kopaed Hochschulschriften
Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten
Eine Studie zur Medienrezeption Jugendlicher auf der Grundlage des Ansatzes der kontextuellen Mediatisation
Schriftenreihe kopaed Hochschulschriften
München 2001, 560 Seiten
ISBN 978-3-935686-01-3
Produktbeschreibung
Die Erkenntnis, dass Medienwirkungen auf den Rezipienten nur unter Berücksichtigung seines Lebenskontextes und seiner Sozialisation nachvollziehbar, verstehbar und erklärbar sind, macht es zum einen notwendig, interdisziplinäres Wissen der sich mit dieser Thematik auseinandersetzenden Wissenschaftszweige zu berücksichtigen, zum anderen weist diese Erkenntnis auf den vollzogenen Paradigmenwechsel in der Medienforschung hin. Mit dem Ansatz der „kontextuellen Mediatisation“ wird dem Rechnung getragen, weil er sowohl kognitionstheoretische, kommunikationstheoretische und handlungsorientierte Ansätze der nationalen wie internationalen Medien- und Rezeptionsforschung integriert als auch die methodologischen Paradigmen quantitativer und qualitativer Forschung miteinander verbindet. Derart eingebettet untersucht die empirisch-hermeneutische Studie die Medien- und Fernsehrezeption Jugendlicher aus unterschiedlichen Schularten vor dem Hintergrund sich soziokulturell unterschiedlich ausprägender Lebenswelten. Das Ziel der Studie liegt in einem Erkenntnisgewinn zu den Fragen, ob und wie sich unterschiedliche Rezeptionskompetenzen entwickeln und wie sich deren Genese unter dem Postulat alltagsrationaler Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse im Mediatisationsprozess manifestiert.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
I. Theoretischer Teil
1. Einleitung
2. Von der Medienwirkungs- zur Medienrezeptionsforschung
3. Kommunikationswissenschaftliche Ansätze der Medienrezeptionsforschung
3.1 Der Uses-and-Gratifications-Ansatz nach Elihu Katz, Jay G. Blumler und Michael Gurevitch
3.2 Der dynamisch-transaktionale Ansatz nach Klaus Schönbach und Werner Früh
3.3 Die Ansätze der Dependenztheorien
3.3.1 Der Agenda-Setting-Ansatz nach Maxwell McCombs
3.3.2 Der Kultivationsansatz nach George Gerbner
3.3.3 Die Theorie der Schweigespirale nach Elisabeth Noelle-Neumann
3.4 Der Ansatz der Alltagsrationalität in der Nachrichtenrezeption nach Hans-Bernd Brosius
3.4.1 Das Modell der Alltagsrationalität
3.4.2 Zusammenfassung der Modellannahmen
3.4.3 Die Einordnung dieses Ansatzes in die Medienrezeptionsforschung
4. Der Paradigmenwechsel von der quantitativen zur qualitativen Medienrezeptionsforschung
5. Medienpädagogische Ansätze der qualitativen Medienrezeptionsforschung
5.1 Der sozialökologische Ansatz nach Dieter Baacke
5.1.1 Die drei Dimensionen des sozialökologischen Ansatzes
5.1.2 Zusammenfassung
5.2 Der Ansatz der symbolischen Vermittlung nach Ben Bachmair
5.2.1 Die Forschungsstrategie des Ansatzes der symbolischen Vermittlung
5.2.2 Die Problematik der Forschungsstrategie anhand des Unterrichtsprojektes -Weltraumreise’
5.3 Der strukturanalytische Ansatz nach Michael Charlton und Klaus Neumann-Braun
5.3.1 Theoretische Grundannahmen
5.3.2 Kritische Reflexion
5.3.3 Die forschungsmethodische Umsetzung des strukturanalytischen Ansatzes
5.3.4 Das Fallbeispiel Paul
5.3.5 Fazit der strukturanalytischen Rezeptionsforschung nach Michael Charlton und Klaus Neumann-Braun
5.4 Die Modifikation des strukturanalytischen Ansatzes nach Stefan Aufenanger
5.4.1 Die Einheit von symbolischem Interaktionismus, Kontextualismus und Strukturgenese
5.4.2 Kritische Reflexion der methodologischen Grundlagen und Methoden des strukturanalytischen Ansatzes nach Stefan Aufenanger
5.4.3 Forschungsergebnisse des strukturanalytischen Ansatzes
5.5 Der Ansatz des kontextuellen Verstehens der Medienaneignung nach Bernd Schorb und Helga Theunert
5.5.1 Der Begriff des -Kontextes’
5.5.2 Die Basisannahmen des Ansatzes des kontextuellen Verstehens
5.5.3 Methodologische Implikationen des Ansatzes des kontextuellen Verstehens
5.5.4 Kontextuelles Verstehen - die Auswertung und Interpretation
5.5.4.1 Das Vorgehen bei der Auswertung und Interpretation
5.5.4.2 Die Gesamtinterpretation
5.5.5 Fazit
5.6 Zusammenfassung und Bilanz der in den Ansatz der kontextuellen Mediatisation integrationsfähigen Ansätze
6. Internationale Ansätze der qualitativen Medienrezeptionsforschung
6.1 Qualitative Rezeptionsforschung in Großbritannien: Die British Cultural Studies
6.1.1 Das Encoding / Decoding Modell nach Stuart Hall
6.1.2 Die Nationwide-Studie von David Morley
6.1.3 John Fiske: Der polysemische Charakter von Fernsehtexten
6.1.4 Die British Cultural Studies heute
6.1.4.1 Paul Willis Studie -Common Culture’
6.1.4.2 David Buckinghams Kritik an den Studien -Nationwide’ und -Common Culture’ und daraus resultierende Konsequenzen für den Ansatz der British Cultural Studies
6.1.4.3 Ien Ang: Ethnographie und radikaler Kontextualismus in den British Cultural Studies
6.2 Qualitative Rezeptionsforschung in den USA: Die New Audience Studies
6.2.1 Janice Radway: Genre-Theorie und Feminismus in den New Audience Studies
6.2.2 John Corner: Bedeutung, Genre und Kontext in den New Audience Studies
6.2.2.1 Der Begriff der -Bedeutung’ in den New Audience Studies
6.2.2.2 Der -Genre’-Begriff in den New Audience Studies
6.2.2.3 Der -Kontext’-Begriff in den New Audience Studies
6.2.3 Möglichkeiten und Grenzen der New Audience Studies
7.Konsequenzen für und Forderungen an einen neuen Ansatz der qualitativen Medienrezeptionsforschung
7.1 Forschungsmethodologische Postulate für ein multimethodisches Vorgehen
7.1.1 Das Postulat der theoretischen Konsistenz
7.1.2 Das Postulat der methodischen Konsistenz
7.1.3 Das Postulat der Konsistenz der Untersuchungspopulationen
7.1.4 Das Postulat der intentionalen Konsistenz in den Fragestellungen
7.2 Der Ausgangspunkt: eine Mediennutzungsanalyse
7.3 Die Berücksichtigung von interdisziplinären Erkenntnissen und Ergebnissen
7.4 Die Erfassung verschiedener Kontextdimensionen
7.5 Der Endpunkt: eine rekursive Validierung
8. Der Ansatz der kontextuellen Mediatisation
8.1 Theoretische Implikationen
8.1.1 Die Begriffe ‘kontextuell’ und ‘Mediatisation’
8.1.2 Medienaneignung als Synthese von schemageleiteter Perzeption und themengeleiteter Rezeption
8.1.3 Das zentrale Element des Ansatzes der kontextuellen Mediatisation: die drei Ebenen der Rezeptionskompetenz
8.1.4 Aspekte der Rezeptionskompetenz
8.1.4.1 Der entwicklungs-, alters- und geschlechtsspezifische Aspekt
8.1.4.2 Der situations- und kontextspezifische Aspekt
8.1.4.3 Der medien- und genrespezifische Aspekt
8.2 Methodologische Implikationen
8.2.1 Die Methoden-Triangulation
8.2.1.1 Ziele der Methoden-Triangulation im Rahmen der kontextuellen Mediatisation
8.2.1.2 Das quantitative Meßinstrument als Ausgangspunkt: der halbstandardisierte Fragebogen
8.2.1.2.1 Entwicklung und Reliabilitätsprüfung des halbstandardisierten Fragebogens
8.2.1.2.2 Voraussetzungen für die Durchführung der Fragebogenerhebung
8.2.1.2.3 Die Durchführung der Fragebogenerhebung
8.2.1.2.4 Die Auswertung der Fragebögen
8.2.1.2.5 Die Auswahlkriterien für die Bestimmung der Einzelfälle
8.2.2 Die kontextuelle Triangulation
8.2.2.1 Die qualitativen Methoden der kontextuellen Triangulation
8.2.2.1.1 Die Ex-Post-Befragung
8.2.2.1.2 Das Leitfadengestützte Intersivinterview
8.2.2.1.3 Das narrative Interview
8.2.2.1.4 Die teilnehmende Beobachtung
8.2.2.1.5 Das tonbandprotokollierte Abschlußinterview mit den Einzelfällen
8.2.2.1.6 Die rekursive Validierung
8.2.2.1.7 Zusammenfassung
8.2.3 Die interdisziplinäre Triangulation
8.2.4 Kontextuelle Mediatisation - die Auswertung und Interpretation
8.2.4.1 Die vertiefte Auswertung und Interpretation: Die Einzelfallstudien
8.2.4.1.1 Die inferentielle Inhaltsanalyse
8.2.4.1.2 Die schrittweise Auswertung der Kontexte
8.2.4.1.2.1 Der schulische Kontext
8.2.4.1.2.2 Der Freizeit-Kontext
8.2.4.1.2.3 Der familiäre Kontext
8.2.4.1.2.4 Der persönliche Kontext
8.2.4.1.3 Die Gesamtinterpretation: rekursive Validierung und mehrschichtiger Rückbezug
8.2.5 Die Einordnung des Ansatzes der kontextuellen Mediatisation in die gegenwärtige Rezeptionsforschung
II. Empirischer Teil
1. Einleitung
2.Die sekundäranalyse von Media Control
3. Die Sekundäranalyse der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)
4. Die Studie -Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten’
4.1 Die Ergebnisse der halbstandardisierten Fragebogenerhebung
4.1.1 Soziodemographische Merkmale der befragten SchülerInnen
4.1.2 Die allgemeine Mediennutzung der befragten SchülerInnen
4.1.3 Die Fernsehnutzung und -rezeption der befragten SchülerInnen
4.1.4 Die schulische Medienerziehung aus Sicht der befragten SchülerInnen
4.2 Die Ergebnisse der qualitativen Einzelfalluntersuchung
4.2.1 Die Bedeutung der qualitativ gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse für den Gesamtzusammenhang der Studie -Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten’
4.2.2 Zur Darstellung der Untersuchungsergebnisse
4.2.3 Stellenwert und Bedeutung der vier erfaßten Lebenskontexte in bezug auf die Medienrezeption und –aneignung anhand identischer Fragen für die Einzelfälle
4.2.3.1 Der Einfluß des schulischen Kontextes auf die Einzelfälle
4.2.3.1.1 Der Einfluß des schulischen Kontextes auf die
Hauptschülerinnen und Gymnasiastinnen
4.2.3.1.2 Reflexion und Interpretation der Aussagen der
Schülerinnen zum schulischen Kontext
4.2.3.1.3 Der Einfluß des schulischen Kontextes auf die
Hauptschüler und Gymnasiasten
4.2.3.1.4 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schüler zum schulischen Kontext
4.2.3.2 Der Einfluß der Peer-group auf die Einzelfälle
4.2.3.2.1 Der Einfluß der Peer-group auf die Hauptschülerinnen und Gymnasiastinnen
4.2.3.2.2 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schülerinnen zum Einfluß der Peer-group
4.2.3.2.3 Der Einfluß der Peer-group auf die Hauptschüler und Gymnasiasten
4.2.3.2.4 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schüler zum Einfluß der Peer-group
4.2.3.3 Der Einfluß des familiären Kontextes auf die Einzelfälle
4.2.3.3.1 Der Einfluß des familiären Kontextes auf die Hauptschülerinnen und Gymnasiastinnen
4.2.3.3.2 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schülerinnen zum Einfluß des familiären Kontextes
4.2.3.3.3 Der Einfluß des familiären Kontextes auf die Hauptschüler und Gymnasiasten
4.2.3.3.4 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schüler zum Einfluß des familiären Kontextes
4.2.3.4 Der Einfluß des persönlichen Kontextes der Einzelfälle
4.2.3.4.1 Der Einfluß des persönlichen Kontextes der Hauptschülerinnen und Gymnasiastinnen
4.2.3.4.2 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schülerinnen zu ihrem persönlichen Kontext
4.2.3.4.3 Der Einfluß des persönlichen Kontextes der Hauptschüler und Gymnasiasten
4.2.3.4.4 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schüler zu ihrem persönlichen Kontext
4.2.4 Die Medienaneignung der Einzelfälle in bezug auf ihre individuellen Rezeptionsvorlieben
4.2.4.1 Die Medienaneignung der Einzelfälle am Beispiel der -Simpsons’
4.2.4.1.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Einzelfälle
4.2.4.2 Die geschlechtsspezifische Medienaneignung der Mädchen am Beispiel der Daily Soap -Gute Zeiten, schlechte Zeiten’ (GZSZ)
4.2.4.2.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Mädchen
4.2.4.3 Die Medienaneignung von Kathrin, Milan, Johannes und Thomas in bezug auf die Mystery-Serien -Akte X’, -X-Factor’ und -Outer Limits’
4.2.4.3.1 Zusammenfassung der schülerspezifischen Rezeptionskompetenzen
4.2.4.4 Spezifische Medienaneignungsweisen: Martins Affinität zum Wochenmagazin -quer’ und Ines’ Affinität zur Comedysatire -Die Wochenshow’
4.2.4.4.1Zusammenfassung dieser schülerspezifischen Rezeptionskompetenzen
4.2.4.5 Die emotionale Medienaneignung der Mädchen am Beispiel des Kinofilmes -Titanic’
4.2.4.5.1 Zusammenfassung der emotionalen Rezeptionskompetenzen der Mädchen am Beispiel des Kinofilmes -Titanic’
4.2.4.6 Die Medienaneignung der Jungen am Beispiel des Action-Genres
4.2.4.6.1Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Jungen in bezug auf die Angebote des Action-Genres
4.2.4.7 Die Medienaneignung der Mädchen am Beispiel der Talkshows
4.2.4.7.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Mädchen in bezug auf die Talkshows
4.2.4.8 Die Medienaneignung der Jungen in bezug auf das Reality-TV
4.2.4.8.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der ungen in bezug auf das Reality-TV
4.2.4.9 Die Medienaneignung der Mädchen in bezug auf das Horror-Genre
4.2.4.9.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Mädchen in bezug auf das Horror-Genre
4.2.5 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Einzelfälle in bezug auf die erfaßten Sendungen und Genres
5. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse im Rahmen der Studie -Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten’
5.1 Rückbezüge auf die quantitativ erfaßten Teilpopulationen
5.2 Der Stellenwert der rekursiven Validierung
III. Praktischer Teil
Einleitung
2. Operationalisierungen von Medienkompetenz
2.1 Der Vorschlag der GMK unter der Leitung von Dieter Baacke
2.1.1 Die Dimension der Medienkritik
2.1.2 Die Dimension der Medienkunde
2.1.3 Die Dimension der Mediennutzung
2.1.4 Die Dimension der Mediengestaltung
2.2 Der Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft Medienpädagogik unter der Leitung von Stefan Aufenanger
2.2.1 Die kognitive Dimension
2.2.2 Die moralische Dimension
2.2.3 Die soziale Dimension
2.2.4 Die affektive Dimension
2.2.5 Die ästhetische Dimension
2.2.6 Die Handlungsdimension
2.3 Welchen Dimensionen kann die Schule genügen?
2.3.1 Der rheinland-pfälzische Modellversuch einer aktiven Videoarbeit
2.3.2 Der bayerische Modellversuch einer integrativen Medienerziehung
2.3.3 Das bayerische Gesamtkonzept der Medienerziehung in der Schule: Das Sammelwerk MEDIENZEIT
2.3.4 Das Konzept einer handlungs- und entwicklungsorientierten schulischen Medienpädagogik nach Gerhard Tulodziecki
2.3.5 Zusammenfassung
3. David Buckinghams Forderung nach einer progressiven Medienerziehung
4. Die sich aus der Studie -Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten’ ergebenden Konsequenzen für und Forderungen an eine zeitgemäße schulische Medienerziehung
4.1 Das zentrale Problem: Die Vermittlung einer kontextuellen Rezeptionskompetenz
4.2 Die medienpädagogische Dimension
4.3 Ein neuer Baustein für eine an den Schülerinteressen orientierte schülerzentrierte Medienerziehung
5. Ausblick
V. Literaturverzeichnis
V. Anhang
Anhang A: Abkürzungsverzeichnis
Anhang B: Tabellen
Anhang C: Einverständniserklärung zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Untersuchung zur Fernsehnutzung Jugendlicher
Anhang D: Fragen der Tonbandprotokolle für die Einzelfälle
Anhang E: Leitfaden zur Nachbesprechung des Fragebogens und Leitfaden zum Kontext -Schule’
Anhang F: Leitfaden zum Kontext -Freizeit und Peer-group’
Anhang G: Leitfaden zum Kontext -Familie’
Anhang H: Leitfaden zum Kontext -Persönlichkeit des Einzelfalls’
Anhang I: Beispiel einer Matrix zur Auswertung angeeigneter Medieninhalte
I. Theoretischer Teil
1. Einleitung
2. Von der Medienwirkungs- zur Medienrezeptionsforschung
3. Kommunikationswissenschaftliche Ansätze der Medienrezeptionsforschung
3.1 Der Uses-and-Gratifications-Ansatz nach Elihu Katz, Jay G. Blumler und Michael Gurevitch
3.2 Der dynamisch-transaktionale Ansatz nach Klaus Schönbach und Werner Früh
3.3 Die Ansätze der Dependenztheorien
3.3.1 Der Agenda-Setting-Ansatz nach Maxwell McCombs
3.3.2 Der Kultivationsansatz nach George Gerbner
3.3.3 Die Theorie der Schweigespirale nach Elisabeth Noelle-Neumann
3.4 Der Ansatz der Alltagsrationalität in der Nachrichtenrezeption nach Hans-Bernd Brosius
3.4.1 Das Modell der Alltagsrationalität
3.4.2 Zusammenfassung der Modellannahmen
3.4.3 Die Einordnung dieses Ansatzes in die Medienrezeptionsforschung
4. Der Paradigmenwechsel von der quantitativen zur qualitativen Medienrezeptionsforschung
5. Medienpädagogische Ansätze der qualitativen Medienrezeptionsforschung
5.1 Der sozialökologische Ansatz nach Dieter Baacke
5.1.1 Die drei Dimensionen des sozialökologischen Ansatzes
5.1.2 Zusammenfassung
5.2 Der Ansatz der symbolischen Vermittlung nach Ben Bachmair
5.2.1 Die Forschungsstrategie des Ansatzes der symbolischen Vermittlung
5.2.2 Die Problematik der Forschungsstrategie anhand des Unterrichtsprojektes -Weltraumreise’
5.3 Der strukturanalytische Ansatz nach Michael Charlton und Klaus Neumann-Braun
5.3.1 Theoretische Grundannahmen
5.3.2 Kritische Reflexion
5.3.3 Die forschungsmethodische Umsetzung des strukturanalytischen Ansatzes
5.3.4 Das Fallbeispiel Paul
5.3.5 Fazit der strukturanalytischen Rezeptionsforschung nach Michael Charlton und Klaus Neumann-Braun
5.4 Die Modifikation des strukturanalytischen Ansatzes nach Stefan Aufenanger
5.4.1 Die Einheit von symbolischem Interaktionismus, Kontextualismus und Strukturgenese
5.4.2 Kritische Reflexion der methodologischen Grundlagen und Methoden des strukturanalytischen Ansatzes nach Stefan Aufenanger
5.4.3 Forschungsergebnisse des strukturanalytischen Ansatzes
5.5 Der Ansatz des kontextuellen Verstehens der Medienaneignung nach Bernd Schorb und Helga Theunert
5.5.1 Der Begriff des -Kontextes’
5.5.2 Die Basisannahmen des Ansatzes des kontextuellen Verstehens
5.5.3 Methodologische Implikationen des Ansatzes des kontextuellen Verstehens
5.5.4 Kontextuelles Verstehen - die Auswertung und Interpretation
5.5.4.1 Das Vorgehen bei der Auswertung und Interpretation
5.5.4.2 Die Gesamtinterpretation
5.5.5 Fazit
5.6 Zusammenfassung und Bilanz der in den Ansatz der kontextuellen Mediatisation integrationsfähigen Ansätze
6. Internationale Ansätze der qualitativen Medienrezeptionsforschung
6.1 Qualitative Rezeptionsforschung in Großbritannien: Die British Cultural Studies
6.1.1 Das Encoding / Decoding Modell nach Stuart Hall
6.1.2 Die Nationwide-Studie von David Morley
6.1.3 John Fiske: Der polysemische Charakter von Fernsehtexten
6.1.4 Die British Cultural Studies heute
6.1.4.1 Paul Willis Studie -Common Culture’
6.1.4.2 David Buckinghams Kritik an den Studien -Nationwide’ und -Common Culture’ und daraus resultierende Konsequenzen für den Ansatz der British Cultural Studies
6.1.4.3 Ien Ang: Ethnographie und radikaler Kontextualismus in den British Cultural Studies
6.2 Qualitative Rezeptionsforschung in den USA: Die New Audience Studies
6.2.1 Janice Radway: Genre-Theorie und Feminismus in den New Audience Studies
6.2.2 John Corner: Bedeutung, Genre und Kontext in den New Audience Studies
6.2.2.1 Der Begriff der -Bedeutung’ in den New Audience Studies
6.2.2.2 Der -Genre’-Begriff in den New Audience Studies
6.2.2.3 Der -Kontext’-Begriff in den New Audience Studies
6.2.3 Möglichkeiten und Grenzen der New Audience Studies
7.Konsequenzen für und Forderungen an einen neuen Ansatz der qualitativen Medienrezeptionsforschung
7.1 Forschungsmethodologische Postulate für ein multimethodisches Vorgehen
7.1.1 Das Postulat der theoretischen Konsistenz
7.1.2 Das Postulat der methodischen Konsistenz
7.1.3 Das Postulat der Konsistenz der Untersuchungspopulationen
7.1.4 Das Postulat der intentionalen Konsistenz in den Fragestellungen
7.2 Der Ausgangspunkt: eine Mediennutzungsanalyse
7.3 Die Berücksichtigung von interdisziplinären Erkenntnissen und Ergebnissen
7.4 Die Erfassung verschiedener Kontextdimensionen
7.5 Der Endpunkt: eine rekursive Validierung
8. Der Ansatz der kontextuellen Mediatisation
8.1 Theoretische Implikationen
8.1.1 Die Begriffe ‘kontextuell’ und ‘Mediatisation’
8.1.2 Medienaneignung als Synthese von schemageleiteter Perzeption und themengeleiteter Rezeption
8.1.3 Das zentrale Element des Ansatzes der kontextuellen Mediatisation: die drei Ebenen der Rezeptionskompetenz
8.1.4 Aspekte der Rezeptionskompetenz
8.1.4.1 Der entwicklungs-, alters- und geschlechtsspezifische Aspekt
8.1.4.2 Der situations- und kontextspezifische Aspekt
8.1.4.3 Der medien- und genrespezifische Aspekt
8.2 Methodologische Implikationen
8.2.1 Die Methoden-Triangulation
8.2.1.1 Ziele der Methoden-Triangulation im Rahmen der kontextuellen Mediatisation
8.2.1.2 Das quantitative Meßinstrument als Ausgangspunkt: der halbstandardisierte Fragebogen
8.2.1.2.1 Entwicklung und Reliabilitätsprüfung des halbstandardisierten Fragebogens
8.2.1.2.2 Voraussetzungen für die Durchführung der Fragebogenerhebung
8.2.1.2.3 Die Durchführung der Fragebogenerhebung
8.2.1.2.4 Die Auswertung der Fragebögen
8.2.1.2.5 Die Auswahlkriterien für die Bestimmung der Einzelfälle
8.2.2 Die kontextuelle Triangulation
8.2.2.1 Die qualitativen Methoden der kontextuellen Triangulation
8.2.2.1.1 Die Ex-Post-Befragung
8.2.2.1.2 Das Leitfadengestützte Intersivinterview
8.2.2.1.3 Das narrative Interview
8.2.2.1.4 Die teilnehmende Beobachtung
8.2.2.1.5 Das tonbandprotokollierte Abschlußinterview mit den Einzelfällen
8.2.2.1.6 Die rekursive Validierung
8.2.2.1.7 Zusammenfassung
8.2.3 Die interdisziplinäre Triangulation
8.2.4 Kontextuelle Mediatisation - die Auswertung und Interpretation
8.2.4.1 Die vertiefte Auswertung und Interpretation: Die Einzelfallstudien
8.2.4.1.1 Die inferentielle Inhaltsanalyse
8.2.4.1.2 Die schrittweise Auswertung der Kontexte
8.2.4.1.2.1 Der schulische Kontext
8.2.4.1.2.2 Der Freizeit-Kontext
8.2.4.1.2.3 Der familiäre Kontext
8.2.4.1.2.4 Der persönliche Kontext
8.2.4.1.3 Die Gesamtinterpretation: rekursive Validierung und mehrschichtiger Rückbezug
8.2.5 Die Einordnung des Ansatzes der kontextuellen Mediatisation in die gegenwärtige Rezeptionsforschung
II. Empirischer Teil
1. Einleitung
2.Die sekundäranalyse von Media Control
3. Die Sekundäranalyse der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)
4. Die Studie -Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten’
4.1 Die Ergebnisse der halbstandardisierten Fragebogenerhebung
4.1.1 Soziodemographische Merkmale der befragten SchülerInnen
4.1.2 Die allgemeine Mediennutzung der befragten SchülerInnen
4.1.3 Die Fernsehnutzung und -rezeption der befragten SchülerInnen
4.1.4 Die schulische Medienerziehung aus Sicht der befragten SchülerInnen
4.2 Die Ergebnisse der qualitativen Einzelfalluntersuchung
4.2.1 Die Bedeutung der qualitativ gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse für den Gesamtzusammenhang der Studie -Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten’
4.2.2 Zur Darstellung der Untersuchungsergebnisse
4.2.3 Stellenwert und Bedeutung der vier erfaßten Lebenskontexte in bezug auf die Medienrezeption und –aneignung anhand identischer Fragen für die Einzelfälle
4.2.3.1 Der Einfluß des schulischen Kontextes auf die Einzelfälle
4.2.3.1.1 Der Einfluß des schulischen Kontextes auf die
Hauptschülerinnen und Gymnasiastinnen
4.2.3.1.2 Reflexion und Interpretation der Aussagen der
Schülerinnen zum schulischen Kontext
4.2.3.1.3 Der Einfluß des schulischen Kontextes auf die
Hauptschüler und Gymnasiasten
4.2.3.1.4 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schüler zum schulischen Kontext
4.2.3.2 Der Einfluß der Peer-group auf die Einzelfälle
4.2.3.2.1 Der Einfluß der Peer-group auf die Hauptschülerinnen und Gymnasiastinnen
4.2.3.2.2 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schülerinnen zum Einfluß der Peer-group
4.2.3.2.3 Der Einfluß der Peer-group auf die Hauptschüler und Gymnasiasten
4.2.3.2.4 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schüler zum Einfluß der Peer-group
4.2.3.3 Der Einfluß des familiären Kontextes auf die Einzelfälle
4.2.3.3.1 Der Einfluß des familiären Kontextes auf die Hauptschülerinnen und Gymnasiastinnen
4.2.3.3.2 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schülerinnen zum Einfluß des familiären Kontextes
4.2.3.3.3 Der Einfluß des familiären Kontextes auf die Hauptschüler und Gymnasiasten
4.2.3.3.4 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schüler zum Einfluß des familiären Kontextes
4.2.3.4 Der Einfluß des persönlichen Kontextes der Einzelfälle
4.2.3.4.1 Der Einfluß des persönlichen Kontextes der Hauptschülerinnen und Gymnasiastinnen
4.2.3.4.2 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schülerinnen zu ihrem persönlichen Kontext
4.2.3.4.3 Der Einfluß des persönlichen Kontextes der Hauptschüler und Gymnasiasten
4.2.3.4.4 Reflexion und Interpretation der Aussagen der Schüler zu ihrem persönlichen Kontext
4.2.4 Die Medienaneignung der Einzelfälle in bezug auf ihre individuellen Rezeptionsvorlieben
4.2.4.1 Die Medienaneignung der Einzelfälle am Beispiel der -Simpsons’
4.2.4.1.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Einzelfälle
4.2.4.2 Die geschlechtsspezifische Medienaneignung der Mädchen am Beispiel der Daily Soap -Gute Zeiten, schlechte Zeiten’ (GZSZ)
4.2.4.2.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Mädchen
4.2.4.3 Die Medienaneignung von Kathrin, Milan, Johannes und Thomas in bezug auf die Mystery-Serien -Akte X’, -X-Factor’ und -Outer Limits’
4.2.4.3.1 Zusammenfassung der schülerspezifischen Rezeptionskompetenzen
4.2.4.4 Spezifische Medienaneignungsweisen: Martins Affinität zum Wochenmagazin -quer’ und Ines’ Affinität zur Comedysatire -Die Wochenshow’
4.2.4.4.1Zusammenfassung dieser schülerspezifischen Rezeptionskompetenzen
4.2.4.5 Die emotionale Medienaneignung der Mädchen am Beispiel des Kinofilmes -Titanic’
4.2.4.5.1 Zusammenfassung der emotionalen Rezeptionskompetenzen der Mädchen am Beispiel des Kinofilmes -Titanic’
4.2.4.6 Die Medienaneignung der Jungen am Beispiel des Action-Genres
4.2.4.6.1Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Jungen in bezug auf die Angebote des Action-Genres
4.2.4.7 Die Medienaneignung der Mädchen am Beispiel der Talkshows
4.2.4.7.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Mädchen in bezug auf die Talkshows
4.2.4.8 Die Medienaneignung der Jungen in bezug auf das Reality-TV
4.2.4.8.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der ungen in bezug auf das Reality-TV
4.2.4.9 Die Medienaneignung der Mädchen in bezug auf das Horror-Genre
4.2.4.9.1 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Mädchen in bezug auf das Horror-Genre
4.2.5 Zusammenfassung der Rezeptionskompetenzen der Einzelfälle in bezug auf die erfaßten Sendungen und Genres
5. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse im Rahmen der Studie -Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten’
5.1 Rückbezüge auf die quantitativ erfaßten Teilpopulationen
5.2 Der Stellenwert der rekursiven Validierung
III. Praktischer Teil
Einleitung
2. Operationalisierungen von Medienkompetenz
2.1 Der Vorschlag der GMK unter der Leitung von Dieter Baacke
2.1.1 Die Dimension der Medienkritik
2.1.2 Die Dimension der Medienkunde
2.1.3 Die Dimension der Mediennutzung
2.1.4 Die Dimension der Mediengestaltung
2.2 Der Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft Medienpädagogik unter der Leitung von Stefan Aufenanger
2.2.1 Die kognitive Dimension
2.2.2 Die moralische Dimension
2.2.3 Die soziale Dimension
2.2.4 Die affektive Dimension
2.2.5 Die ästhetische Dimension
2.2.6 Die Handlungsdimension
2.3 Welchen Dimensionen kann die Schule genügen?
2.3.1 Der rheinland-pfälzische Modellversuch einer aktiven Videoarbeit
2.3.2 Der bayerische Modellversuch einer integrativen Medienerziehung
2.3.3 Das bayerische Gesamtkonzept der Medienerziehung in der Schule: Das Sammelwerk MEDIENZEIT
2.3.4 Das Konzept einer handlungs- und entwicklungsorientierten schulischen Medienpädagogik nach Gerhard Tulodziecki
2.3.5 Zusammenfassung
3. David Buckinghams Forderung nach einer progressiven Medienerziehung
4. Die sich aus der Studie -Fernsehen im Kontext jugendlicher Lebenswelten’ ergebenden Konsequenzen für und Forderungen an eine zeitgemäße schulische Medienerziehung
4.1 Das zentrale Problem: Die Vermittlung einer kontextuellen Rezeptionskompetenz
4.2 Die medienpädagogische Dimension
4.3 Ein neuer Baustein für eine an den Schülerinteressen orientierte schülerzentrierte Medienerziehung
5. Ausblick
V. Literaturverzeichnis
V. Anhang
Anhang A: Abkürzungsverzeichnis
Anhang B: Tabellen
Anhang C: Einverständniserklärung zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Untersuchung zur Fernsehnutzung Jugendlicher
Anhang D: Fragen der Tonbandprotokolle für die Einzelfälle
Anhang E: Leitfaden zur Nachbesprechung des Fragebogens und Leitfaden zum Kontext -Schule’
Anhang F: Leitfaden zum Kontext -Freizeit und Peer-group’
Anhang G: Leitfaden zum Kontext -Familie’
Anhang H: Leitfaden zum Kontext -Persönlichkeit des Einzelfalls’
Anhang I: Beispiel einer Matrix zur Auswertung angeeigneter Medieninhalte