Kulturelle Bildung
Elfenbeinturm oder Kultur für alle?
Kulturpolitische Perspektiven und künstlerische Formate zwischen Kulturinstitutionen und Kultureller Bildung
München 2020, 171 Seiten
ISBN 978-3-96848-012-1
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
»Elfenbeinturm oder Kultur für alle?« Mit Blick auf die architektonische Kulturlandschaft in vielen deutschen Städten drängt sich die Frage zu dieser Publikation geradezu auf: Theater, Museen und Konzerthäuser befinden sich in altehrwürdigen oder modernen Prachtbauten mit ambitionierter Architektur. An diese Musentempel, häufig nicht nur optisch Segregation ausstrahlend, wird jedoch die inhaltliche Forderung nach weitreichender Transparenz, Offenheit und Öffentlichkeit, nach Teilhabe und Teilnahme herangetragen.
Der Sammelband beleuchtet dieses Spannungsfeld aus der Perspektive der Kulturvermittlung, unter Bezugnahme auf aktuelle kulturpolitische Rahmungen sowie mit Blick auf die Strategien Kultureller Bildung. Dabei liegt der Fokus abseits der Leuchtturmprojekte in den Großstädten, wie dem Gorki Theater und der Komischen Oper in Berlin oder dem Staatsschauspiel Dresden. Welche spezifischen Bedarfe lassen sich für Mittel- und Kleinstädte formulieren? Welche transformativen Ansätze gibt es?
Die Neuerscheinung ... trifft ... den Puls der Zeit und erweitert zugleich den Blick auf dieses spannende Themenfeld mit ihrer spezifischen Perspektive. Dabei zeigt sich der Winkel dieses theaterpädagogischen Objektivs mit einer erstaunlich-erfreulichen Brennweite: Nach einer anfänglichen Auslotung und Ausdifferenzierung des Begriffes im Kontext theaterpädagogischer Überlegungen wird Haltung als Mittel zur (Selbst-)Positionierung der Theatervermittlung im Spannungsfeld zwischen kultureller, gesellschaftlicher und ästhetischer Verantwortung in den Blick genommen, um abschließend auf die nicht unpolitische Frage nach dem Einflussvermögen institutioneller Rahmungen in der Theatervermittlung auf all ihre Akteur*innen einzugehen. ...
Dass im Rahmen dieser Rezension speziell auf die Relevanz des Sammelbandes für allgemein- und schulpädagogische Belange hingewiesen wird, mag nicht heißen, dass die besprochene Publikation ihre eigentliche Intention verfehlt hat, im Gegenteil: Es soll aufgezeigt werden, dass die Autor*innen es geschafft haben, mit ihren ursprünglich theaterpädagogischen Diskursen Interessent*innen auch außerhalb ihres Kernklientels anzusprechen, und sich ihre Ansätze auf mehr als nur ihr eigenes Tätigkeitsfeld der Theatervermittlung projizieren lassen.
Vincent Schatz (Wien) in: Erziehungswissenschaftliche Revue – EWR / EWR 20 Nr. 3
Mit seinem interessanten Zugang zur Thematik auf Basis von Beispielen jenseits der großen Zentren zeigt der Band den Ernst einer Veränderungsbereitschaft in der Breite der Kulturlandschaft auf. Man darf auf die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen nach Projektabschluss gespannt sein.
Tobias J. Knoblich, Kulturpolitische Mitteilungen Nr. 173 II/2021
Der Sammelband beleuchtet dieses Spannungsfeld aus der Perspektive der Kulturvermittlung, unter Bezugnahme auf aktuelle kulturpolitische Rahmungen sowie mit Blick auf die Strategien Kultureller Bildung. Dabei liegt der Fokus abseits der Leuchtturmprojekte in den Großstädten, wie dem Gorki Theater und der Komischen Oper in Berlin oder dem Staatsschauspiel Dresden. Welche spezifischen Bedarfe lassen sich für Mittel- und Kleinstädte formulieren? Welche transformativen Ansätze gibt es?
Die Neuerscheinung ... trifft ... den Puls der Zeit und erweitert zugleich den Blick auf dieses spannende Themenfeld mit ihrer spezifischen Perspektive. Dabei zeigt sich der Winkel dieses theaterpädagogischen Objektivs mit einer erstaunlich-erfreulichen Brennweite: Nach einer anfänglichen Auslotung und Ausdifferenzierung des Begriffes im Kontext theaterpädagogischer Überlegungen wird Haltung als Mittel zur (Selbst-)Positionierung der Theatervermittlung im Spannungsfeld zwischen kultureller, gesellschaftlicher und ästhetischer Verantwortung in den Blick genommen, um abschließend auf die nicht unpolitische Frage nach dem Einflussvermögen institutioneller Rahmungen in der Theatervermittlung auf all ihre Akteur*innen einzugehen. ...
Dass im Rahmen dieser Rezension speziell auf die Relevanz des Sammelbandes für allgemein- und schulpädagogische Belange hingewiesen wird, mag nicht heißen, dass die besprochene Publikation ihre eigentliche Intention verfehlt hat, im Gegenteil: Es soll aufgezeigt werden, dass die Autor*innen es geschafft haben, mit ihren ursprünglich theaterpädagogischen Diskursen Interessent*innen auch außerhalb ihres Kernklientels anzusprechen, und sich ihre Ansätze auf mehr als nur ihr eigenes Tätigkeitsfeld der Theatervermittlung projizieren lassen.
Vincent Schatz (Wien) in: Erziehungswissenschaftliche Revue – EWR / EWR 20 Nr. 3
Mit seinem interessanten Zugang zur Thematik auf Basis von Beispielen jenseits der großen Zentren zeigt der Band den Ernst einer Veränderungsbereitschaft in der Breite der Kulturlandschaft auf. Man darf auf die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen nach Projektabschluss gespannt sein.
Tobias J. Knoblich, Kulturpolitische Mitteilungen Nr. 173 II/2021
Inhaltsverzeichnis
Julius Heinicke/Katrin Lohbeck
Einleitung
Kulturelle Bildung und Kulturpolitik: Drei Appelle
Eckart Liebau
Kulturelle Bildung mit Geist. Eine Erinnerung
Wolfgang Schneider
Von der Angebotsorientierung zur Teilhabeermöglichung
Kulturelle Bildung braucht Kulturpolitik
Julius Heinicke
Der goldene Weg dazwischen
Die kulturpolitische Bedeutung von Kooperationen zwischen Elfenbeintürmen und einer Kultur für alle
Räume und Formate: State of the Art(s)
Katharina M. Schröck
Teilhabe in der Provinz – Kulturelle Bildung auf dem Thespiskarren?
Beate Kegler
Wurst und Spiele
Lernen vom Land? Gemeinwesengestaltung von allen für alle
Gabriela Paule
Theaterjugendclubs und Schultheater: eine fachdidaktische Perspektive jenseits kultureller Wertzuschreibungen
Lukas Stempel
Neue Formen und andere Räume
Gegenwärtige Programmentwicklungen im öffentlich getragenen deutschen Theater
Visionen und Innovationen: Transkulturell, digital und postkolonial?
Antje Budde with Art Babayants
Homo Ludens – Common. Play. Grounds
A praxis report on workshop-making by the Digital Dramaturgy Labsquared (DDL2) at Coburg University of Applied Sciences, Germany 2019
Katrin Lohbeck
Bildet Bande! »KulturScouts« als Brücken zwischen Kulturinstitutionen und Publika
Einleitung
Kulturelle Bildung und Kulturpolitik: Drei Appelle
Eckart Liebau
Kulturelle Bildung mit Geist. Eine Erinnerung
Wolfgang Schneider
Von der Angebotsorientierung zur Teilhabeermöglichung
Kulturelle Bildung braucht Kulturpolitik
Julius Heinicke
Der goldene Weg dazwischen
Die kulturpolitische Bedeutung von Kooperationen zwischen Elfenbeintürmen und einer Kultur für alle
Räume und Formate: State of the Art(s)
Katharina M. Schröck
Teilhabe in der Provinz – Kulturelle Bildung auf dem Thespiskarren?
Beate Kegler
Wurst und Spiele
Lernen vom Land? Gemeinwesengestaltung von allen für alle
Gabriela Paule
Theaterjugendclubs und Schultheater: eine fachdidaktische Perspektive jenseits kultureller Wertzuschreibungen
Lukas Stempel
Neue Formen und andere Räume
Gegenwärtige Programmentwicklungen im öffentlich getragenen deutschen Theater
Visionen und Innovationen: Transkulturell, digital und postkolonial?
Antje Budde with Art Babayants
Homo Ludens – Common. Play. Grounds
A praxis report on workshop-making by the Digital Dramaturgy Labsquared (DDL2) at Coburg University of Applied Sciences, Germany 2019
Katrin Lohbeck
Bildet Bande! »KulturScouts« als Brücken zwischen Kulturinstitutionen und Publika