Reihe Multimedia

Von den Computerfreaks zur Mediengeneration
Medienpädagogische Essays. 10 Jahre Gautinger Internet-Treffen
Schriftenreihe Reihe Multimedia
Band 12, München, 2009, 134 S.
ISBN 978-3-86736-073-9
Produktbeschreibung
„…Ich liebe meine zwei Fernseher, drei Videorekorder, einen alten Atari zuhause und die anderen im Büro. Ich schätze sie, ich setze sie als dienende Instrumente ein…“ so Dieter Baacke, der Vater der Medienkompetenz, in einer denkwürdigen Diskussion mit Hartmut von Hentig im Jahre 1998 (Videomitschnitt unter www.interaktiv-muc.de, Rubrik Archiv).
Heute würde Dieter Baacke, der leider längst verstorben ist, sicherlich ergänzen: „…außerdem liebe ich meine Laptops, mein Handy, meinen iPod, meine PSP und NDS, ich schätze meine Accounts bei XING, Plaxo und Utopia.“ Obwohl Dieter Baacke ein weitsichtiger Mann war, würde er sich heute sicherlich verwundert die Augen reiben, ob der medialen Vielfalt im Jahr 2009.
Die Medienpädagogik ist immer auch ein Kind ihrer Zeit. Die aktuellen Herausforderungen sind untrennbar mit den jeweiligen Technologieentwicklungen und deren Verbreitung verbunden. Allein die Zeitspanne der letzten zehn Jahre kann als Quantensprung der Medienpädagogik gesehen werden. Die veränderten Rahmenkonstellationen sind gewaltig: Noch im Jahre 2000 gab es kein YouTube (2005 gegründet), Videos im Internet anzuschauen war aus heutiger Sicht beinahe anarchisch angesichts der langsamen Geschwindigkeit und der pixeligen Auflösung.
Die heute bei Jugendlichen omnipräsenten Communities stecken eigentlich noch in den Kinderschuhen: Facebook, 5 Jahre alt, Lokalisten und SchülerVZ, 4 Jahre alt und wer-kennt-wen, 3 Jahre alt. Eine Ausstattung mit Rechner, Beamer und digitaler Kamera für die aktive Medienarbeit hätte im Jahr 2000 noch jede Jugendfreizeitstätte in finanziellen „Krisen“ gestürzt. Heute gehört ein solches Medienequipment fast zum selbstverständlichen Inventar wie der Fußball-Kicker. Im Jahr 2000 war es vor dem Surfen im Internet in vielen Privathaushalten normal, das Telefonkabel aus- und das Internetkabel einzustecken. Mit einem 56K-Modem (und das war noch schnell) ging es dann ins World Wide Web, immer mit dem Blick auf die Uhr, denn die Minutenpreise tickten. Und wer hat es nicht noch im Ohr, das typische Modem geräusch bei der Einwahl.
Das alles war nicht vor hundert Jahren, sondern im Jahr 2000.
Das Gautinger Internet-Treffen hat diese Entwicklung begleitet und reflektiert.
Heute würde Dieter Baacke, der leider längst verstorben ist, sicherlich ergänzen: „…außerdem liebe ich meine Laptops, mein Handy, meinen iPod, meine PSP und NDS, ich schätze meine Accounts bei XING, Plaxo und Utopia.“ Obwohl Dieter Baacke ein weitsichtiger Mann war, würde er sich heute sicherlich verwundert die Augen reiben, ob der medialen Vielfalt im Jahr 2009.
Die Medienpädagogik ist immer auch ein Kind ihrer Zeit. Die aktuellen Herausforderungen sind untrennbar mit den jeweiligen Technologieentwicklungen und deren Verbreitung verbunden. Allein die Zeitspanne der letzten zehn Jahre kann als Quantensprung der Medienpädagogik gesehen werden. Die veränderten Rahmenkonstellationen sind gewaltig: Noch im Jahre 2000 gab es kein YouTube (2005 gegründet), Videos im Internet anzuschauen war aus heutiger Sicht beinahe anarchisch angesichts der langsamen Geschwindigkeit und der pixeligen Auflösung.
Die heute bei Jugendlichen omnipräsenten Communities stecken eigentlich noch in den Kinderschuhen: Facebook, 5 Jahre alt, Lokalisten und SchülerVZ, 4 Jahre alt und wer-kennt-wen, 3 Jahre alt. Eine Ausstattung mit Rechner, Beamer und digitaler Kamera für die aktive Medienarbeit hätte im Jahr 2000 noch jede Jugendfreizeitstätte in finanziellen „Krisen“ gestürzt. Heute gehört ein solches Medienequipment fast zum selbstverständlichen Inventar wie der Fußball-Kicker. Im Jahr 2000 war es vor dem Surfen im Internet in vielen Privathaushalten normal, das Telefonkabel aus- und das Internetkabel einzustecken. Mit einem 56K-Modem (und das war noch schnell) ging es dann ins World Wide Web, immer mit dem Blick auf die Uhr, denn die Minutenpreise tickten. Und wer hat es nicht noch im Ohr, das typische Modem geräusch bei der Einwahl.
Das alles war nicht vor hundert Jahren, sondern im Jahr 2000.
Das Gautinger Internet-Treffen hat diese Entwicklung begleitet und reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
Sirikit Amann Susi Windischbauer: Digitales Breitbandantibiotikum u19 gegen etablierte Sichtweisen
Günther Anfang: Computerarbeit Ten Years After
Armin Anstett: Internet – Herausforderungen für den Jugendschutz
Prof. Dr. Ben Bachmair: Medien als Kultur-Ressourcen und Medienpädagogik als Kulturökologie
Andreas Bärnreuther M.A.: Politische Bildung in Bayern vernetzen
Marianne Beer Marc Koel: 1999: „Tagesstätte goes online“
Mag. Christian Brauner: Freundschaft in Zeiten des Internets
Prof. Dr. Andreas de Bruin: Netz-Welten junger Menschen verstehen
Prof. Dr. Sylvia Buchen: PC/ Interneterfahrungen Jugendlicher unterschiedlicher Schulformen
Alexander Buck: Die zentrale Rolle der Medienpädagogik in den Geisteswissenschaften
Update: Web 3.0 – die Zukunft des Internets?
Dr. Christoph Busch: Zur medienpädagogischen Auseinandersetzung mit virtuellem Rechtsradikalismus
Uta Conrad: 10 Jahre Computer im Unterricht
Jutta Croll Katharina Kunze: Medienkompetenz 2.0
Jürgen Ertelt: Netzkultur 2.0 – Jugendliche im globalen Dorf
Professor Dr. Herbert W. Franke: Maschinelle Intelligenz
Björn Friedrich: Die Ich-Show im Internet
Albert Fußmann: Von der Metamorphose der neuen Medien
Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner: Flotte Medienwelt
Irmgard Hainz: Medienpädagogik als präventiver Jugendmedienschutz
Claudia Hilbert / Grit Nossek / Karlheinz Neubig-Scherf: Virtuelle Hefte in München
Dr. Benjamin Jörissen / Prof. Dr. Winfried Marotzki: Medienbildung
Christoph Kaindel: Computerspiel-Szene – seit über zehn Jahren Mainstream
Prof. Dr. Winfred Kaminski: Kulturgut Computerspiele
Alexandra Klauck: Medienpädagogik im Wandel aus Sicht einer Erzieherin
Franz Kratzer: Zehn Jahre Gautinger Internettreffen
Steffi Kreuzinger: Medienarbeit in der Umweltbildung
Prof. Dr. Nadia Kutscher: Von der digitalen Spaltung zur digitalen Ungleichheit
Michael Lange: Cyberland Community – Vom 2D-Chat ins Second Life
Tobias Miller: Medienkompetenz als Aufgabe der politischen Bildung
Dr. Sonja Moser: Medien und Partizipation
Lea Niggemann: Digitale Spielwelten
Horst Pohlmann: Was heißt hier medienkompetent?
Dr. Kerstin Pschibl: Ran an den Speck! Oder: Warum Chips Frauen gut tun
Ursula Reim: Kinder gestalten das Internet mit
Wolfgang Schindler: “Demonstrate, Monitoring, Control” – Vision accomplished?
Jürgen Sleegers: Neulich in der Spieleabteilung
Walter R. W. Staufer: Hip-Hop in der Medienerziehung
Annette Sunderer: Gautinger Internet-Treffen: Eine zündende Idee
Prof. Dr. Wolfgang Zacharias: Time-shift – Zur Medienbildung im Lauf der Jahre
Lambert Zumbrägel: Vom Computerschrauber zum Onlinepädagogen
Günther Anfang: Computerarbeit Ten Years After
Armin Anstett: Internet – Herausforderungen für den Jugendschutz
Prof. Dr. Ben Bachmair: Medien als Kultur-Ressourcen und Medienpädagogik als Kulturökologie
Andreas Bärnreuther M.A.: Politische Bildung in Bayern vernetzen
Marianne Beer Marc Koel: 1999: „Tagesstätte goes online“
Mag. Christian Brauner: Freundschaft in Zeiten des Internets
Prof. Dr. Andreas de Bruin: Netz-Welten junger Menschen verstehen
Prof. Dr. Sylvia Buchen: PC/ Interneterfahrungen Jugendlicher unterschiedlicher Schulformen
Alexander Buck: Die zentrale Rolle der Medienpädagogik in den Geisteswissenschaften
Update: Web 3.0 – die Zukunft des Internets?
Dr. Christoph Busch: Zur medienpädagogischen Auseinandersetzung mit virtuellem Rechtsradikalismus
Uta Conrad: 10 Jahre Computer im Unterricht
Jutta Croll Katharina Kunze: Medienkompetenz 2.0
Jürgen Ertelt: Netzkultur 2.0 – Jugendliche im globalen Dorf
Professor Dr. Herbert W. Franke: Maschinelle Intelligenz
Björn Friedrich: Die Ich-Show im Internet
Albert Fußmann: Von der Metamorphose der neuen Medien
Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner: Flotte Medienwelt
Irmgard Hainz: Medienpädagogik als präventiver Jugendmedienschutz
Claudia Hilbert / Grit Nossek / Karlheinz Neubig-Scherf: Virtuelle Hefte in München
Dr. Benjamin Jörissen / Prof. Dr. Winfried Marotzki: Medienbildung
Christoph Kaindel: Computerspiel-Szene – seit über zehn Jahren Mainstream
Prof. Dr. Winfred Kaminski: Kulturgut Computerspiele
Alexandra Klauck: Medienpädagogik im Wandel aus Sicht einer Erzieherin
Franz Kratzer: Zehn Jahre Gautinger Internettreffen
Steffi Kreuzinger: Medienarbeit in der Umweltbildung
Prof. Dr. Nadia Kutscher: Von der digitalen Spaltung zur digitalen Ungleichheit
Michael Lange: Cyberland Community – Vom 2D-Chat ins Second Life
Tobias Miller: Medienkompetenz als Aufgabe der politischen Bildung
Dr. Sonja Moser: Medien und Partizipation
Lea Niggemann: Digitale Spielwelten
Horst Pohlmann: Was heißt hier medienkompetent?
Dr. Kerstin Pschibl: Ran an den Speck! Oder: Warum Chips Frauen gut tun
Ursula Reim: Kinder gestalten das Internet mit
Wolfgang Schindler: “Demonstrate, Monitoring, Control” – Vision accomplished?
Jürgen Sleegers: Neulich in der Spieleabteilung
Walter R. W. Staufer: Hip-Hop in der Medienerziehung
Annette Sunderer: Gautinger Internet-Treffen: Eine zündende Idee
Prof. Dr. Wolfgang Zacharias: Time-shift – Zur Medienbildung im Lauf der Jahre
Lambert Zumbrägel: Vom Computerschrauber zum Onlinepädagogen