Zeitschrift IMAGO | Einzelausgaben
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Produktbeschreibung
Das Heft widmet sich dem Zeichnenlernen von Kindern. Unsere Überlegungen folgen der These, dass die Fähigkeit zu zeichnen auf eine ‚basale‘ Weise anthropologisch fundiert und damit jedem Menschen/Kind grundsätzlich zugänglich ist. Jedoch bedarf es der intensiven und kontinuierlichen Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Zeichnen, um es als kulturelle Praxis bzw. Kulturtechnik anzueignen und bildsprachlich zu etablieren. Dieses ‚erweiterte‘ Zeichnen kann und muss gelernt werden (im Elternhaus, der Kinderkrippe, dem Kindergarten, der Grundschule) und ist insofern auch Gegenstand zeichendidaktischer Fragestellungen und Konzepte.
Das Zeichnenlernen beginnt mit dem Kritzeln in der frühen Kindheit und erfährt mit der zunehmenden Orientierung an der sichtbaren Welt einen Wandel, hin zu einem Zeichnen, in dem Abbild- und Gegenstandsorientierung eine größere Rolle spielen. Doch entgegen der Behauptung zahlreicher Theorien zur Kinderzeichnung, dass alle Kinder jeden Alters gern und ausgiebig zeichnen würden, lässt sich in Kita und Grundschule (heute) beobachten, dass es Kinder gibt, die nicht gern zeichnen, weil sie es als große Herausforderung erfahren. Die Konsequenz kann nicht darin bestehen, diesen Kindern Alternativen zum Zeichnen aufzuzeigen – vielmehr sollte eine kindorientierte Zeichendidaktik darauf angemessen reagieren.
Das Heft stellt aktuelle Erkenntnisse aus der Kinderzeichnungsforschung vor und thematisiert in seinen Beiträgen Aspekte und Fragen einer kindorientierten Zeichendidaktik. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Frage gelenkt, welche Probleme und Schwierigkeiten beim Zeichnenlernen auftreten können, welche Erklärungen und Begründungen dafür auszumachen sind und welche zeichendidaktischen Möglichkeiten bestehen, um Kinder in ihren Zeichenlernprozessen angemessen zu begleiten und zu unterstützen. Oft werden in Publikationen zum Zeichnen von Kindern ausschließlich sogenannte best-practice-Beispiele gezeigt. Die Beiträge dieses Heftes betrachten hingegen vor allem Beispiele, an denen sich zeigen lässt, auf welche Schwierigkeiten und Hindernisse Kinder beim Zeichnenlernen stoßen können und wie sich diese sinnvoll didaktisch erklären sowie zeichenmethodisch wenden lassen.
Das Heft richtet sich an pädagogische Fachkräfte in Kindergarten und Grundschule sowie im außerschulischen Bereich, denen es dabei helfen soll, ihre Erfahrungen im Umgang mit der Zeichenpraxis von Kindern zu reflektieren. Es gibt (vor allem über die praxisorientierten Beiträge) zahlreiche Impulse und Anregungen für die Arbeit mit Kindern. Darüber hinaus möchte das Heft Impulse für die Kinderzeichnungsforschung setzen und dafür plädieren, die Diversität und Vielschichtigkeit kindlichen Zeichnens stärker in den Blick zu rücken.
Editorial von Lis Kunst und Bettina Uhlig
Das Zeichnenlernen beginnt mit dem Kritzeln in der frühen Kindheit und erfährt mit der zunehmenden Orientierung an der sichtbaren Welt einen Wandel, hin zu einem Zeichnen, in dem Abbild- und Gegenstandsorientierung eine größere Rolle spielen. Doch entgegen der Behauptung zahlreicher Theorien zur Kinderzeichnung, dass alle Kinder jeden Alters gern und ausgiebig zeichnen würden, lässt sich in Kita und Grundschule (heute) beobachten, dass es Kinder gibt, die nicht gern zeichnen, weil sie es als große Herausforderung erfahren. Die Konsequenz kann nicht darin bestehen, diesen Kindern Alternativen zum Zeichnen aufzuzeigen – vielmehr sollte eine kindorientierte Zeichendidaktik darauf angemessen reagieren.
Das Heft stellt aktuelle Erkenntnisse aus der Kinderzeichnungsforschung vor und thematisiert in seinen Beiträgen Aspekte und Fragen einer kindorientierten Zeichendidaktik. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Frage gelenkt, welche Probleme und Schwierigkeiten beim Zeichnenlernen auftreten können, welche Erklärungen und Begründungen dafür auszumachen sind und welche zeichendidaktischen Möglichkeiten bestehen, um Kinder in ihren Zeichenlernprozessen angemessen zu begleiten und zu unterstützen. Oft werden in Publikationen zum Zeichnen von Kindern ausschließlich sogenannte best-practice-Beispiele gezeigt. Die Beiträge dieses Heftes betrachten hingegen vor allem Beispiele, an denen sich zeigen lässt, auf welche Schwierigkeiten und Hindernisse Kinder beim Zeichnenlernen stoßen können und wie sich diese sinnvoll didaktisch erklären sowie zeichenmethodisch wenden lassen.
Das Heft richtet sich an pädagogische Fachkräfte in Kindergarten und Grundschule sowie im außerschulischen Bereich, denen es dabei helfen soll, ihre Erfahrungen im Umgang mit der Zeichenpraxis von Kindern zu reflektieren. Es gibt (vor allem über die praxisorientierten Beiträge) zahlreiche Impulse und Anregungen für die Arbeit mit Kindern. Darüber hinaus möchte das Heft Impulse für die Kinderzeichnungsforschung setzen und dafür plädieren, die Diversität und Vielschichtigkeit kindlichen Zeichnens stärker in den Blick zu rücken.
Editorial von Lis Kunst und Bettina Uhlig
Inhaltsverzeichnis
Thema
Bettina Uhlig/Lis Kunst
Editorial
Bettina Uhlig/Lis Kunst
Kinder zeichnen: Einführung
Toni Hildebrandt
Zur Händigkeit der Zeichnung
Matthias Matteo Hofer
Kinder zeichnen - Eine anthropologische Konstante?
Ein gedanklicher Spaziergang durch die kulturelle und soziale Entwicklung der Zeichnung
Bettina Uhlig/Lis Kunst:
Modi des Zeichnens
Anja Morawietz
Kinder lernen Kühe zu zeichnen
Welche Schwierigkeiten sich beim gegenstandsorientierten Zeichnen in diesem Alter ergeben und wie die Kinder die Probleme bewältigen
Barbara Lutz-Sterzenbach
Zeichenszenen zwischen intimen Räumen der Selbstbeschäftigung und kooperativer Aktion
Bettina Uhlig
Modelle und Muffins
Gemeinsames Zeichnen in einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe (Kl. 2/3)
Lis Kunst/Bettina Uhlig
Von Kindern, die nicht gern zeichnen
Rezensionen
Matthias Matteo Hofer: Eine Theorie der Zeichnung mit zeichendidaktischer Relevanz
Katja Brandenburger: Vom Bildungspotenzial des Zeichnens
Oliver Reuter: Perspektivenwechsel: Kinderzeichnung als Kulturtechnik
Katharina Schneider: Kinder zeichnen ihre Welt / Kinde & Kunst
Bettina Uhlig/Lis Kunst
Editorial
Bettina Uhlig/Lis Kunst
Kinder zeichnen: Einführung
Toni Hildebrandt
Zur Händigkeit der Zeichnung
Matthias Matteo Hofer
Kinder zeichnen - Eine anthropologische Konstante?
Ein gedanklicher Spaziergang durch die kulturelle und soziale Entwicklung der Zeichnung
Bettina Uhlig/Lis Kunst:
Modi des Zeichnens
Anja Morawietz
Kinder lernen Kühe zu zeichnen
Welche Schwierigkeiten sich beim gegenstandsorientierten Zeichnen in diesem Alter ergeben und wie die Kinder die Probleme bewältigen
Barbara Lutz-Sterzenbach
Zeichenszenen zwischen intimen Räumen der Selbstbeschäftigung und kooperativer Aktion
Bettina Uhlig
Modelle und Muffins
Gemeinsames Zeichnen in einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe (Kl. 2/3)
Lis Kunst/Bettina Uhlig
Von Kindern, die nicht gern zeichnen
Rezensionen
Matthias Matteo Hofer: Eine Theorie der Zeichnung mit zeichendidaktischer Relevanz
Katja Brandenburger: Vom Bildungspotenzial des Zeichnens
Oliver Reuter: Perspektivenwechsel: Kinderzeichnung als Kulturtechnik
Katharina Schneider: Kinder zeichnen ihre Welt / Kinde & Kunst