Edition TelevIZIon
Die Fernsehheld(inn)en der Mädchen und Jungen
Geschlechterspezifische Studien zum Kinderfernsehen
Schriftenreihe Edition TelevIZIon
München 2013, 880 Seiten
ISBN 978-3-86736-285-6
Produktbeschreibung
Fernsehen bietet Kindern eine Fülle an Figuren und Geschichten. Sie sind Fenster zur Welt, Material für Fantasien und gehen in die Vorstellung davon ein, was normal, richtig und möglich ist. Völlig selbstverständlich inszeniert es dabei immer auch Mädchen- und Junge-Sein, liefert Bilder von Männern und Frauen. Die Frage dabei ist v. a., wie Kinder und Jugendliche mit diesen Repräsentationen umgehen.
Dieses Buch fasst die 21 Studien des Forschungsschwerpunktes „Fernsehlieblingsfiguren und ihre Bedeutung für Mädchen und Jungen“ zusammen.
Aufgeteilt in fünf Teile werden – jeweils eingeleitet durch den internationalen Forschungsstand – Ergebnisse der bisher weltweit größten Medienanalyse zum Kinderfernsehen (Teil I), Erkenntnisse aus intensiven Fallstudien zur Bedeutung von Fernsehfiguren im Alltag von Kindern (Teil II) und Jugendlichen (Teil III) vorgestellt. Ergänzt wird dies mit formatspezifischen Studien zu Erfolgssendungen wie SpongeBob oder Hannah Montana (Teil IV) und Befragungen von Fernsehverantwortlichen und Kindern weltweit (Teil V).
In ihrer Breite und Vielfältigkeit geben die Forschungsergebnisse einen umfassenden Einblick in Details der Gender-Repräsentation im Kinder- und kinderaffinen Fernsehen und zeigen, wie Mädchen und Jungen „ihre“ Fernsehheld(inn)en zur Identitätsentwicklung nutzen. Gemäß dem Auftrag des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) werden auf dieser Basis konkrete Ansätze zur Förderung der Qualität im Kinder- und Jugendfernsehen formuliert.
Maya Götz gelingt es..., einen breiten Einblick in die empirische Fernsehprogrammforschung sowie die qualitative Inhaltsanalyse, bezogen auf Fernsehheld(inn)en von Kindern und Jugendlichen, zu geben. Die Untersuchungen sind breit und vielschichtig angelegt und zeigen jeweils auf, wie Mädchen und Jungen zu ihren Fernseheld(inn)en stehen, welchen Nutzen solche parasozialen Beziehungen zu Fernsehfiguren für sie und ihre Identitätsentwicklung haben und was sie an den Figuren stört, ohne dabei die Sicht der Produzent_innen außer Acht zu lassen.
Monika Weiß (Marburg) in: MEDIENwissenschaft 02/2015
Dieses Buch fasst die 21 Studien des Forschungsschwerpunktes „Fernsehlieblingsfiguren und ihre Bedeutung für Mädchen und Jungen“ zusammen.
Aufgeteilt in fünf Teile werden – jeweils eingeleitet durch den internationalen Forschungsstand – Ergebnisse der bisher weltweit größten Medienanalyse zum Kinderfernsehen (Teil I), Erkenntnisse aus intensiven Fallstudien zur Bedeutung von Fernsehfiguren im Alltag von Kindern (Teil II) und Jugendlichen (Teil III) vorgestellt. Ergänzt wird dies mit formatspezifischen Studien zu Erfolgssendungen wie SpongeBob oder Hannah Montana (Teil IV) und Befragungen von Fernsehverantwortlichen und Kindern weltweit (Teil V).
In ihrer Breite und Vielfältigkeit geben die Forschungsergebnisse einen umfassenden Einblick in Details der Gender-Repräsentation im Kinder- und kinderaffinen Fernsehen und zeigen, wie Mädchen und Jungen „ihre“ Fernsehheld(inn)en zur Identitätsentwicklung nutzen. Gemäß dem Auftrag des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) werden auf dieser Basis konkrete Ansätze zur Förderung der Qualität im Kinder- und Jugendfernsehen formuliert.
Maya Götz gelingt es..., einen breiten Einblick in die empirische Fernsehprogrammforschung sowie die qualitative Inhaltsanalyse, bezogen auf Fernsehheld(inn)en von Kindern und Jugendlichen, zu geben. Die Untersuchungen sind breit und vielschichtig angelegt und zeigen jeweils auf, wie Mädchen und Jungen zu ihren Fernseheld(inn)en stehen, welchen Nutzen solche parasozialen Beziehungen zu Fernsehfiguren für sie und ihre Identitätsentwicklung haben und was sie an den Figuren stört, ohne dabei die Sicht der Produzent_innen außer Acht zu lassen.
Monika Weiß (Marburg) in: MEDIENwissenschaft 02/2015
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
Die Fernsehheld(inn)en der Mädchen und Jungen aus medienanalytischer Sicht
Maya Götz
Frauen und Männer, Jungen und Mädchen im Fernsehen: die Inszenierung von Weiblichkeit und Männlichkeit Forschungsstand und offene Fragen
Maya Götz
Genderrepräsentation im internationalen Kinderfernsehen Deutschland im Vergleich zu 24 Ländern weltweit
Maya Götz und Margit Herche
Wespentaille und breite Schultern
Der Körper der „globalen“ Mädchen- und Jungencharaktere in animierten Kindersendungen
Jeanne Prinsloo
„You sexy thing“
Zur Sexualisierung von Mädchen im Kinderfernsehen
Caroline Dalison
Spannung im Abenteuerland und Freude im rosa Heim
Kinderfernsehwerbung im internationalen Vergleich
Kara Chan
„Das muss ich unbedingt haben“
Konsumorientierung und Gender im Kinderfernsehen
Damien Spry
„Mach sie dünner, mach sie kurvenreicher“:
Die sexualisierte Kindlichkeit von Mädchen in japanischen Animes
Dafna Lemish
Von der Idealfamilie bis „Kinder allein zu Haus“
Darstellung von Familien im internationalen Kinderfernsehen
Maya Götz
Von egozentrischen Mädchen und planlosen Jungen
Wie Hauptfiguren im Kinderfernsehen narrativ inszeniert werden
Die Bedeutung von Fernsehlieblingsfiguren im Alltag von 8- bis 11-jährigen Mädchen und Jungen
Maya Götz
Die Bedeutung von Fernsehlieblingsfiguren im Alltag von Mädchen und Jungen (8 bis 11 Jahre)
Forschungsstand und forschungsleitende Fragen
Maya Götz, Reinhard Winter und Gunter Neubauer
Sich wiederfinden, definieren und erleben
Fernsehfiguren und die handlungsleitenden Themen von Mädchen und Jungen
Maya Götz
Von Vorbild bis parasoziale Mutter
Die typischen Beziehungen zur Lieblingsfigur
Maya Götz
„Jetzt weiß ich, dass Mädchen das auch dürfen“
Wie Mädchen sich mit Medienfiguren als Mädchen konstruieren
Gunter Neubauer und Reinhard Winter
Selbstbehauptung und Potenzbegegnung
Jungen und ihre Fernsehfiguren
Die Bedeutung von Fernsehheld(inn)en im Alltag von Pre-Teens und Jugendlichen
Maya Götz
Die Bedeutung der Fernsehfiguren im Alltag von Jugendlichen
Forschungsstand und offene Fragen
Divya McMillin und JoEllen Fisherkeller
Sein im „Hier und Jetzt“ und Blicke nach vorn
Jugendliche, Fernsehcharaktere und Identität
Sebastian Hannawald
„Weiß-Blau klingt’s am schönsten!“
Fernsehfiguren und Identitätsarbeit zwischen Lokal und Global
Reinhard Winter und Gunter Neubauer
Sex embedded.
Jungen und „ihre“ Fernseherotik
Reinhard Winter und Gunter Neubauer
Der Held in seiner Welt
Fernsehfiguren, die Jungen erreichen – oder auch nicht…
Maya Götz und Johanna Gather
Ich habe heute leider kein Foto für dich
Die Faszination Germany’s Next Topmodel
Barbara Stauber
Geschlechtersensibilität im Kinder- und Jugendfernsehen
Skizze für ein Balance-Modell
Repräsentative Studien und Formatanalysen zu den Lieblingsfiguren der Kinder
Maya Götz
Die Lieblingsfiguren von Jungen und Mädchen:
Forschungsstand und forschungsleitende Fragen
Maya Götz und Sebastian Scherr
Die Lieblingsfiguren der Kinder
Eine Repräsentativbefragung
Maya Götz
Der Gebrauchswert von Lieblingsfernsehfiguren
Die Quantifizierung des Nutzens als Teil von Qualitätsdiskussion
Maya Götz
„Weil, der ist am witzigsten“
Lustvoll gelebte Naivität: Faszination SpongeBob Schwammkopf
Maya Götz und Sabrina Unterstell
„Mehr als nur eine gute Geschichte“
Tiefe in den Figuren: Faszination Avatar – Der Herr der Elemente
Maya Götz und Julia Cada
„Sie ist so schön rosa“
Die Wertschätzung von Weiblichkeit: Phänomen Prinzessin Lillifee
Christine Bulla
„Liebe, Musik und Basketball”
Pre-Teen-Ideale in Cellophan: Faszination High School Musical
Maya Götz und Christine Bulla
„Wie im wahren Leben“
Das gespaltene Selbst: Faszination Hannah Montana
Die Produzentinnen und Produzenten der Fernsehheld(inn)en der Mädchen und Jungen
Maya Götz
Die, die Lieblingsfiguren von Jungen und Mädchen herstellen
Forschungsstand und offene Fragen
Christiane Hackl
Sympathisch und mit Seele
Filmfiguren aus Sicht von Kinderfernsehproduzent(inn)en
Dafna Lemish
Von prä- bis postfeministisch
Gendervorstellungen von Kinderfernsehverantwortlichen weltweit
Maya Götz und Margit Herche
„Was mich daran nervt, wie Mädchen und Jungen im Kinderfernsehen gezeigt werden…“
Bildbriefe von Kindern aus 21 Ländern an Fernsehverantwortliche
Schluss
Maya Götz
Die Fernsehheld(inn)en der Mädchen und Jungen und warum sich (fast) nichts ändern wird