Kunst Medien Bildung
Räume der Kunstvermittlung
Ambivalenzen sichtbarer Vermittlungsräume im Museum für Gegenwartskunst und ihre Auswirkungen auf die pädagogische Praxis
Schriftenreihe Kunst Medien Bildung
Band 12, München 2023, 387 Seiten
ISBN 978-3-96848-112-8
Produktbeschreibung
Räume der Kunstvermittlung im sichtbaren und frei zugänglichen Bereich der Kunstmuseen einzurichten, ist ein Phänomen, welches sich in Deutschland in den letzten 15 Jahren zunehmend entwickelt hat. Mit der Platzierungsverschiebung, raus aus den verborgenen Kellern und Dachgeschossen hin in das Zentrum der Institution, zeigt sich eine veränderte museale Praxis, die eine bedeutende Auswirkung auf das Feld der Kunstvermittlung hat. In der Studie „Räume der Kunstvermittlung. Ambivalenzen sichtbarer Vermittlungsräume im Museum für Gegenwartskunst und ihre Auswirkungen auf die pädagogische Praxis“ analysiert Henrike Plegge mit der konstruktivistischen Grounded Theory diese sich ändernde Raumpraxis anhand einer multiperspektivischen Sicht auf Vermittlungsräume. Geleitet von der Frage: „Wie wirkt sich die Einrichtung sichtbarer Vermittlungsräume auf das pädagogische Handeln der Kunstvermittler_innen aus?“ rekonstruiert die Autorin das Phänomen und seine Auswirkungen aus der Perspektive von Kunstvermittler_innen an drei unterschiedlichen Museen für Gegenwartskunst: der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig, der Städtischen Galerie in Nordhorn sowie dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe.
Mit der Darstellung von handlungsrelevanten und theoretischen Erkenntnissen verfolgt die Autorin das Ziel, einen sensiblen und kritischen Umgang in der Herstellung und Nutzung sichtbarer Vermittlungsräume in Museen zu initiieren.
Die Publikation stellt die erste umfassende deutschsprachige Untersuchung zur Raumproduktion in der musealen Vermittlungsarbeit dar, die zur Theoretisierung und Professionalisierung des Praxis- und Forschungsfeldes kritischer Kunstvermittlung beiträgt.
Mit der Darstellung von handlungsrelevanten und theoretischen Erkenntnissen verfolgt die Autorin das Ziel, einen sensiblen und kritischen Umgang in der Herstellung und Nutzung sichtbarer Vermittlungsräume in Museen zu initiieren.
Die Publikation stellt die erste umfassende deutschsprachige Untersuchung zur Raumproduktion in der musealen Vermittlungsarbeit dar, die zur Theoretisierung und Professionalisierung des Praxis- und Forschungsfeldes kritischer Kunstvermittlung beiträgt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung: Das räumliche Zu-sehen-Geben der Kunstvermittlung
Forschungsdesign
Kunstvermittlung vom Raum aus denken
Strukturierung der Arbeit
2 Hinführung: Entwicklung einer kritischen Perspektive aus den Praxiserfahrungen mit sichtbaren Vermittlungsräumen
2.1 Die Entstehung des Eranda Studios in The Photographers‘ Gallery in London
Resümee: Die Konzeption eines sichtbaren Vermittlungsraumes in der TPG, London
Raumbeispiel Eranda Studio in The Photographers‘ Gallery in London
2.2 Palmenhaine auf der documenta 12
Resümee: Zur veränderten räumlichen Ordnung auf der documenta 12
Raumbeispiel Palmenhaine auf der documenta 12 in Kassel
2.3 Das studio in der Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Das studio ein sichtbarer Ort für die Kunstvermittlung
Raumbeispiel studio in der Ausstellung The Global Contemporary im ZKM, Karlsruhe
Resümee: Die eigene Praxiserfahrung im Feld der Kunstvermittlung und Formulierung der vorläufigen Forschungsfrage
3 Theoretische Verortung: Die Erforschung des sichtbaren Vermittlungsraumes aus der Perspektive kritischer Kunstvermittlung
3.1 Kritische Kunstvermittlung als eigenständige Theorie und Praxis
Kritische Theorien als konstitutiver Teil kritischer Kunstvermittlung
Übernahme künstlerischer Verfahren
Einflüsse auf die künstlerische Kunstvermittlung durch Erfahrungen und Berichte aus der Gallery Education (GB) und Museum Education (USA)
Konstruktivistische Verfasstheit von Lernprozessen
Lernen als Umlernen
Die Produktion einer Lerngemeinschaft 65
3.2 Abgrenzungen und Berührungspunkte der kritischen Kunstvermittlung zur Museumspädagogik
Museumspädagogik nach Ursula Heiligenmann
Museumspädagogik nach Elisabeth Köster
Resümee: Theoretische Verortung
4 Stand der Forschung: Diskurse des Vermittlungsraumes in Museumspädagogik und Kunstvermittlung
4.1 Museumspädagogische Perspektive auf separate Vermittlungsräume im Museum
Vermittlungsraum als Voraussetzung museumspädagogischen Arbeitens mit Kindern und Jugendlichen
Vermittlungsraum als Schutz für die Ausstellungsgegenstände
Differenzierende pädagogische Praxis durch die Einrichtung und Nutzung von Vermittlungsräumen
4.2 Die Perspektive der Kunstvermittlung auf sichtbare Vermittlungsräume im Museum
Akteur_innen und ihre Handlungen im sichtbaren Vermittlungsraum
Bühnenhandlung im sichtbaren Vermittlungsraum
Raumbeispiel Tate Exchange in der Tate Modern, London
Anlehnung an Grammatiken der Kunstausstellung und produktorientiertes Arbeiten
Sichtbare Vermittlungsräume als Zeugnisse des institutionellen Selbstverständnisses
Erweitertes Raumverständnis in der Auseinandersetzung mit sichtbaren Vermittlungsräumen in der Kunstvermittlung
Raumbeispiel aushecken auf der documenta 12, Kassel
Resümee: Übertragung und Folgen des Diskurses auf die vorliegende Forschung
5 Forschungsdesign
5.1 Die Entstehung der Methodologie der Grounded Theory in ihren Grundzügen
5.2 Kathy Charmaz‘ konstruktivistische Grounded Theory
Die Konstruktion des Forschungsprozesses und seine Ergebnisse
Interaktiver Herstellungsprozess der Daten
Beobachtung und Position im Feld
Forschungsergebnisse in der konstruktivistischen Grounded Theory
Charmaz‘ KGTM als machtkritischer Forschungsansatz
Formulierung der Forschungsfragen
Meine Position im Feld als spezifische teilnehmende Beobachterin
Anlass der Forschung: Irritation im Feld
Kodierverfahren bei Charmaz
Theoretisches Sampling im Forschungsfeld sichtbarer Vermittlungsräume
Abduktive Forschungslogik
Metaebenen der Forschungsreflexion
5.3 Allgemeines Forschungsvorgehen
Sondierung des Feldes
Erhebung der Daten
Fallbeispiel 1: Projektpavillon in der Städtischen Galerie Nordhorn
Datenmaterial
5.4 Konkrete Forschungspraxis
Produktion eines Textlabors durch Kodieren, Segmentieren, Kommentieren und Verknüpfen mit ATLAS.ti
Focused Coding mit ATLAS.ti
Theoretisches Sampling: Verdichtung der Kategorien, Herstellung eines Raummodells und die Verwendung von Bildmaterialien
Resümee: Forschungsdesign
6 Vom Raum aus Kunstvermittlung denken
6.1 Einrichten: Das Containerraumverständnis in erziehungswissenschaftlicher Raumforschung
Raum als Medium pädagogischen Handelns
Explizite Lernorte im Behälterraumverständnis
Doppeleigenschaft des Raumes in pädagogischen Kontexten
Anwendung: Containerraumverständnis im Feld der Kunstvermittlung
Raumbeispiel: Das Kleine Studio im K21, Düsseldorf
6.2 Ausweiten: Relationale Raumansätze in Kunstpädagogik und Kunstvermittlung bei Christine Heil
Zwischenfazit: Raum in der Kunstpädagogik bei Christine Heil
6.3 Herstellen: Das relationale Raumverständnis nach Martina Löw
Raum durch Vermittlung. Das relationale Raumverständnis nach Martina Löw
Gegenseitige Bedingtheit von Handeln und Struktur
Anwendung: Ungleichverteilung von Konstitutionsmöglichkeiten im Vermittlungsraum
Gegenkulturelle Räume und widerständiges Raumhandeln
Zwischenfazit: Anwendung der relationalen Raumtheorie nach Löw auf den Vermittlungsraum
Exkurs: Räume der Vermittlung im Museum für Gegenwartskunst
Möglichkeitsräume
Informationsräume
Anwendungsräume
Lernparcours
Kunstvermittlungsraum
Resümee: Räume der Vermittlung im Kunstmuseum
6.4 Produzieren: Die mehrdimensionale Betrachtung des Raumes nach Henri Lefebvre
Raum ist politisch
Raum ist ein gesellschaftliches Produkt
Trialektisches Raummodell
Der differenzielle Raum
6.5 Quintessenz für die Analyse sichtbarer Vermittlungsräume
7 Ein Raummodell für sichtbare Vermittlungsräume in Museen für Gegenwartskunst
7.1 Erste Raumebene: Räumliche Struktur
7.2 Zweite Raumebene: Räumliche Praxis
7.3 Dritte Raumebene: Räumliche Repräsentation
Repräsentation(en) in Lefebvres Raumtheorie
Sichtbare Räume der Vermittlung sind Repräsentationen der Kunstvermittlung
Repräsentation in den Visual Cultural Studies
Auswirkungen von Repräsentationen
Anwendung der Theorien aus der visuellen Kultur auf den
sichtbaren Vermittlungsraum
7.4 Widerständige Räume der Kunstvermittlung
Resümee: Raummodell für sichtbare Vermittlungsräume
8 Zwischen Anerkennung und Kontrolle: Die Auswirkungen räumlicher Strukturen
8.1 Räumliche Struktur: ZENTRALE PLATZIERUNG und HERSTELLUNG VON SICHTBARKEIT
Relationen zu ANERKENNUNG ERHALTEN und POTENZIELLES
KONTROLLIERT-WERDEN
8.2 ANERKENNUNG ERHALTEN und ZENTRALE PLATZIERUNG
Relationen zwischen ANERKENNUNG ERHALTEN und ZENTRALER PLATZIERUNG im Datenmaterial
Bedeutungen des Begriffs der Anerkennung
Theoretisches Sampling mit Theorien von Pierre Bourdieu
Der soziale Raum
Angeeigneter physischer Raum als Indikator der Stellung im sozialen Raum
Raum als Ausdruck sozialer Machtverhältnisse
Anerkennung und Positionierung im sozialen Raum
Anerkennung als Benennungsmacht
Anerkennung und Reproduktion der Werteverhältnisse
Anerkennung als Herstellung von Distinktion
Resümee: Folgen der räumlichen Struktur der ZENTRALEN PLATZIERUNG
8.4 POTENZIELLES KONTROLLIERT-WERDEN und HERSTELLUNG VON SICHTBARKEIT
Auswirkungen der Sichtbarkeit im Datenmaterial: „beobachtet werden“, „nackig sein“ und „etwas Cooles machen“
Sichtbarkeit ist eine Praxis
Positive Konnotiertheit von Sichtbarkeit problematisieren
Sichtbarkeit im Zusammenhang von Kontrolle und Regulierung
Disziplinarmacht durch räumliche Parzellierung und Herstellung von Sichtbarkeit
Raum und Verräumlichung als Herstellung von Klassifizierung und Evidenz
Resümee: Folgen der räumlichen Struktur über HERSTELLUNG VON SICHTBARKEIT
9 Die räumliche Praxis der sichtbaren Vermittlungsräume
9.1 Räumliche Praxis: Die MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS
Die MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS in Form von Ausstellungen
Die MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS in den untersuchten Ausstellungsinstitutionen
Das Zeigen künstlerisch-ästhetischer Produkte ohne sichtbaren Vermittlungsraum
Divergierende Inhalte: Kunstvermittlung zeigt sich selbst
Didaktische Ausstellungen und Kindermuseen als Medium der Kunstausstellungsvermittlung
Ausstellungen für Kinder in der Kunsthalle Karlsruhe
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Die Vermittlung des Ausstellungmachens
Resümee: Folgen der MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS in Form von Ausstellungen
9.2 Räumliche Praxis: die MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS als pädagogische Operation
Raumbeispiel: Vermittlungsräume lab.Bode, Berlin
9.3 Räumliche Praxis: INTERAGIEREN MIT DEM AUSSTELLUNGSRAUM
Interagieren mit Kunst: Spontanes Kunst-Anschauen
Interagieren mit Kunst: Unruhe und Störungen
Interagieren mit dem Ausstellungspublikum: Störungen und Unterbrechung
9.4 Folgen räumlicher Praxis
Die VERMITTLUNG VON KUNSTVERMITTLUNG 285
Resümee: Räumliche Praxis
10 Räumliche Repräsentation der sichtbaren Vermittlungsräume
10.1 Räumliche Repräsentation: Räumliches Zur-Schau-Stellen
GESTALTET SEIN: Der Rahmen als Teil des sichtbaren Vermittlungsraumes
Rahmen als Grenze und Herstellung von Evidenz
Der voyeuristische Blick durch den Rahmen und die Herstellung des weiblichen Objekts
Die Vergabe von Titeln als zugehörige Instanz des Rahmens
GESTALTET SEIN: Teil des Ausstellungsdisplays sein
Die Legitimierung der Bildungsarbeit im Museum
GESTALTET SEIN: Herstellung von Atmosphären
Adressierung über die ästhetische Form des Raumes
Adressierung über Formsprachen aus Kinder- und Jugendzimmern und Kinder- und Jugendkulturen
Herstellung des Vermittlungsraumes durch mehrheitlich weiße Akteur_innen
GESTALTET SEIN: symbolische Aufwertung
Resümee: Die Evidenzproduktion der Kunstvermittlung und der Entwurf der Zugehörigkeit
10.2 Räumliche Repräsentation: Das gezeigte Verständnis von Kunstvermittlung
GESTALTET SEIN: Die Differenz zum Ausstellungsraum
Räumlich Rollenzuschreibungen durch die Einrichtung von Gruppentischen
Der Gruppentisch als Symbol zur Herstellung von Gemeinschaft
KUNSTNAHE KUNSTVERMITTLUNG: Über das Präsentieren ästhetischer Produkte und das praktische Arbeiten im sichtbaren Vermittlungsraum
Raumbeispiel: Little Palais im Palais de Tokyo in Paris
PROSZESSORIENTIERTE KUNSTVERMITTLUNG
Resümee: Das repräsentierte Selbstverständnis der Verfahren der Kunstvermittlung
11 Widerständige Räume der Kunstvermittlung?
12 Resümee: Räume der Kunstvermittlung
12.1 Die ambivalenten Effekte sichtbarer Vermittlungsräume
Selbstbestimmtes Zeigen und ausgestelltes Objekt
Anerkennung der eigenen Position und Steigerung der Arbeitseffektivität
Zugehörigkeit und Differenz zur Ausstellung
Sichtbare Einlösung kulturpolitischer Forderungen und Adressierung gleichbleibender Teilnehmer_innenschaft
Produkt- und prozessorientierte Kunstvermittlung
13 Ausblick und Empfehlungen für das Feld der Kunstvermittlung
13.1 Blickregime aufdecken und Repräsentationen aufbrechen
13.2 Räume der Halbsichtbarkeit und Unsichtbarkeit aufsuchen beziehungsweise schaffen
13.3 Räume zur Verfügung stellen und Gegen-Öffentlichkeiten organisieren
13.4 Räume für die Weiterentwicklung des Feldes nutzen
Danksagung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Forschungsdesign
Kunstvermittlung vom Raum aus denken
Strukturierung der Arbeit
2 Hinführung: Entwicklung einer kritischen Perspektive aus den Praxiserfahrungen mit sichtbaren Vermittlungsräumen
2.1 Die Entstehung des Eranda Studios in The Photographers‘ Gallery in London
Resümee: Die Konzeption eines sichtbaren Vermittlungsraumes in der TPG, London
Raumbeispiel Eranda Studio in The Photographers‘ Gallery in London
2.2 Palmenhaine auf der documenta 12
Resümee: Zur veränderten räumlichen Ordnung auf der documenta 12
Raumbeispiel Palmenhaine auf der documenta 12 in Kassel
2.3 Das studio in der Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Das studio ein sichtbarer Ort für die Kunstvermittlung
Raumbeispiel studio in der Ausstellung The Global Contemporary im ZKM, Karlsruhe
Resümee: Die eigene Praxiserfahrung im Feld der Kunstvermittlung und Formulierung der vorläufigen Forschungsfrage
3 Theoretische Verortung: Die Erforschung des sichtbaren Vermittlungsraumes aus der Perspektive kritischer Kunstvermittlung
3.1 Kritische Kunstvermittlung als eigenständige Theorie und Praxis
Kritische Theorien als konstitutiver Teil kritischer Kunstvermittlung
Übernahme künstlerischer Verfahren
Einflüsse auf die künstlerische Kunstvermittlung durch Erfahrungen und Berichte aus der Gallery Education (GB) und Museum Education (USA)
Konstruktivistische Verfasstheit von Lernprozessen
Lernen als Umlernen
Die Produktion einer Lerngemeinschaft 65
3.2 Abgrenzungen und Berührungspunkte der kritischen Kunstvermittlung zur Museumspädagogik
Museumspädagogik nach Ursula Heiligenmann
Museumspädagogik nach Elisabeth Köster
Resümee: Theoretische Verortung
4 Stand der Forschung: Diskurse des Vermittlungsraumes in Museumspädagogik und Kunstvermittlung
4.1 Museumspädagogische Perspektive auf separate Vermittlungsräume im Museum
Vermittlungsraum als Voraussetzung museumspädagogischen Arbeitens mit Kindern und Jugendlichen
Vermittlungsraum als Schutz für die Ausstellungsgegenstände
Differenzierende pädagogische Praxis durch die Einrichtung und Nutzung von Vermittlungsräumen
4.2 Die Perspektive der Kunstvermittlung auf sichtbare Vermittlungsräume im Museum
Akteur_innen und ihre Handlungen im sichtbaren Vermittlungsraum
Bühnenhandlung im sichtbaren Vermittlungsraum
Raumbeispiel Tate Exchange in der Tate Modern, London
Anlehnung an Grammatiken der Kunstausstellung und produktorientiertes Arbeiten
Sichtbare Vermittlungsräume als Zeugnisse des institutionellen Selbstverständnisses
Erweitertes Raumverständnis in der Auseinandersetzung mit sichtbaren Vermittlungsräumen in der Kunstvermittlung
Raumbeispiel aushecken auf der documenta 12, Kassel
Resümee: Übertragung und Folgen des Diskurses auf die vorliegende Forschung
5 Forschungsdesign
5.1 Die Entstehung der Methodologie der Grounded Theory in ihren Grundzügen
5.2 Kathy Charmaz‘ konstruktivistische Grounded Theory
Die Konstruktion des Forschungsprozesses und seine Ergebnisse
Interaktiver Herstellungsprozess der Daten
Beobachtung und Position im Feld
Forschungsergebnisse in der konstruktivistischen Grounded Theory
Charmaz‘ KGTM als machtkritischer Forschungsansatz
Formulierung der Forschungsfragen
Meine Position im Feld als spezifische teilnehmende Beobachterin
Anlass der Forschung: Irritation im Feld
Kodierverfahren bei Charmaz
Theoretisches Sampling im Forschungsfeld sichtbarer Vermittlungsräume
Abduktive Forschungslogik
Metaebenen der Forschungsreflexion
5.3 Allgemeines Forschungsvorgehen
Sondierung des Feldes
Erhebung der Daten
Fallbeispiel 1: Projektpavillon in der Städtischen Galerie Nordhorn
Datenmaterial
5.4 Konkrete Forschungspraxis
Produktion eines Textlabors durch Kodieren, Segmentieren, Kommentieren und Verknüpfen mit ATLAS.ti
Focused Coding mit ATLAS.ti
Theoretisches Sampling: Verdichtung der Kategorien, Herstellung eines Raummodells und die Verwendung von Bildmaterialien
Resümee: Forschungsdesign
6 Vom Raum aus Kunstvermittlung denken
6.1 Einrichten: Das Containerraumverständnis in erziehungswissenschaftlicher Raumforschung
Raum als Medium pädagogischen Handelns
Explizite Lernorte im Behälterraumverständnis
Doppeleigenschaft des Raumes in pädagogischen Kontexten
Anwendung: Containerraumverständnis im Feld der Kunstvermittlung
Raumbeispiel: Das Kleine Studio im K21, Düsseldorf
6.2 Ausweiten: Relationale Raumansätze in Kunstpädagogik und Kunstvermittlung bei Christine Heil
Zwischenfazit: Raum in der Kunstpädagogik bei Christine Heil
6.3 Herstellen: Das relationale Raumverständnis nach Martina Löw
Raum durch Vermittlung. Das relationale Raumverständnis nach Martina Löw
Gegenseitige Bedingtheit von Handeln und Struktur
Anwendung: Ungleichverteilung von Konstitutionsmöglichkeiten im Vermittlungsraum
Gegenkulturelle Räume und widerständiges Raumhandeln
Zwischenfazit: Anwendung der relationalen Raumtheorie nach Löw auf den Vermittlungsraum
Exkurs: Räume der Vermittlung im Museum für Gegenwartskunst
Möglichkeitsräume
Informationsräume
Anwendungsräume
Lernparcours
Kunstvermittlungsraum
Resümee: Räume der Vermittlung im Kunstmuseum
6.4 Produzieren: Die mehrdimensionale Betrachtung des Raumes nach Henri Lefebvre
Raum ist politisch
Raum ist ein gesellschaftliches Produkt
Trialektisches Raummodell
Der differenzielle Raum
6.5 Quintessenz für die Analyse sichtbarer Vermittlungsräume
7 Ein Raummodell für sichtbare Vermittlungsräume in Museen für Gegenwartskunst
7.1 Erste Raumebene: Räumliche Struktur
7.2 Zweite Raumebene: Räumliche Praxis
7.3 Dritte Raumebene: Räumliche Repräsentation
Repräsentation(en) in Lefebvres Raumtheorie
Sichtbare Räume der Vermittlung sind Repräsentationen der Kunstvermittlung
Repräsentation in den Visual Cultural Studies
Auswirkungen von Repräsentationen
Anwendung der Theorien aus der visuellen Kultur auf den
sichtbaren Vermittlungsraum
7.4 Widerständige Räume der Kunstvermittlung
Resümee: Raummodell für sichtbare Vermittlungsräume
8 Zwischen Anerkennung und Kontrolle: Die Auswirkungen räumlicher Strukturen
8.1 Räumliche Struktur: ZENTRALE PLATZIERUNG und HERSTELLUNG VON SICHTBARKEIT
Relationen zu ANERKENNUNG ERHALTEN und POTENZIELLES
KONTROLLIERT-WERDEN
8.2 ANERKENNUNG ERHALTEN und ZENTRALE PLATZIERUNG
Relationen zwischen ANERKENNUNG ERHALTEN und ZENTRALER PLATZIERUNG im Datenmaterial
Bedeutungen des Begriffs der Anerkennung
Theoretisches Sampling mit Theorien von Pierre Bourdieu
Der soziale Raum
Angeeigneter physischer Raum als Indikator der Stellung im sozialen Raum
Raum als Ausdruck sozialer Machtverhältnisse
Anerkennung und Positionierung im sozialen Raum
Anerkennung als Benennungsmacht
Anerkennung und Reproduktion der Werteverhältnisse
Anerkennung als Herstellung von Distinktion
Resümee: Folgen der räumlichen Struktur der ZENTRALEN PLATZIERUNG
8.4 POTENZIELLES KONTROLLIERT-WERDEN und HERSTELLUNG VON SICHTBARKEIT
Auswirkungen der Sichtbarkeit im Datenmaterial: „beobachtet werden“, „nackig sein“ und „etwas Cooles machen“
Sichtbarkeit ist eine Praxis
Positive Konnotiertheit von Sichtbarkeit problematisieren
Sichtbarkeit im Zusammenhang von Kontrolle und Regulierung
Disziplinarmacht durch räumliche Parzellierung und Herstellung von Sichtbarkeit
Raum und Verräumlichung als Herstellung von Klassifizierung und Evidenz
Resümee: Folgen der räumlichen Struktur über HERSTELLUNG VON SICHTBARKEIT
9 Die räumliche Praxis der sichtbaren Vermittlungsräume
9.1 Räumliche Praxis: Die MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS
Die MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS in Form von Ausstellungen
Die MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS in den untersuchten Ausstellungsinstitutionen
Das Zeigen künstlerisch-ästhetischer Produkte ohne sichtbaren Vermittlungsraum
Divergierende Inhalte: Kunstvermittlung zeigt sich selbst
Didaktische Ausstellungen und Kindermuseen als Medium der Kunstausstellungsvermittlung
Ausstellungen für Kinder in der Kunsthalle Karlsruhe
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Die Vermittlung des Ausstellungmachens
Resümee: Folgen der MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS in Form von Ausstellungen
9.2 Räumliche Praxis: die MÖGLICHKEIT DES ZEIGENS als pädagogische Operation
Raumbeispiel: Vermittlungsräume lab.Bode, Berlin
9.3 Räumliche Praxis: INTERAGIEREN MIT DEM AUSSTELLUNGSRAUM
Interagieren mit Kunst: Spontanes Kunst-Anschauen
Interagieren mit Kunst: Unruhe und Störungen
Interagieren mit dem Ausstellungspublikum: Störungen und Unterbrechung
9.4 Folgen räumlicher Praxis
Die VERMITTLUNG VON KUNSTVERMITTLUNG 285
Resümee: Räumliche Praxis
10 Räumliche Repräsentation der sichtbaren Vermittlungsräume
10.1 Räumliche Repräsentation: Räumliches Zur-Schau-Stellen
GESTALTET SEIN: Der Rahmen als Teil des sichtbaren Vermittlungsraumes
Rahmen als Grenze und Herstellung von Evidenz
Der voyeuristische Blick durch den Rahmen und die Herstellung des weiblichen Objekts
Die Vergabe von Titeln als zugehörige Instanz des Rahmens
GESTALTET SEIN: Teil des Ausstellungsdisplays sein
Die Legitimierung der Bildungsarbeit im Museum
GESTALTET SEIN: Herstellung von Atmosphären
Adressierung über die ästhetische Form des Raumes
Adressierung über Formsprachen aus Kinder- und Jugendzimmern und Kinder- und Jugendkulturen
Herstellung des Vermittlungsraumes durch mehrheitlich weiße Akteur_innen
GESTALTET SEIN: symbolische Aufwertung
Resümee: Die Evidenzproduktion der Kunstvermittlung und der Entwurf der Zugehörigkeit
10.2 Räumliche Repräsentation: Das gezeigte Verständnis von Kunstvermittlung
GESTALTET SEIN: Die Differenz zum Ausstellungsraum
Räumlich Rollenzuschreibungen durch die Einrichtung von Gruppentischen
Der Gruppentisch als Symbol zur Herstellung von Gemeinschaft
KUNSTNAHE KUNSTVERMITTLUNG: Über das Präsentieren ästhetischer Produkte und das praktische Arbeiten im sichtbaren Vermittlungsraum
Raumbeispiel: Little Palais im Palais de Tokyo in Paris
PROSZESSORIENTIERTE KUNSTVERMITTLUNG
Resümee: Das repräsentierte Selbstverständnis der Verfahren der Kunstvermittlung
11 Widerständige Räume der Kunstvermittlung?
12 Resümee: Räume der Kunstvermittlung
12.1 Die ambivalenten Effekte sichtbarer Vermittlungsräume
Selbstbestimmtes Zeigen und ausgestelltes Objekt
Anerkennung der eigenen Position und Steigerung der Arbeitseffektivität
Zugehörigkeit und Differenz zur Ausstellung
Sichtbare Einlösung kulturpolitischer Forderungen und Adressierung gleichbleibender Teilnehmer_innenschaft
Produkt- und prozessorientierte Kunstvermittlung
13 Ausblick und Empfehlungen für das Feld der Kunstvermittlung
13.1 Blickregime aufdecken und Repräsentationen aufbrechen
13.2 Räume der Halbsichtbarkeit und Unsichtbarkeit aufsuchen beziehungsweise schaffen
13.3 Räume zur Verfügung stellen und Gegen-Öffentlichkeiten organisieren
13.4 Räume für die Weiterentwicklung des Feldes nutzen
Danksagung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis