Kunstpädagogik
Bildwerdung
Reflexionen zur pathischen und performativen Dimension der Bilderfahrung
München 2018, 424 Seiten mit zahlr. Abb.
ISBN 978-3-86736-427-0
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Die Entstehung des Neuen ist eng mit Prozessen der Bilderfahrung und dem Sichtbarwerden verwoben. Sie berührt den Kontext von Bildung und Forschung auf elementare Weise. Durch Bilder lernen wir, etwas anderes anders und auf neue Weise zu sehen. Aber wie lässt sich der Prozess der Bildwerdung denken? Wie erfahren wir Bilder? Was geschieht, wenn wir Bilder betrachten, entwerfen oder herstellen? In welcher Weise regulieren, ordnen, formen und organisieren Bilder unsere Vorstellungen, Erinnerungen und Affizierungen? Wie richten sie uns räumlich und leiblich aus?
Während sich diese Fragen kaum übergreifend beforschen lassen, da sich das komplexe Geschehen zwischen Bildwerdung und Subjektbildung einem direkten Zugang entzieht, entwirft Sabisch ein experimentelles Forschungssetting für eine indirekte Empirie. Am Beispiel von zwei künstlerischen Bildsequenzen und verschiedenen schulischen Gruppensituationen untersucht sie leibliche, zeichnerische, emotionale, sprachliche und zeigende Antworten auf Bilder. Anhand kontrastiver Fälle arbeitet sie Symptome der Bilderfahrung heraus, die als Gelenkstelle zwischen Besonderem und Allgemeinem, wie auch dem Singulären und Exemplarischen fungieren. Sie entwickelt so nicht nur eine zeitgemäße Kasuistik symptomatischer Bilderfahrungen, sondern entfaltet zudem Grundlagen für eine Methoden- und Theoriebildung der Bilderfahrung im Horizont von Responsivität.
»Es gibt nur wenige Studien, in denen minutiös die Erfahrung künstlerischer Arbeiten untersucht wird. Beispielhaft sind hier die Bücher Blick - Wort - Berührung von Maria Peters und der Sammelband Vor dem Kunstwerk, herausgegeben von Heiko Hausendorf. Während Maria Peters 1996 in ihrer Studie die Versprachlichung von Tasterfahrungen an Skulpturen thematisierte - anhand der Texte einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern -, operiert, so könnte man sagen, Hausendorfs Darstellung 2007 bereits mit eye-tracking-Verfahren, der sequenziellen Bilderschließung von Blickbewegungen angesichts eines Kunstwerks. Es entsteht so ein Spektrum von phänomenologisch beschreibender Sicht angefangen, bis hin zu empirischen Berechnungen. Andrea Sabisch hat nun eine Studie veröffentlicht, welche die Schwerpunkte erneut verschiebt, neue Forschungsansätze eröffnet und sicher als aktuelle, dritte Referenz in diesem Zusammenhang genannt werden muss.«
Volkmar Mühleis, www.fixpoetry.com (2018)
»Das beispielhafte Vorgehen im empirischen Teil des Buches wird dabei in eine eingängige Methodenreflexion und eine intensive Theoriediskussion eingebettet, die Stimmen aus unterschiedlichen Disziplinen, wie der Erziehungswissenschaft, der Philosophie, der Bildwissenschaft und der Psychoanalyse, ins Gespräch bringt. [...]
Gerade dort, wo die Autorin auf kaum bis nicht diskutierte Aspekte der Bildungstheorie hinweist, ist das Buch Bildwerdung nicht nur als Fallstudie interessant. Durch das Miteinbeziehen von philosophischen, bildwissenschaftlichen und psychoanalytischen Theorien leistet es einen spannenden Beitrag zur interdisziplinären Theoriebildung, die sich als besonders geeignet zeigt, auf blinde Flecke der Heimdisziplin hinzuweisen. [...]
Sabischs erster beschriebener Fall von Anika und Beeke macht nicht nur in überzeugender Weise klar, dass Zeigen und Sagen, Verkörperung und Versprachlichung eng miteinander verbunden sind und dass diese Verknüpfung eben da sichtbar wird, wo die oberflächliche Solidität erfassender Worte zu bröckeln beginnt. Sabisch zeigt dies in ihrer Fallbeschreibung, die nicht nur sehr exakt und behutsam, sondern auch lebendig, ja, fast mitreissend ist, und in der nachfolgenden Analyse überzeugend.
Auch bildungspolitisch gesehen ist der Rahmen, in dem die Autorin ihre Fallstudien theorieaffin, weitsichtig und reflektiert einbettet, höchst brisant. Richtlinien wie das Common European Framework of Reference of Visual Literacy bewerten den kompetenten Umgang mit visuellen Medien und Bildern als zentral für die Umsetzung solider und umfassender Bildungsprogramme. Ihr Buch ist ein spannender, aufschlussreicher und ausgesprochen schön zu lesender Beitrag zu einer Debatte, die damit sicherlich noch nicht zum Abschluss gelangt, aber um viele Ideen, Impulse und Materialien bereichert ist.«
Iris Laner in EWR 18 (2019), Nr. 2 https://www.klinkhardt.de/ewr/978386736427.html
Sabischs Werk stellt sich mit dieser theoretischen Grundierung als eine sehr präzise und detaillierte Fallstudie des pädagogischen Ansatzes zweier künstlerischer Bildsequenzen ohne Text dar - Lo Straniero von Simone Kesting und Le Visiteur von Barbara Yelin. (S. 66) ... Eines der interessantesten theoretischen Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung ist, dass die Geste der Demonstration (das Zeigen) nicht im Gegensatz zur Sprache steht, sondern zusammen mit der Sprache zum Rezeptionssinn eines Bildes beiträgt. Sabisch schlägt vor, das Zeigen als bildliche Arbeit einer das eigene Körperschema u?bersteigenden Vorstellung bzw. Bildwerdung [zu] begreifen« (S. 284), was wiederum erlaubt, die Reaktion auf die verbindende Kraft von Bildern in den Gesten des an den Anderen gerichteten Leibes zu verorten, selbst im Ausdruck von Verlegenheit und Zögern. Diese letztgenannten Haltungen erscheinen daher als angemessene Reaktionen auf die Struktur eines Bildes und nicht als Mängel oder Unzulänglichkeiten. Dieser sehr kurze Rückblick wird der Arbeit von Sabisch kaum gerecht. Was aber in jedem Falle gesagt werden kann, ist, dass sie die neuesten Ansätze der Bildtheorie mit den empirischen Methoden der Erziehungswissenschaften auf überzeugende Weise verbindet. (S. 67)
Stefan Kristensen, In: Journal Phänomenologie 53/2020, Schwerpunkt: Poesie. S. 66-67.
Während sich diese Fragen kaum übergreifend beforschen lassen, da sich das komplexe Geschehen zwischen Bildwerdung und Subjektbildung einem direkten Zugang entzieht, entwirft Sabisch ein experimentelles Forschungssetting für eine indirekte Empirie. Am Beispiel von zwei künstlerischen Bildsequenzen und verschiedenen schulischen Gruppensituationen untersucht sie leibliche, zeichnerische, emotionale, sprachliche und zeigende Antworten auf Bilder. Anhand kontrastiver Fälle arbeitet sie Symptome der Bilderfahrung heraus, die als Gelenkstelle zwischen Besonderem und Allgemeinem, wie auch dem Singulären und Exemplarischen fungieren. Sie entwickelt so nicht nur eine zeitgemäße Kasuistik symptomatischer Bilderfahrungen, sondern entfaltet zudem Grundlagen für eine Methoden- und Theoriebildung der Bilderfahrung im Horizont von Responsivität.
»Es gibt nur wenige Studien, in denen minutiös die Erfahrung künstlerischer Arbeiten untersucht wird. Beispielhaft sind hier die Bücher Blick - Wort - Berührung von Maria Peters und der Sammelband Vor dem Kunstwerk, herausgegeben von Heiko Hausendorf. Während Maria Peters 1996 in ihrer Studie die Versprachlichung von Tasterfahrungen an Skulpturen thematisierte - anhand der Texte einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern -, operiert, so könnte man sagen, Hausendorfs Darstellung 2007 bereits mit eye-tracking-Verfahren, der sequenziellen Bilderschließung von Blickbewegungen angesichts eines Kunstwerks. Es entsteht so ein Spektrum von phänomenologisch beschreibender Sicht angefangen, bis hin zu empirischen Berechnungen. Andrea Sabisch hat nun eine Studie veröffentlicht, welche die Schwerpunkte erneut verschiebt, neue Forschungsansätze eröffnet und sicher als aktuelle, dritte Referenz in diesem Zusammenhang genannt werden muss.«
Volkmar Mühleis, www.fixpoetry.com (2018)
»Das beispielhafte Vorgehen im empirischen Teil des Buches wird dabei in eine eingängige Methodenreflexion und eine intensive Theoriediskussion eingebettet, die Stimmen aus unterschiedlichen Disziplinen, wie der Erziehungswissenschaft, der Philosophie, der Bildwissenschaft und der Psychoanalyse, ins Gespräch bringt. [...]
Gerade dort, wo die Autorin auf kaum bis nicht diskutierte Aspekte der Bildungstheorie hinweist, ist das Buch Bildwerdung nicht nur als Fallstudie interessant. Durch das Miteinbeziehen von philosophischen, bildwissenschaftlichen und psychoanalytischen Theorien leistet es einen spannenden Beitrag zur interdisziplinären Theoriebildung, die sich als besonders geeignet zeigt, auf blinde Flecke der Heimdisziplin hinzuweisen. [...]
Sabischs erster beschriebener Fall von Anika und Beeke macht nicht nur in überzeugender Weise klar, dass Zeigen und Sagen, Verkörperung und Versprachlichung eng miteinander verbunden sind und dass diese Verknüpfung eben da sichtbar wird, wo die oberflächliche Solidität erfassender Worte zu bröckeln beginnt. Sabisch zeigt dies in ihrer Fallbeschreibung, die nicht nur sehr exakt und behutsam, sondern auch lebendig, ja, fast mitreissend ist, und in der nachfolgenden Analyse überzeugend.
Auch bildungspolitisch gesehen ist der Rahmen, in dem die Autorin ihre Fallstudien theorieaffin, weitsichtig und reflektiert einbettet, höchst brisant. Richtlinien wie das Common European Framework of Reference of Visual Literacy bewerten den kompetenten Umgang mit visuellen Medien und Bildern als zentral für die Umsetzung solider und umfassender Bildungsprogramme. Ihr Buch ist ein spannender, aufschlussreicher und ausgesprochen schön zu lesender Beitrag zu einer Debatte, die damit sicherlich noch nicht zum Abschluss gelangt, aber um viele Ideen, Impulse und Materialien bereichert ist.«
Iris Laner in EWR 18 (2019), Nr. 2 https://www.klinkhardt.de/ewr/978386736427.html
Sabischs Werk stellt sich mit dieser theoretischen Grundierung als eine sehr präzise und detaillierte Fallstudie des pädagogischen Ansatzes zweier künstlerischer Bildsequenzen ohne Text dar - Lo Straniero von Simone Kesting und Le Visiteur von Barbara Yelin. (S. 66) ... Eines der interessantesten theoretischen Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung ist, dass die Geste der Demonstration (das Zeigen) nicht im Gegensatz zur Sprache steht, sondern zusammen mit der Sprache zum Rezeptionssinn eines Bildes beiträgt. Sabisch schlägt vor, das Zeigen als bildliche Arbeit einer das eigene Körperschema u?bersteigenden Vorstellung bzw. Bildwerdung [zu] begreifen« (S. 284), was wiederum erlaubt, die Reaktion auf die verbindende Kraft von Bildern in den Gesten des an den Anderen gerichteten Leibes zu verorten, selbst im Ausdruck von Verlegenheit und Zögern. Diese letztgenannten Haltungen erscheinen daher als angemessene Reaktionen auf die Struktur eines Bildes und nicht als Mängel oder Unzulänglichkeiten. Dieser sehr kurze Rückblick wird der Arbeit von Sabisch kaum gerecht. Was aber in jedem Falle gesagt werden kann, ist, dass sie die neuesten Ansätze der Bildtheorie mit den empirischen Methoden der Erziehungswissenschaften auf überzeugende Weise verbindet. (S. 67)
Stefan Kristensen, In: Journal Phänomenologie 53/2020, Schwerpunkt: Poesie. S. 66-67.
Inhaltsverzeichnis
I EINLEITUNG: ZWISCHEN BILDWERDUNG UND SUBJEKTBILDUNG
II REFLEXIONEN ZUR THEORIE: WAS BEDEUTET ES, BILDUNG UND ERFAHRUNG VON DER MEDIALITÄT HER ZU DENKEN?
Zur Bedeutung des Medialen in der Phänomenologie
der Erfahrung
Zwischen Pathos und Response
Responsive »Arbeit der Erfahrung«
als Differenzierung
Transformation: Formung im Übergang
Medien als Zwischeninstanz
Medialität und die Künste im Bildungskontext
Ideen für Anschlüsse an Bildungsprozesse
Zur Stellung des Medialen in der Bildungstheorie
Struktur der Selbst- und Weltverhältnisse
Bildungsanlässe
Trans- und Performationsprozesse
Empirische Anschlüsse
Zur Bedeutung der Bilderfahrung und Bildwerdung
in Bildungsprozessen
Bildlichkeit als Medialität
Bildwerden und Sichtbarwerden
Bildwerden und Leibwerden
Bedeutung des Blickgeschehens
Bildwerdung und Bildwirkung
III REFLEXIONEN ZUR METHODIK: WIE LÄSST SICH EINE INDIREKTE
EMPIRIE VOM SYMPTOM HER ENTFALTEN?
Von der indirekten Beschreibung zur indirekten Empirie?
Das Indirekte als Weise des Wirkens
Das indirekte Vorgehen der Psychoanalyse
Was heißt es, vom Symptom auszugehen?
Symptome jenseits der Pathologie
Symptome und Bilderfahrung
Symptome als Öffnungen
IV REFLEXIONEN ZUR EMPIRIE I – WIE ZEIGT SICH DAS FREMDE VON DEN BILDERN HER?
Lo straniero von Simone Kesting
Zu Lo straniero
Figurative Verfremdung
Zeiträumliche Verfremdung
Perzeptive und leibliche Verfremdung
Konnektive Verfremdung: Visuelle Assoziation
Le visiteur von Barbara Yelin
Zu Le visiteur
Figurative Verfremdung
Perzeptive Verfremdung: Blickwechsel
Perspektivische Verfremdung: Blickverschiebung
Affektive Verfremdung: Blickverfremdung
Konnektive Verfremdung: Visuelle Narration
V REFLEXIONEN ZUR EMPIRIE II – WIE ZEIGT SICH DAS FREMDE IM ANTWORTEN AUF DIE BILDER?
Experimentelle Forschung
Darstellung zwischen Wissenschaft und Ästhetik
Der erste Fall: Antworten zwischen Sagen und Zeigen
Zur Forschungssituation
Zur Spezifik des Falls
Methodenbildung und -darstellung
Falldarstellung
Fallanalyse
Antworten als verkörpertes Begründen
Antworten als zwischenleibliche Ko-Konstruktion
an der Grenze des Sprechens
Antworten als verschränkendes Sagen und Zeigen
Antworten als leibbasiertes Assoziieren
Antworten als leibliches Motivieren
Antworten als Verkörperung zwischen sprachlicher und visueller Ordnung
Symptombildung und Theoriebildung – Zwischen Leibwerden und Bildwerden
Bildwerdung als zwischenleibliches und intermediales Übergangsgeschehen
Der zweite Fall: Antworten zwischen Abwehr und Affizierung
Forschungssituation
Spezifik des Falls
Methodenbildung und -darstellung
Falldarstellung (ausführliche sequenzielle Darstellung der Praktiken)
Fallanalyse
Antworten als Nicht-Einlassen und Arbeit an der Verständigung
Antworten als Abwehr des Betrachtens
Antworten als Affizierung
Antworten als zeichnerische Artikulation des Widerstands
Antworten als Umwandeln von Sehen, Versehen
und Wegsehen
Symptombildung und Theoriebildung – Zwischen
Sichtbarwerden und Bildwerden
Bildwerdung als Wiederkehr des Verdrängten im Visuellen
Bildwerdung und Bildfindung als Öffnung auf die Darstellbarkeit
Bildwerdung als visuelles Übertragungsgeschehen
VI REFLEXIONEN ZUR BILDWERDUNG
Fallbildung als Kasuistik der Bilderfahrung
Beispielbildung als indirektes Zeigen
Symptombildung als Spur der Erfahrungsarbeit
Reflexion im Horizont der Ikonizität
ANHANG
II REFLEXIONEN ZUR THEORIE: WAS BEDEUTET ES, BILDUNG UND ERFAHRUNG VON DER MEDIALITÄT HER ZU DENKEN?
Zur Bedeutung des Medialen in der Phänomenologie
der Erfahrung
Zwischen Pathos und Response
Responsive »Arbeit der Erfahrung«
als Differenzierung
Transformation: Formung im Übergang
Medien als Zwischeninstanz
Medialität und die Künste im Bildungskontext
Ideen für Anschlüsse an Bildungsprozesse
Zur Stellung des Medialen in der Bildungstheorie
Struktur der Selbst- und Weltverhältnisse
Bildungsanlässe
Trans- und Performationsprozesse
Empirische Anschlüsse
Zur Bedeutung der Bilderfahrung und Bildwerdung
in Bildungsprozessen
Bildlichkeit als Medialität
Bildwerden und Sichtbarwerden
Bildwerden und Leibwerden
Bedeutung des Blickgeschehens
Bildwerdung und Bildwirkung
III REFLEXIONEN ZUR METHODIK: WIE LÄSST SICH EINE INDIREKTE
EMPIRIE VOM SYMPTOM HER ENTFALTEN?
Von der indirekten Beschreibung zur indirekten Empirie?
Das Indirekte als Weise des Wirkens
Das indirekte Vorgehen der Psychoanalyse
Was heißt es, vom Symptom auszugehen?
Symptome jenseits der Pathologie
Symptome und Bilderfahrung
Symptome als Öffnungen
IV REFLEXIONEN ZUR EMPIRIE I – WIE ZEIGT SICH DAS FREMDE VON DEN BILDERN HER?
Lo straniero von Simone Kesting
Zu Lo straniero
Figurative Verfremdung
Zeiträumliche Verfremdung
Perzeptive und leibliche Verfremdung
Konnektive Verfremdung: Visuelle Assoziation
Le visiteur von Barbara Yelin
Zu Le visiteur
Figurative Verfremdung
Perzeptive Verfremdung: Blickwechsel
Perspektivische Verfremdung: Blickverschiebung
Affektive Verfremdung: Blickverfremdung
Konnektive Verfremdung: Visuelle Narration
V REFLEXIONEN ZUR EMPIRIE II – WIE ZEIGT SICH DAS FREMDE IM ANTWORTEN AUF DIE BILDER?
Experimentelle Forschung
Darstellung zwischen Wissenschaft und Ästhetik
Der erste Fall: Antworten zwischen Sagen und Zeigen
Zur Forschungssituation
Zur Spezifik des Falls
Methodenbildung und -darstellung
Falldarstellung
Fallanalyse
Antworten als verkörpertes Begründen
Antworten als zwischenleibliche Ko-Konstruktion
an der Grenze des Sprechens
Antworten als verschränkendes Sagen und Zeigen
Antworten als leibbasiertes Assoziieren
Antworten als leibliches Motivieren
Antworten als Verkörperung zwischen sprachlicher und visueller Ordnung
Symptombildung und Theoriebildung – Zwischen Leibwerden und Bildwerden
Bildwerdung als zwischenleibliches und intermediales Übergangsgeschehen
Der zweite Fall: Antworten zwischen Abwehr und Affizierung
Forschungssituation
Spezifik des Falls
Methodenbildung und -darstellung
Falldarstellung (ausführliche sequenzielle Darstellung der Praktiken)
Fallanalyse
Antworten als Nicht-Einlassen und Arbeit an der Verständigung
Antworten als Abwehr des Betrachtens
Antworten als Affizierung
Antworten als zeichnerische Artikulation des Widerstands
Antworten als Umwandeln von Sehen, Versehen
und Wegsehen
Symptombildung und Theoriebildung – Zwischen
Sichtbarwerden und Bildwerden
Bildwerdung als Wiederkehr des Verdrängten im Visuellen
Bildwerdung und Bildfindung als Öffnung auf die Darstellbarkeit
Bildwerdung als visuelles Übertragungsgeschehen
VI REFLEXIONEN ZUR BILDWERDUNG
Fallbildung als Kasuistik der Bilderfahrung
Beispielbildung als indirektes Zeigen
Symptombildung als Spur der Erfahrungsarbeit
Reflexion im Horizont der Ikonizität
ANHANG