtigt damit in besonderer Weise die Bedürfnisse und Erfordernisse außerschulischer kultureller Bildung. Neben dem Lesen literarischer Texte spielt in der biografieorientierten Literaturdidaktik das Schreiben eine essentielle Rolle. Es wird als Medium der Selbstreflexion und -erzeugung verstanden.

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Inhaltsverzeichnis

A E inleitung


B Grundlagen

1. Bildung im Freiwilligendienst

1.1 Übergangszeit Freiwilligendienst

1.2 Bestimmungen für die Freiwilligenbildung
1.2.1 Bestimmungen des Gesetzgebers
1.2.2 Bestimmungen der Träger

2. Identitätsbildung

2.1 Entwicklung

2.2 Krisen

2.3 Ergebnisoffenheit

3. Didaktische Perspektiven

3.1 Konstruktivistische Didaktik

3.2 Verschiedenheit in Bildungskontexten

3.3 Bildung durch Literatur
3.3.1 Identitätsorientierter Literaturunterricht
3.3.2 Produktiver Umgang mit Literatur


C Literatur, Ritual, Biografie – Drei Räume einer biografieorientierten Literaturdidaktik

4. Literatur

4.1 Kinder- und Jugendliteratur
4.1.1 Textkorpora
4.1.2 Erwartungen und Zuschreibungen

4.2 Kinder- und Jugendliteraturbetrieb
4.2.1 Produktions- und Distributionssysteme
4.2.2 Bewertungssysteme

4.3 Erzählen in der Kinder- und Jugendliteratur
4.3.1 Strukturen
4.3.2 Autopoiesis
4.3.3 Onomastik
4.3.4 Fremdheit

4.4 Kinder- und Jugendliteratur im Übergang

5. Ritual

5.1 Forschungsfeld
5.1.1 Ritual Studies
5.1.2 Ritualmerkmale
5.1.3 Ritualkritik

5.2 Das Ritual als literarisches Analysemodell
5.2.1 Das Übergangsritual als Handlungsschema in der
Kinder- und Jugendliteratur
5.2.1.1 Trennung vom Alltag (Exklusion)
5.2.1.2 Liminalität und Communitas (Seklusion)
5.2.1.3 Wiederangliederung (Inklusion)
5.2.2 Das E-S-I-Schema
5.2.3 Didaktische Reflexion des E-S-I-Schemas

5.3 Das Ritual als pädagogisch-didaktisches Konstruktionsmodell
5.3.1 Identitätsstiftende Aspekte von Ritualen
5.3.2 Die biografieorientierte Literaturdidaktik
als Initiationsäquivalent

6. Biografie

6.1 Der homo narrans

6.2 Erzählung und Erinnerung

6.3 Das narrative Selbst

6.4 Schreiben als Medium der Selbsterzeugung

6.5 Biografiearbeit
6.5.1 Ziele und Zielgruppen
6.5.2 Rahmenbedingungen und Rolle der Leitung
6.5.3 Themen und Methoden
6.5.4 Exkurs: Biografisches Theater


D Die biografieorientierte Literaturdidaktik in der Freiwilligenbildung

7. Drei Seminarkonzepte für die Freiwilligenbildung

7.1 Rahmenbedingungen der Seminardurchführung

7.2 Evaluationsdesign

7.3 Instrumente der Datenerhebung

7.4 Einführungsseminar mit „Löcher“ von Louis Sachar
7.4.1 Soziodemografische Angaben zu den Teilnehmenden
7.4.2 Baustein lesen
7.4.3 Baustein schreiben
7.4.4 Baustein verarbeiten/archivieren
7.4.5 Baustein präsentieren
7.4.6 Auswertung des Kurzfragebogens und sonstige Beobachtungen

7.5 Zwischenseminar mit „So B. It“ von Sarah Weeks
7.5.1 Soziodemografische Angaben zu den Teilnehmenden
7.5.2 Baustein lesen
7.5.3 Baustein schreiben
7.5.4 Baustein verarbeiten/archivieren
7.5.5 Baustein präsentieren
7.5.6 Auswertung des Kurzfragebogens und
sonstige Beobachtungen

7.6 Abschlussseminar mit „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf
7.6.1 Soziodemografische Angaben zu den Teilnehmenden
7.6.2 Baustein lesen
7.6.3 Baustein schreiben
7.6.4 Baustein verarbeiten/archivieren
7.6.5 Baustein präsentieren
7.6.6 Auswertung des Kurzfragebogens und
sonstige Beobachtungen

7.7 Zusammenfassung


E Fazit und Ausblick


F Quellenverzeichnis



G Bildtei

8.1 Bildteil zum Einführungsseminar mit „Löcher“ von Louis Sachar

8.2 Bildteil zum Zwischenseminar mit „So B. It“ von Sarah Weeks

8.3 Bildteil zum Abschlussseminar mit „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf


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